Am heutigen Mittwoch, den 18. März, vor genau 220 Jahren war die Priesterweihe von Demetrius Gallitzin (siehe Foto), der von 1770 bis 1840 lebte. Geboren als Sohn der Fürstin Amalie von Gallitzin, wuchs er in Münster und Angelmodde auf, einem beschaulichen Dorf unweit der westfälischen Metropole. Sein Vater war ein russischer Fürst.
Seine Mutter leitete den Kreis der „Familia sacra“, dem sich Dichter, Denker, Philosophen und Kirchenmänner zugehörig fühlten. Auch Goethe besuchte seinerzeit Amalie von Gallitzin und ihre geistig-geistliche „Familie“.
Die Fürstin, die einst der katholischen Kirche ferne stand, wurde immer glaubensstärker und war auch durch ihre Hilfsbereitschaft für Menschen in Not bekannt. So nahm sie sich vor allem der Bedrängten aus Frankreich an, die vor dem Terror der Französischen Revolution ins Münsterland flohen.
Ihr Sohn Demetrius ging als Missionar in die Vereinigten Staaten und wurde dort am 18. März 1795 zum Priester geweiht. Seit 10 Jahren läuft das Verfahren für seine Seligsprechung.