Die Online-Magazin-Rundschau „Der Perlentaucher“ befaßt sich mit einem Beitrag von Judith Levine in dem angesehenen Nachrichtenportal „The Intercept“.
Die amerikanische Buchautorin und bekannte Publizistin, die selbst geimpft und geboostert ist, freut sich einerseits über die Chancen, die der Impfpass ihr ermöglicht.
Zugleich mißfällt ihr die Vorstellung, so der Perlentaucher-Blog weiter, „dass ihre Biodaten vom Staat gespeichert werden“, denn die Gesundheitsinformationen könnten etwa „Eugenikern Munition liefern“, befürchtet sie.
Neben der Manipulationsgefahr von „Überwachungstechnologien“ sieht sie ein weiteres grundsätzliches Problem: „Im biopolitischen Staat gibt es keine klare Linie zwischen gutartiger und bösartiger Überwachung.“
Weiter heißt es, zu den Widersprüchen der Coronakrise gehöre auch, „dass die kollektive Sicherheit Ehrlichkeit und gegenseitiges Vertrauen erfordert, doch der Ausdruck dieses Vertrauens ist wachsames gegenseitiges Misstrauen.“
Der Impfpass scheine dieses Problem durch „Gewissheit zu lösen“: „Aber indem er die Geimpften zulässt und die Ungeimpften ausweist, trennt er auch die guten Biobürger von den Geächteten.“
Quelle für die Zitate: https://www.perlentaucher.de/magazinrundschau/sw/intercept.html