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Abtreibung ist keine Therapie und gehört nicht ins Medizinstudium

Von Prof. Dr. med. Paul Cullen

Die Bundesregierung plant, die Abtreibung nicht nur ins Medizinstudium zu integrieren, sondern in den drei Abschnitten der ärztlichen Prüfung abzufragen. Somit wäre sie die einzige chirurgische Maßnahme, die im Studium gelehrt und gelernt werden muss.

Ziel ist es, die Abtreibung als „normale Therapie“ erscheinen zu lassen. Deshalb soll sie auch Kassenleistung werden. Doch sie ist keine Therapie, die eine Erkrankung heilt, sondern zielt allein darauf hin, das Leben des heranwachsenden Kindes zu beenden.

In Zeiten zunehmenden Ärztemangels gilt es, das Studium schlank und attraktiv zu halten, anstatt es mit unnötigen und ethisch problematischen Aspekten zu überfrachten. Die Dilemmata des Arztberufs sollten nicht negiert, sondern differenziert behandelt werden.

Interessierten, die Abtreibung aus Gewissensgründen ablehnen, kommt das Vorhaben einem Berufsverbot gleich: Ist die Abtreibung in der Ausbildung verankert, wird es schwierig, eine Mitwirkung hieran später im Beruf abzulehnen.

Quelle und Fortsetzung des Beitrags hier: https://www.die-tagespost.de/politik/der-arzt-wird-zum-funktionaer-art-242825

Kommentare

6 Antworten

  1. Offener Brief an die deutschen Bischöfe (26.9.23)

    Eminenzen und Exzellenzen, sehr geehrte Bischöfe der Katholischen Kirche in Deutschland,

    die Ankündigung der Regierung, Abtreibung zum VERPFLICHTENDEN BESTANDTEIL DES MEDIZIN S T U D I U M S

    (statt ggf der Fachausbildung für Gynäkologen) zu machen, ist ABSOLUT ALARMIEREND.

    Am Gedenktag der Heiligen Ärzte Cosmas und Damian bitte ich Sie EINDRINGLICH, ENTSCHIEDEN DAGEGEN ZU PROTESTIEREN !

    Diese medizinisch überhaupt nicht notwendige Regelung wäre nicht nur ein verheerender Angriff auf die GRUNDRECHTE der Gewissens- und Religionsfreiheit, der Freiheit der Berufsausübung, sondern auch auf die Rechtsstaatlichkeit und Demokratie selbst.

    Ein Übergreifen auf EUTHANASIE ist zu befüchten.

    Es wäre fatal, gerade DENEN den Arztberuf zu verwehren, die sich ihrem Gewissen und dem hippokratischen Eid verpflichtet wissen, das LEBEN ZU SCHÜTZEN statt eine TÖTUNG HERBEIZUFÜHREN, wie Herr Prof. Cullen von „Ärzten für das Leben“ in seiner programmatischen Rede zum Marsch für das Leben treffend sagte:

    Für das Leben, immer ! Für das Töten, nimmer !

    ___

    Antwort ? (Bis jetzt) keine.

    In der PK zum Abschluss der Herbstvollversammlung sagte Bischof Bätzing:
    unter Punkt 2:

    „Weil der Mensch Gottes Heiligtum ist, melden wir uns in den Debatten um eine staatliche Gesetzgebung zum assistierten Suizid und um eine geplante Änderung der gesetzlichen Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch. Deshalb fordern wir in beiden Fällen eine AUSGEGLICHENE BALANCE ZWISCHEN DER SELBSTBESTIMMUNG UND DEM LEBENSSCHUTZ , die durch unsere Verfassung der gesellschaftlichen Sorge überantwortet sind.

    Menschen am Ende des Lebens dürfen nicht aus wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder ideologischen Gründen unter Druck geraten, ihrem Leben ein Ende zu setzen; stattdessen muss die nötige Gesetzgebung SCHUTZRÄUME des Lebens ermöglichen und Palliativmedizin, Hospizarbeit und SUIZIDPRÄVENTION deutlicher fördern. Jeder Mensch ist vom ersten bis zum letzten Augenblick in seiner Würde unantastbar, keine „Verfügungsmasse“ von irgendwem oder irgendwas – jeder Mensch ist Gottes Heiligtum…“

    Unter 6. folgt noch eine Ausführung zum assistierten Suizid, jedoch soweit ich sehe, keine Stellungnahme zur Frage der Abtreibung bzw Medizinstudium.

    Ich finde das Schweigen der Bischöfe zu dieser Frage enttäuschend und würde mir eine entschiedene, klare Absage auch des assistierten Suizids wünschen, wie es bisher eindeutige Haltung der Kirche war.

    1. Absolut richtig, leider.
      Nur ja nicht anecken am Zeitgeist (Motto des obersten Klerikers in Rom und der gefühlten Mehrheit von ihnen hierzulande).
      Es ist wirklich weit gekommen – und Corona war offenbar nur der Anfang vom Einstieg in die Irrsinnsspirale.
      Da war ja der alte Hippokrates wesentlich weiter.

  2. Tötenlernen heißt im Grunde Morden-Lernen: Denn das Kind ist wehrlos, ahnungslos, unschuldig und es wird bestialisch getötet! Es empfindet Schmerz, will dem Saugrohr entfliehen durch Wegschwimmen. Dh. Die Reizleitung vom empfundenen Saugansatz nach Durchstechen der Fruchtblase am Hinterteil des Kindes wird sofort ins Gehirn übertragen – und das Kind reißt seinen Mund überweit auf zu einem stummen (Kehlkopf noch nicht funktionsfähig) Schrei! Reiz – Reizleitung und Reaktion sind voll funktionsfähig bereits im 2. und dritten Monat. Alles selbst anschauen im weltberühmten Film „Der stumme Schrei“ . So etwas im Studium zu üben, abzufragen und zu lernen ist bestialisch. Eine solche Regierung und solche Mediziner, die dies vorschreiben für das Studium, sind pervers und stehen ausserhalb unserer Verfassung. Sie stehen den NS-Schergen an Bestialität und utilitaristischer Gesinnung in nichts nach! Anathema!

    1. Das Problem sind einesteils die Politiker mit ihrer interessierten Entourage andererseits die Schafe, die durch seichte Illustrierte (Medien) aller Art sich mit „schönen“ Menschen, Dingen ablenken und mit Konsum abspeisen lassen; bloß nicht sich herausheben, man könnte auffallen

      Akademiker sind dagegen nicht unbedingt gefeit

  3. So ist es. Lernen zu sollen, Leben zu töten erscheint manchen als Selbstverständlichkeit. Wehe dann über den Arztberuf.

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