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Rheine: Diskussionen über Abtreibung Lebensrechtler mit erfolgreichem Infostand

Von Cordula Mohr

Der Münsterland-Regionalverband der ALfA (Aktion Lebensrecht für Alle) hat am Samstag, dem 22. Juni, ab 9 Uhr einen Infostand auf dem Leiraplatz in der Innenstadt von Rheine aufgebaut (siehe Titelbild), wie dies seit Jahren ebenso regelmäßig wie erfolgreich der Fall ist. Diesmal gab es Unterstützung vom ALfA-Regionalverband Osnabrück/Emsland, der unlängst mit dem Münsterland-RV fusionierte.
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Die Gespräche mit den Passanten am Stand drehten sich um den Abtreibungs-Paragraphen 218 und die aktuelle Debatte über seine Abschaffung. Viele Besucher sprachen sich gegen derartige Pläne aus; sie plädierten für die Beibehaltung der grundsätzlichen Strafbarkeit. „Es soll kein Recht auf Abtreibung geben“, hieß es mehrfach, allerdings auch keine Verschärfung der bisherigen Gesetzeslage.
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Die meisten Gesprächspartner sahen in der gegenwärtigen Regelung einen gelungenen Kompromiß zwischen dem Lebensschutz für ungeborene Kinder und „besonders schwierigen Situationen“. 
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BILD: Der Lebensrechtler-Infostand in Rheine vor zwei Jahren
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Seitens der ALfA wurde aber auf steigende Abtreibungszahlen und vor allem auf die Unteilbarkeit des Lebensrechts für alle hingewiesen, die auch im jetzigen Gesetz keineswegs gewährleistet wird.
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Einige Passantinnen haben zudem offen von ihren persönlichen Erfahrungen mit Schwangerschaft und Geburt berichtet. Eine junge Frau schilderte, wie eine Freundin in jungen Jahren eine Abtreibung vornehmen ließ und sich mittlerweile auf einem psychisch bedenklichen, emotional zerbrochenen Wege befinde.
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Als ALfA-Regionalvorsitzende (siehe Foto) empfahl ich für diese und ähnliche Betroffene die Initiative „Schattenkind“, die das Problem des Post-Abortion-Syndroms (PAS) ernst nimmt und den seelisch und teils auch psychosomatisch geschädigten Frauen beisteht.
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Das vielfältige Informationsmaterial, das auf dem Stand auslag, wurde gerne mitgenommen. Die ehrenamtlichen Lebensrechtler verteilten Luftballons an die Kinder und luden die Eltern zum Durchstöbern der Broschüren und Schriften ein. Viele Jugendliche sagten, sie wollten sich zuhause in Ruhe die ALfA-Internetseite anschauen.
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Etliche Besucher nahmen Visitenkarten der ALfA mit, darunter eIne Organisation, die Alltagshilfe in Rheine leistet, gleich in größerer Menge. Einige Male wurde auch angeregt, mehr Material über das Thema Geburtenregelung auszulegen.
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Mehrfach kam zur Sprache, dass sich im Falle einer Schwangerschaft zunächst keiner im eigenen Umfeld gefreut hat, die Telefon-Beraterinnen von „Vita-L“ jedoch als erste positiv reagierten und versuchten, die Probleme mit der Schwangeren zu lösen, wobei Vita-L rund um die Uhr für alle Ratsuchenden zur Verfügung steht.
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Nach rund sechs Stunden vielseitiger Gespräche löste der ALfA-Regionalverband seinen Infostand auf und freute sich über die gelungene Aktion.
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Unsere Autorin Cordula Mohr ist Regionalvorsitzende der ALFA-Münsterland und Vize-Vorsitzende der CDL (Christdemokraten für das Leben) in NRW
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Kommentare

5 Antworten

  1. Warum trennt man nicht das Lebensrecht Ungeborener einerseits von dem Selbstbestimmungsrecht – aus welchen Gründen auch immer – der ungewollt Schwangeren andererseits? Im alten Sparta soll es so etwas schon gegeben haben, zwar nur für Jungs und aus anderen Gründen, aber immerhin hat es wohl funktioniert.

  2. Eine ganz hervorragende Leistung der ehrenamtlichen Mitglieder des ALfA-Regionalverbandes.
    Solche Aktionen müssen viel häufiger gemacht werden.
    Nur leider zeigen sich wenige dazu bereit.

    Wer nicht an einem Infostand teilnehmen oder mitmachen kann, sollte einfach anders diese wichtige Arbeit unterstützen.

  3. Vielen Dank für diesen erfreulichen Bericht über den Lebensschutz.

    Wir sollten allen dankbar sein, die sich für Lebensschutz einsetzen und dafür diffamieren und ausgrenzen lassen.

    Lebensschutz ist unteilbar. Er betrifft die Ungeborenen, die Todkranken und Sterbenden.

    Er betrifft auch ALLE Lebenden, die jetzt durch wahnsinnige Eskalationen sterben bzw. in einen dritten Weltkrieg getrieben werden.

    Deshalb ist Aufklärung über die Hintergründe jetzt die höchste Pflicht eines jeden Bürgers.

    https://www.youtube.com/watch?v=TeRSUZWrOUc
    Max Otte – Die Lage eskaliert

    Sehr viele Parteien und Länder weltweit wollen konservative Politik, welche die Interessen der Bürger vertritt und nicht die Interessen der Hochfinanz

    https://tkp.at/2024/06/30/orban-kickl-und-babis-gruenden-neue-eu-fraktion-oesterreich-ungarn-und-tschechei/

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