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Evang. Landeskirche und evangelikaler ABC-Kreis gemeinsam für Evangelisation unter den Flüchtlingen

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Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und des Arbeitskreises Bekennender Christen (ABC) in Bayern:
 
Aus Leidenschaft für das Evangelium einstehen – auch in der Flüchtlingsdebatte
 
Auch Flüchtlinge haben ein Recht auf das christliche Zeugnis. Das haben Vertreter des Landeskirchenrats und des Arbeitskreises Bekennender Christen in Bayern (Nachrichten_Kopfbalken_1 - KopieABC) bei einem gemeinsamen Treffen betont. „Nicht aus Angst vor anderen Religionen, sondern aus Leidenschaft für das Evangelium wollen und können wir öffentlich für unseren Glauben einstehen“, so Susanne Breit-Keßler, die Ständige Vertreterin des Landesbischofs.
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Die Münchner Regionalbischöfin plant, die Weihnachtsgeschichte in diesem Jahr auch  in arabischer Sprache zu verteilen. Christen sollten zeigen, dass die Hilfe für Flüchtlinge auf der von Jesus gebotenen Nächstenliebe basiere. Sie lege im Übrigen großen Wert darauf hinzuweisen, dass christliche Werte maßgeblich für das Miteinander in der Gesellschaft seien, so Breit-Keßler.
Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner kündigte an, dass ab Advent in Bayreuth monatlich Internationale Gottesdienste stattfinden. Ein sechssprachiges Liturgieheft ist dazu entstanden. Selbstverständlich seien dazu auch  nichtchristliche Geflüchtete herzlich eingeladen.
 
Nach Ansicht des ABC-Vorsitzenden Till Roth muss die Kirche deutlich machen, dass der Missionsauftrag Jesu allen Menschen gelte: „So wichtig der interreligiöse Dialog ist, so sehr freuen wir uns beispielsweise auch über Muslime, die Christus finden und sich taufen lassen“, so Roth, der seit kurzem Dekan in Lohr am Main ist.
Er bekräftigte seine Kritik an der Mitwirkung von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm im Kuratorium des Münchner Forums für Islam, weil damit ein anderes Signal ausgesandt werde als wenn sich die Kirche für den Dialog einsetze. Dem widersprach Dr. Dorothea Greiner: Nicht jeder, der sich für den Bau von Moscheen einsetze, sei für die Egalisierung aller Religionen. P1020947
 
Mit Blick auf den erwarteten Pfarrermangel in der bayerischen Landeskirche warben die ABC-Vertreter dafür, neben Hochschulabsolventen auch Absolventen anderer theologischer Ausbildungsstätten in den kirchlichen Dienst zu übernehmen.
Damit wäre auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den landeskirchlichen Gemeinschaften verbunden, deren Prediger häufig von diesen pietistisch geprägten Ausbildungsstätten kämen, so ABC-Sprecher Hans-Joachim Vieweger, der auch der bayerischen Landessynode angehört.
Der Regensburger Oberkirchenrat Dr. Hans-Martin Weiss zeigte sich offen gegenüber dieser Überlegung, betonte aber, dass damit keine Abstriche an den hohen Qualitätsstandards verbunden sein dürften, die an die Ausbildung der Pfarrer angelegt würden.
 
Im Rahmen des Treffens überreichte der ABC-Vorstand dem Landeskirchenrat die unter anderem vom ABC unterzeichnete „Salzburger Erklärung“, in der Vertreter verschiedener Konfessionen ein Plädoyer für das biblische Schöpfungszeugnis halten, das sie durch die so genannte „Gender-Ideologie“ gefährdet sehen.
 
Für den Landeskirchenrat nahmen an dem Gespräch die Oberkirchenräte Susanne Breit-Keßler (in ihrer Funktion als Ständige Vertreterin des Landesbischofs), Dr. Dorothea Greiner und Dr. Hans-Martin Weiss teil. Den ABC vertraten neben dem 1. Vorsitzenden Dekan Till Roth die Vorstandsmitglieder Herta Küßwetter, Dieter Kuller, Andreas Späth und Hans-Joachim Vieweger.
 

Kommentare

3 Antworten

  1. Das ist ja eigentlich eine erfreuliche Nachricht. Ich habe mich immer gewundert, daß ich – mit Ausnahme der Evangelischen Allianz und einer kleinen katholischen Priestergemeinschaft – auf Seiten der großen Kirchen in Deutschland keinerlei organisierte Anstrengung erkennen kann, die Gelegenheit zu nutzen, daß erstmalig unter den Bedingungen der Religionsfreiheit einer Millionenbevölkerung von Muslimen hierzulande das Evangelium verkündet werden kann. Dabei würde die jüngere Forschung zu Koran und Frühislam solchen Anstrengungen früher noch unbekannte, starke Argumente in der Diskussion mit Muslimen zur Verfügung stellen.

    1. Evangelisation passiert auch in Deutschland.

      Ich habe einige ehemalige Muslime kennen gelernt, welche nunmehr ihr Leben Jesus übergeben haben.

      Die Liebe Gottes ist größer als der Hass der IS-Terrorristen auf Andersgläubige . Viele Muslime erleben oder sehen diesen Hass und wenden sich deshalb vom Islam ab. Manche Menschen sind angesichts der Gewalt völlig desillusioniert, was ihren Glauben anbelangt.

      Wir Christen müssen nur glaubwürdig nach dem Evangelium leben, vor allem Barmherzigkeit und Nächstenliebe praktizieren. Davon werden Herzen berührt.

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