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Trump würdigt Marienfest – Putin lobt Harris – Walz überholt Harris von links

Von Felizitas Küble

Gestern veröffentlichte Trump einen bemerkenswerten Tweet auf X-Twitter: Er schickte zum Fest der Geburt Mariens am 8. September einen besonderen Gruß nach oben: „Happy Birthday, Mary“ postete er – und setzte das in den USA beliebte Madonnenbild von Guadalupe darunter.

Der Ex-Präsident ist zwar nicht katholisch, aber seine Frau Melania, die aus Kroatien stammt und sich mehrfach zu ihrer katholischen Frömmigkeit samt Marienverehrung bekannte. Demnächst will sie ihre Memoiren veröffentlichen, ihre Lebensgeschichte erscheint also mitten im Endspurt des Präsidentschaftswahlkampfs.

Vorige Woche ließ der russische Imperialist Putin verlauten, er unterstütze die Wahl von Harris und er lobte ihr befreiendes Lachen. Vermutlich deshalb, weil er meint, es könne ihm das Lachen noch vergehen, wenn Trump als erneuter US-Präsident in die Geschichte eingeht.

Sicher geht es dem machtbewußten Autokraten nicht ernsthaft um das Strahlefrau-Image der Vizepräsidentin. Aber er konnte kaum öffentlich erklären, daß eine  –  ihm politisch wohl schwach erscheinende –  Frau besser in sein Konzept paßt als ein außenpolitisch versierter Trump, der z.B. während seiner Amtszeit erfolgreich drei Friedensverträge zwischen Israel und arabischen Staaten bzw. Emiraten vermittelt hatte.

Derweil läßt Tim Walz nichts unversucht, um seinen Abtreibungs-Fanatismus öffentlich zur Schau zu stellen.

Harris selbst teilt seinen radikalen Standpunkt für totale Abtreibungsfreiheit bis zum 9. Monat, weshalb sie ihn zu ihrem Vize-Kandidaten ernannte, denn das Thema „reproduktive Frauenrechte“ ist ihr Dauerbrenner seit Jahren. Beide traten schon vorher in Minnesota gemeinsam auf, um sich ausgerechnet in einer Abtreibungsklinik ein Stelldichein zu geben und Reden gegen das Leben zu schwingen.

Walz steht freilich noch links von Harris, das muß man erst einmal hinkriegen.

Er hat einer Pro-Abtreibungs-Organisation sogar 97.000 Euro übermittelt – aber nicht aus seiner privater Tasche entnommen, sondern vom Staatssäckel (Corona-Hilfsmittel), was diese Causa noch verschlimmert (siehe hierzu unser Bericht: https://christlichesforum.info/usa-walz-uebermittelte-97-000-dollar-an-pro-abtreibungs-organisation-spiral-c/).

Noch zu Bidens, erst recht zu Clintons Zeiten wäre es undenkbar gewesen, das Töten ungeborener Kinder als tolle Sache hinzustellen und zum Leitziel eines USA-weiten Wahlkampfs hochzustylen.

Joe Biden mit seinem katholischen Taufschein scheute das makabre Thema eher, wollte sich wohl auch mit den katholischen Bischöfen nicht ständig deshalb anlegen. Bill Clinton trat zwar   – wie bei der Demokratenpartei üblich – auch für legale Abtreibung ein, erklärte aber immerhin, sie sollte „selten“ vorkommen.

Harris hingegen verherrlicht die Vernichtung von Kindern im Mutterleib als „das grundlegendste Recht einer Frau“ und kann gar nicht genug davon schwärmen – mit ihrem rabiaten Gouverneur Walz im Gefolge, der sogar die mörderische Ein-Kind-Politik in Rot-China stets völlig in Ordnung fand, wobei man dort mittlerweile aus pragmatischen Gründen davon Abstand genommen hat.

Kommentare

12 Antworten

  1. Ein anderer Punkt: Mich wundert sehr, dass Putin Harris bevorzugt – schließlich waren er und Trump doch so gute Freunde. Menschlich eher auf einer Wellenlänge, und auch in ihren politischen Zielen näher.

    1. Ich glaube, Putin hat diese Aussage nicht wirklich ernst gemeint. Er macht sich lustig über diese „Demokratie“-Show, die da gerade in USA über die Bühne geht und die man nicht wirklich ernst nehmen kann.

      Und Putin hat Recht damit. Angesichts des todernsten Konfliktes zwischen den beiden größten Atommächten des Planeten, der seit über 2,5 Jahren in der Ukraine mehr und mehr eskaliert, ist es sehr zweitrangig, wer unter dem militä-risch-industriellem-geheimdienstlichem Komplex der USA im Weissen Haus den Präsidenten mimt. Angenommen Trump zieht wieder ins Oval Office ein und will wirklich den Krieg in der Ukraine beenden. Er sagt zu Putin: ‚Okay wir gehen auf eure wichtigste Forderung ein und ziehen die Ukraine nicht in die NATO, wir gehen mit allen Geheimdiensten, Militärberatern, NGOs usw. raus aus dem armen Land. Die Ukraine bleibt auf Dauer neutral. Dafür zieht ihr Russen vollständig ab aus allen besetzten Gebieten und die ethnischen Russen im Osten bekommen einige wichtige autonome Rechte. Über die Krim wird langfristig, also in ein paar Jahren, per Volksentscheid unter UN-Aufsicht entschieden.‘ Meine Prognose: der oben genannte Komplex wird diesen Weg mit allen möglichen Mitteln blockieren und würde auch nicht vor einem weiteren Präsidentenmord zurückschrecken. Die Ereignisse von Butler (Pennsylvania) am 13.07.24 muss man auch unter diesem Blickwinkel sehen.

        1. Nein.

          Es zeichnet gerade unsere abendländische Kultur aus, dass wir – anders als z.B. im fernöstlichen Bereich – davon ausgehen, dass das Leben von Gott (oder für nicht-Gläubige: aus sich selbst) kommt – und eben nicht die Eltern den Kindern gnädigerweise das Leben gegeben haben (und deswegen im Zweifel auch darüber verfügen können)

  2. Ganz auf einer Linie mit CDU/CSU, deren Ober-Opportunist ja schon Harris bejubelt hat. Fürstin Gloria hat recht: die einzige „Partei für das Leben“ ist die AfD. Doch das dumme Volk verteufelt lieber Trump und bejubelt Harris oder die Stalinistin Wagenknecht. Eine Naivität, die zum Himmel schreit. Ich stimme Peter Hahne zu: Corona war ganz augenscheinlich eine HIRNkrankheit.

        1. Danke für den Link, dem ich jedoch wegen der Bezahlschranke einerseits u. dem Tracking andererseits nicht folgen wollte. Aber auf Wikipedia (ebenfalls politisch sehr westorientiert) stand auch einiges dazu.

          Sie hat 1992 Stalin für die unter seiner Führung massiv vorangetriebene Industrialisierung der Sowjetunion gelobt und diese Jahre später als zu einseitige Analyse dieser Persönlichkeit bewertet.

          Das Etikett „Stalinistin“ wird dieser Frau m.M.n. nicht gerecht. Ich will sie nicht in den Himmel heben. Als politische Linke wird sie sich auch mit ihrer neuen Partei für eine Legalisierung der Abtreibung einsetzen, was ich für fatal und ein grosses Unrecht halte. Die sozial- und geopolitischen Ansätze von Wagenknecht finde ich aber sehr gut. Intellektuell steckt sie Harris 10x in die Tasche. Ihre Kritik neoliberaler Auswüchse in unserer spätkapitalistischen Ära teile ich voll und ganz.

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