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BILD: Kirche in Südtirol (Foto: Dorothee Ehrhardt)

Die neuesten Zahlen belegen, dass die deutsche Sprache in Südtirol schwer unter Druck steht – und zwar von eigener, deutscher Seite.

Sichtbar wird dies an der Universität Bozen, dem Prestigeprojekt der Südtiroler Volkspartei (SVP, der Schwesterpartei zur ÖVP). Denn dort sind von den 363 Forschungsaufträgen der letzten drei Jahre nur sieben Prozent in deutscher Sprache abgefasst. Die meisten Projekte, nämlich 38 Prozent, sind auf Englisch geschrieben  –  und das in Tirol!

23 Prozent der Forschungsaufträge sind auf Italienisch, gefolgt von einer Kombination aus Italienisch und Englisch (16 Prozent). Zwei Prozent der Aufträge sind in ladinischer Sprache.

Damit verfehlt die Universität Bozen das seinerzeit verkündete Ziel, die Südtiroler in ihrer Sprache akademisch auszubilden.

Quelle und vollständige Nachricht hier: https://unzensuriert.at/276248-universitaet-bozen-verfehlt-das-ziel-deutlich-deutsch-komplett-marginalisiert/

Kommentare

3 Antworten

  1. Die Internationalisierung der Universitäten ist ein Problem. Wissenschaft ist irgendwo und damit nirgendwo. Sie ist kaum national verankert und damit weitgehend kontextlos: ohne Vergangenheit, ohne kulturellen Bezug. Die Folge: Kein Schwein liest die müden und ermüdenden Texte der Wissenschaft. Internationalisierung ist der Eingang in die selbstgewählte Bedeutungslosigkeit.

    Was kann man als Wissenschaftler dagegen tun? 1. Muttersprachlich schreiben (und bei Neigung auch einmal in anderen Sprachen…). Muttersprachliche Forschung liest sich gewöhnlich packender als nichteigensprachliche, auch für Fremdsprachler. 2. Mit besonderem Interesse Forschungstexte lesen, die nicht auf Englisch verfaßt sind (gerade auch nichtdeutsche); so entsteht echte und produktive Internationalität. 3. In der akademischen Lehre speziell der Geisteswissenschaften klarmachen, daß gute Englischkenntnis sinnvoll, sehr vieles andere aber unabdingbar ist (z.B. die Fähigkeit, lateinische Texte in größeren Mengen zur Kenntnis zu nehmen).

  2. Der universitäre Bereich wird immer internationaler, deswegen wundert es nicht, wenn viele Forschungsaufträge auf Englisch verfasst werden. Ist der Anteil in Bozen denn höher als in anderen Universitäten?

  3. Ich finde es sehr wichtig, dass man Probleme zwischen Völkern möglichst früh und offen anspricht.

    So kann man verhindern, dass sie hochkochen und dann evtl. zu einem Weltenbrand führen, wie die reale Gefahr jetzt in der Ukraine droht.

    Sprachunterdrückung gehört dazu. Wir hatten das ja auch in der Ostukraine, wo Russisch unterdrückt wurde.
    Dann brach in der Ukraine dieser Krieg vor 10 Jahren aus.
    Und das Minsker Abkommen wurde von Merkel und Hollande nicht ernst genommen, sondern missbraucht.

    https://tkp.at/2023/01/02/nach-merkel-auch-hollande-minsk-abkommen-sollte-ukraine-nur-zeit-verschaffen/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=daily-notification

    https://www.youtube.com/watch?v=Ii5akrtwVPI
    Russland – und wie weiter? Mit der Journalistin und Publizistin Frau Prof. Dr. Krone

    https://www.youtube.com/watch?v=5aC7SpR1R7M
    Ex-General sagt Unfassbares, Harald Kujat

    https://www.youtube.com/watch?v=9FsLBm7KWYM
    Bedrohlich! Deutschland befindet sich im Krieg – General Kujat und Philip Hopf mit Klartext

    https://www.youtube.com/watch?v=CxiUDTd92zg&t=22s
    Frieden in Europa – unerwünscht? Gespräch mit Harald Kujat

    https://www.youtube.com/watch?v=FTZulzWyHjs
    Kujat warnt! Europa ist verloren

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