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Zwischenruf eines Pastors zur innerprotestantischen Debatte um Homosexualität: Auftreten statt austreten!

Von Pfr. i.R. Christoph Richter

„Dein Wort ist unseres Herzens Trutz und deiner Kirche wahrer Schutz; dabei erhalt uns, lieber Herr, dass wir nichts anderes suchen mehr.“ (Evangelisches Gesangbuch 246,7)
„Es gibt keine biblischen Aussagen, die Homosexualität in eine positive Beziehung zum Willen Gottes setzen – im Gegenteil!“ (Aus: EKD – Denkschrift „Mit Spannungen leben“, EKD-Texte Nr. 57, S. 21, Abschnitt 3).
Mit dieser Aussage ist der Befund der Hl. Schrift zur Sache exakt festgestellt. Wer diesen eindeutigen Schriftbefund unter Berufung auf sein privates Schriftverständnis als „in der Sache nicht zutreffend“ beiseite schiebt, mutiert damit zum falschen Propheten.
Und solange ein „Schriftverständnis“ weder durch kirchliche Bekenntnisse noch durch irgendwelchen gesamtkirchlichen Beschluss autorisiert ist, muss es als „privat“ gelten.
Des Weiteren gibt es keinerlei naturwissenschaftlich exakt geführten Nachweis darüber, dass homosexuelle Prägung „genetisch bedingt“ und darum als „pränatal gegeben“ zu bewerten sei.
Wer also von einer „dritten Schöpfungsvariante“ neben Mann und Frau spricht, vertritt damit eine Position, die  –  streng wissenschaftlich gesehen  –  keinen ernst zu nehmenden Grund und Boden hat.
Kirchenleitende Persönlichkeiten und kirchenleitende Gremien, die also den o.g. exakten Schriftbefund zum Problem der Homosexualität in Anwendung ihres privaten Schriftverständnisses und damit in selbstherrlicher Arroganz kurzerhand wegwischen und dann auch noch ihrer „Überzeugung“ von einer „dritten Schöpfungsvariante“ Ausdruck geben, müssen es sich künftig gefallen lassen, dass sie von der bibellesenden Gemeindebasis unter Hinweis auf das Wort Jesu in Matth. 24, 11 als falsche Propheten bewertet werden.
Ich rede hier nicht einem Kirchenaustritt das Wort, sondern dem Widerstand innerhalb der Kirche.
Damit haben wir in den evangelischen Kirchen in Deutschland spätestens seit 1933 Erfahrungen gemacht. Es wird höchste Zeit, dass sich solcher Widerstand baldmöglichst sammelt und formiert und „Ross und Reiter“ öffentlich und deutlich beim Namen nennt.
Christoph Richter, Pfarrer i.R., Begründer der Evangelisch-Lutherischen Oasenarbeit, 24 Jahre synodales Mitglied der Kirchenleitung der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, 4 Jahre Mitglied der Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR
Quelle: http://www.oase-des-gemeinsamen-lebens.de/
 

Kommentare

Eine Antwort

  1. An eine genetische Bedingtheit der homosexuellen Prägung zu glauben verbietet mir meine Logik; insofern gebe ich Pfr. Richter Recht. Aber sie kann pränatal erworben werden; warum auch nicht. Darüber gibt es Berichte von Pränatalforschern.

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