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Paulus ermahnt zu einem ordentlichen und arbeitssamen Lebenswandel

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 2 Thess 3,6-10.16:

Im Namen Jesu Christi, des HERRN, gebieten wir euch, Brüder:
Haltet euch von jedem Bruder fern, der ein unordentliches Leben führt und sich nicht an die Überlieferung hält, die ihr von uns empfangen habt.
.
Ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt und bei niemand unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen.
Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt.
Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt:
Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.
.
Der HERR des Friedens aber schenke euch den Frieden zu jeder Zeit und auf jede Weise.
 

Kommentare

2 Antworten

  1. Hier wird – nicht von Paulus persönlich (der ist z.Zt. der vermutlichen Abfassung des Zweiten Briefs an eine/die Gemeinde (in Thessaloniki) nach Auffassung der meisten kritischen Exegeten bereits für seinen Glauben gestorben) – einer späteren Gemeinde etwas eingeschärft. Diese muss sich an der Gemeinde messen lassen, die der historische Paulus mit seinem Mitstreiter (Timotheus) im Apostel-(Bevollmächtigten- und Gesandten-)Amt und dem ebenso aufgeführten Helfer (Silvanus) – vgl. fast gleiche Gruß-Anschrift in beiden Briefen – im Ersten Brief an die Gemeinde in Thessaloniki ähnlich (vgl. 4,1-11) eindringlich und in herzlicher Zuneigung ermahnt hat.
    Diese Einsicht der kritischen Exegese, wenn sie einem theologischen Anliegen entspringt, ist nicht unwichtig.
    Denn das ist der Sinn dessen, dass – aktuell – bei der sonntäglichen (oder auch werktäglichen) Zusammenkunft der gläubigen Gemeinde auf einer Hör- und Glaubens-Ebene auch Texte der frühen Kirche u n d ebenso Texte der Glaubensgemeinde vom Sinai/Horeb (AT) nach der Ordnung der Liturgie deutlich zu Gehör gebracht u n d a u s g e l e g t, verdeutlicht und vertieft werden. Das war und ist eines der großen Anliegen der als erste verabschiedeten Konstitution über die Heilige Liturgie – KONSTITUTION ÜBER DIE HEILIGE LITURGIE
    SACROSANCTUM CONCILIUM.

    Nicht als allgemeine Moral, obwohl die göttliche Botschaft der Offenbarung spätestens seit der jüdischen Exils-Zeit ädäquat zum jetzt erkannten universalen Gottesbild (Schöpfer des Himmels und der Erde) als u n i v e r s a l, vernünftig, gültig und einleuchtend erkannt worden ist, sondern – zunächst – (im wörtlich persönlich nahen Sinn!) als Erinnerung an die durch Taufe auf Christus E r w ä h l t e n. Ihre Erwählung besteht nicht darin, dass sie etwas tun oder darstellen müssten, was sie – in der Regel heute – eher als etwas Überkommenes, vielleicht noch vom Elternhaus oder sonstwie Aufgedrängtes empfinden. Obwohl: Gemessen an der Wirklichkeit müsste doch jeder Vernünftige aus der allgemeinen Gesellschaft das, was z. B. in der obigen Lesung steht, ohnehin voll und ganz bejahen (können)!
    Sinn und Absicht – nach 3000 Jahren geschichtlicher Glaubens-Erfahrung in Israel und der Kirche (insofern sie sich auf die biblischen Zeugnisse und ihre gelebte Tradierung beruft/berufen kann und m u s s) – ist doch der, mit einem kleinen Teil F r e i w i l l i g e r innerhalb der allgemeinen Gesellschaft anzufangen, um zu zeigen (nach naturwissenschaftlicher Anschauung dürfte/müsste man „beweisen“ sagen), wozu der homo sapiens sapiens – biblisch-theologisch gesprochen: als neuer A d a m (vgl. Röm) als Individuum bzw. als gesellschaftliches Wesen überhaupt fähig ist. Gottgewollt! weiß die biblische Offenbarung. Die Christen (berufen aus Juden und den übrigen Völkern) mit ihrem NT, die als Fortsetzung des AT zu lesen ist, behaupten, dass dieser (nach dem Zeugnis seiner Jünger) sich in dem Handwerkersohn, der selbst Handwerker ist und sich damit sein „Brot“ verdient/verdienen kann – und als Jude selbstverständlich in der Weisheit, der Liebe und Strenge, der Bibel bewandert ist – schon als dieser neue Mensch gezeigt habe. – Der größte Teil des jüdischen Volkes glaubt das nicht. Und man kann als Vernünftiger nur sagen: Zurecht! Solange sich die später Dazugekommenen nicht als positiver Gegen-Beweis erweisen.

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