Der wegen Glaubenswechsel im Iran zum Tode verurteilte Pastor Youcef Nadarkhani soll in den nächsten Tagen hingerichtet werden.
Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) erfahren hat, sei das Zentralgefängnis von Rasht, in dem Nadarkhani einsitzt, von Justizbehörden angewiesen worden, die baldige Ausführung des Befehls vorzubereiten.
Nadarkhani war am 22. September 2010 wegen „Verbreitung nicht-islamischer Lehren“ und „Abfall vom islamischen Glauben“ zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Noch am 20. Dezember 2011 war das Gericht angewiesen worden, für mindestens ein Jahr ausschließlich daran zu arbeiten, Nadarkhani zum Islam zurückzubringen.
Der Iran scheint sich von der internationalen Welle der Empörung nicht beeindrucken zu lassen. Auch von ihm ratifizierte völkerrechtlich bindende Abkommen lassen ihn kalt.
Bisher wurden im Iran immer wieder Menschen hingerichtet, auch ohne Hinrichtungsbefehl und ohne dass die Familie verständigt wäre. Auch der Familie von Pastor Youcef Nadarkhani wurde ein solcher nicht übergeben.
Pastor Youcef Nadarkhani (* 1977) wurde im Dezember 2006 zum ersten Mal verhaftet. Die IGFM betont, dass er mit seinem Übertritt zum Christentum lediglich sein Recht auf Religionsfreiheit in Anspruch nahm. Am 12. Oktober 2009 wurde Pfr. Nadarkhani erneut verhaftet. Seitdem ist er in einer Haftanstalt des Geheimdienstes in der Stadt Lakan inhaftiert.
Politische Paten von Pastor Nadarkhani im Patenschaftsprogramm der IGFM sind der CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und der Abgeordnete des Europäischen Parlaments Othmar Karas, EVP.
Zur Rettung von Pastor Youcef Nadarkhani hat die IGFM in den vergangenen Monaten über 23.000 Unterschriften gesammelt.
Weitere Infos zu Pastor Nadarkhani:
www.igfm.de/Iran-Todesstrafe-fuer-Pastor-Youcef-Nadarkhani.2942.0.html
Infos zur Lage der Menschenrechte in Iran:
www.igfm.de/Menschenrechtsverletzungen-in-der-Islamischen-Republik-Iran.573.0.html
Facebook-Seite der IGFM:
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2 Antworten
Aber Hauptsache, wir in Europa sollen für diese Dummdödelreligion und deren Anhänger Verständnis aufbringen. Das bedeutet für mich dasselbe wie meine eigenen potenziellen Mörder in die Arme zu schließen. Geht gar nicht!
Es ist einfach nicht zu fassen.