Pressemeldung der Polizei Münster:
Bereits Mitte April (12.4.) hat eine 24-jährige Münsteranerin Zivilcourage gezeigt: Sie rettete zwei fünfjährige Mädchen aus dem Dortmund-Ems-Kanal.
Nach ersten Ermittlungen spielten die beiden Fünfjährigen sowie eine Zehnjährige auf Höhe der Oderstraße auf dem Fußweg neben dem Dortmund-Ems-Kanal. Dabei fiel eines der jüngeren Kinder in den Kanal und drohte zu ertrinken. Umgehend lief die andere Fünfjährige zu den Anwohnern angrenzender Häuser, um Hilfe zu holen. Danach sprang sie selbst ins Wasser, um die Spielgefährtin zu retten.
Gegen 15:40 Uhr alarmierte eine Zeugin die Polizei, weil sie eines der Kinder im Wasser entdeckt hatte. Als die Beamten eintrafen, befanden sich alle Personen jedoch bereits wieder an Land.
Auch eine 24-jährige alarmierte Anwohnerin hatte die Notsituation der Kinder erkannt. Sie sprang zu ihnen in den Kanal und führte die beiden Fünfjährigen zum Ufer. Dank ihres Einschreitens blieben alle Beteiligten unverletzt. Die Einsatzkräfte übergaben die betroffenen Kinder vor Ort ihren Erziehungsberechtigten.
Die Polizei rät, sich in Gefahrensituationen nie selbst in Lebensgefahr zu bringen. Wählen Sie im Notfall immer zuerst die 110! Nur wenn Sie – wie die 24-Jährige – abschätzen können, dass Sie über ausreichende Schwimmkenntnisse verfügen, sollten Sie ertrinkenden Personen selbst im Wasser zu Hilfe kommen.
3 Antworten
Für mich gibt es sie, die echten Helden! Sie wollen helfen. Respekt auch für die andere Fünfjährige, die ihre Kameradin nicht im Stich lassen will. Die junge Frau handelte einfach…
oft sind es Reflexhandlungen, die jemand retten, man denkt nicht daran, dass man selbst in Gefahr ist