„Würde Israel zerstört, wäre der Nahe Osten verloren“, sagte der arabische Knesset-Abgeordnete Aatef Karinaoui in einem Interview mit dem Nachrichtenportal Times of Israel. (Die Knesset ist das israelische Parlament.)
Er gab bekannt, daß seine neue Partei „El Amal Lat’gir“ (arabisch für „Hoffnung auf Veränderung“) zu den Parlamentswahlen am 22. Januar 2013 antreten werde.
Der 42‑Jährige aus der Beduinenstadt Rahat im Negev bezeichnet sich selbst als kultur-traditionellen, aber nicht-religiösen Muslim.
Er sei überzeugt, erklärte er, daß arabische Knessetmitglieder den derzeitigen Israel-Gaza-Konflikt bewußt anheizen. In seinen Augen repräsentieren sie aber keineswegs die arabische Bevölkerung Israels (die sog. Israelo-Araber sind israelische Staatansgehörige palästinensischer Herkunft).
Seine neue Partei sei dem jüdischen Staat gegenüber loyal und konzentriere sich auf soziale Themen.
Die arabische Vertretung in der Knesset habe versagt, so Karinaoui, denn sie kümmere sich nicht um die wahren Probleme der Israelo-Araber, nämlich Bildungsnotstand, Arbeitslosigkeit, Wohnsituation und Landfragen.
Quelle: Webseite „Israel heute“