Top-Beiträge

Links

Von Bernd Ulrich

Ja, ich habe Geld verloren mit Aktien. Thyssen und VW. Einige tausend Euro. Aber ich bereue kein falsches Investment. Es waren politische Aktien.

Thyssen: Ich wollte dem aufgeblasenen Herrn Rußwurm eine Klatsche verpassen. Der smarte Herr, der bei jeder Gelegenheit gegen die AfD stänkert, ist nämlich Aufsichtsratschef bei Thyssen. Und da wollte ich auf der Hauptversammlung einen Gegenantrag stellen: Ihm in aller Öffentlichkeit wegen persönlicher Defizite die Entlastung verweigern.

Denn der Mann, der als Industriepräsident regelmäßig über die miserable Wirtschaftspolitik der Ampel jammert, möchte sich nichtsdestotrotz mit seinen Ausfällen gegen die AfD bei den herrschenden Politikern einschleimen.

Eine solcher Mann ist als Aufsichtsrat eines deutschen Traditionskonzerns schlichtweg charakterlich ungeeignet. So hätte ich argumentiert.

VW: Es war der smarte Herbert Diess, der mich überzeugt hatte, VW-Aktion zu kaufen. Nicht wegen der Rendite oder gar Aussicht auf Gewinn. Auch nicht die Vorzugsaktien, sondern Stammaktien.

Auch ihm wollte ich auf der Hauptversammlung als Aktionär mit Rederecht eine Abreibung verpassen. Denn dieser irrlichternde Konzernlenker hatte sich und seine Untergebenen auf die totale Elektromobilität eingeschworen. Das gefällt zwar der linksgrünen Politik, aber nicht den Kunden.

Jedem klar Denkenden musste schon damals unmittelbar einsichtig sein, dass sich das Elektroauto zum Flop entwickeln würde. Zumindest für die nächsten Jahrzehnte.

Die EU-Politiker und die hiesigen Schwarz-Rot-Grünen mögen sich zwar die Welt wie Pippi-Langstrumpf ausmalen; aber gegen die Naturgesetze von Chemie und Physik und gegen die Grundregeln der Marktwirtschaft lässt sich schlecht Politik machen; zumindest nicht auf Dauer.

Diess war auf dem Holzweg, hat Milliarden versenkt und jetzt haben die Wolfsburger den Schlamassel. Aber dafür wird im Konzern kräftig von oben herab gegendert: Einfach mal nach Audianer_innen googeln.

Nun waren die Aktien für mich tatsächlich ein Flop. Ich konnte keine wirksame Opposition gegen die Herrschaften ausüben. Denn die Hauptversammlungen finden nicht mehr in Präsenz statt. Die Herren Manager verstecken sich im virtuellen Raum, direkte Konfrontationen sind nicht mehr möglich.

Was in Corona-Zeiten ein Notbehelf war ist nun leider die Regel. Schade, denn mit meiner Opposition gegen Käse-Kaeser von Siemens gab es vor einigen Jahren zumindest einen gewissen Aufmerksamkeitswert: https://www.welt.de/wirtschaft/article187183790/Joe-Kaeser-Aktionaere-sollen-ueber-AfD-Kritik-des-Siemens-Chefs-abstimmen.html

In diesen Tagen bekommen Thyssen als auch VW die bittere Quittung für das Versagen ihrer Manager. VW steht vor Entlassungen und Werksschließungen; Thyssen am Abgrund.

Hätten sich die Herren wenigstens auf den Job konzentriert anstatt sich bei Schwarz-Rot-Grün anzubiedern. Hätte, hätte. Den Schaden haben die Aktionäre, die Belegschaften, der Steuerzahler, wir alle.

Unser Gastautor Bernd Ulrich aus Ratingen betreibt einen eigenen Blog: https://briefe-von-bernd.blog/

Kommentare

7 Antworten

  1. Es hätte genügt, wenn die Bosse ihren Betriebsrats-Chef einen Wink gegeben hätten, gegen die irren Brüsseler Abgasnormen zu streiken.
    Wo sind in den Konzernen die Leute, die das Thema Wasserstoff erst einmal gründlich studieren, bevor man irgendetwas anfängt? Das gleiche galt für E-Autos. Akkus, sind überhaupt genügend Materialien weltweit zu haben, woher kommt der Strom und wie geht das mit den Ladestationen.
    Ein allgemeines gigantisches Versagen, eine universelle Blödmacherei.
    Ich habe nie eine Kuh furzen gehört, wenn ich die Herde einen Kilometer weit auf die Weide getrieben habe.

  2. Ich finde es sehr gut, wenn man sich den Protest für Freiheit und Demokratie etwas kosten lässt. Ich meine auch, jeder sollte fundierte kritische Meinungen effektiv an so viele Menschen wie möglich verbreiten.
    Das kostet vor allem ZEIT.

    Man kann öffentliche Entscheidungsträger, Politiker und Firmen anschreiben. Man kann bei kritischen, halbkritischen oder etwas kritischen Medien Kommentare hinterlassen oder in den sozialen Medien aufklärende Informationen und Dokumentationen teilen.

    Ein Beispiel für ein Portal mit ca. 370 deutschen Medien, über das das Christliche Forum schon berichtet hat:
    https://neue-medien-portal.de/?S=Neue-Medien&EBL=37

    https://christlichesforum.info/neue-medien-370-coronakritische-und-nonkonforme-webseiten-aufgelistet/

    Beim Neue Medien Portal findet man unter HOME auch sehr viele Mainstream-Beiträge, die beginnende kritische Hinterfragung aufzeigen. Diese Medien könnte man auch weiter mit Informationen versehen.

  3. Glauben Sie wirklich, Kommentator BERNHARD, daß Familienväter, die durch betriebsbedingte Kündigungen nach dem unsäglichen Versagen von Firmenleitungen nun ihre Arbeit verlieren, jemanden belächeln, der auf Aktionärsversammlungen FRAKTUR redet ?
    Sich der irrlichternden Regierung anzubiedern und durch Einschleimen Vorteile zu erhoffen ist ein berufliches Armutszeugnis und außerdem noch charakterlos !
    Fürsorgepflicht für die Untergebenen ist für solche Typen ohnehin ein Fremdwort.
    Ich habe jedenfalls großen Respekt vor Menschen mit Zivilcourage, die unverschämte Mißstände aufzeigen und dafür sogar noch Nachteile in Kauf nehmen.
    Behalten Sie doch mal Ihre Häme für sich!

    1. Ich bin zufällig Familienvater und hätte für so etwas kein Geld übrig.

      Ich bewundere Zivilcourage und wenn einer den Mächtigen die Meinung sagt, habe ich davor größten Respekt. Für etwas aber mehrere tausend Euro hinzulegen, das objektiv keinen Erfolg hat (oder sollte ich sagen: keinen messbaren Erfolg hat), halte ich irgendwie für… dekadent.

  4. Endlich einmal ein Aktionär, der sich gegen die Verleumdung der AfD durch die Bosse großer Aktiengesellschaften wendet! Man kann – und sollte – sicher auch Firmenlenkern nicht verbieten, sich politisch zu äußern. Aber Unternehmen sind keine Parteien und ähnlich wie beispielsweise Behördenleiter sollten sich auch die Top-Manager mit einseitigen politischen Äußerungen und Aktionen zurückhalten. Ihre Aufgabe ist es, das Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich zu führen.

    Gerade in diesen Tagen wird deutlich, wohin es führt, wenn Unternehmensführer sich dem politischen Mainstream anbiedern: Ob es die Automobilindustrie mit ihren E-Autos ist oder andere mit ihrer schwulen Personalpolitik (z. B. Harley Davidson): Sie schaden ihrem Unternehmen. Man könnte schadenfroh lachen – nur dumm, wenn man Aktien solcher Unternehmen hält.

  5. Ein lebendiges Beispiel für die Zerstörung unseres Landes, wenn Politik sich als Unternehmer versteht. Wie dieser Herr Russwurm von der CDU, der lieber gegen die AfD und für seine Partei kämpft als zum Wohle der Firma Thyssen.

  6. Wer mehrere tausend Euro zum Fenster rausschmeißen kann, um sich auf Aktionärsversammlungen als Sonderling belächeln zu lassen, möge dies tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

September 2024
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30  

KOMM-MIT-Kalender

Erfahren Sie mehr über den "KOMM-MIT-Kalender"

Blog Stats

812291
Total views : 9074262

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.