Französische Experten widersprechen dem Schweizer Ergebnis
Kriminalwissenschaftler aus Frankreich haben keine Anzeichen dafür gefunden, daß der frühere Palästinenserführer Jassir Arafat vergiftet wurde. Diese Untersuchungsergebnisse wurden jetzt bekannt, bevor die frz. Experten sie offiziell vorstellten.
Sie kamen damit zu anderen Resultaten als eine Forschungsgruppe aus der Schweiz. Diese hatte unlängst bekannt gegeben, sie habe in Proben aus Arafats Leiche hochgiftiges Polonium entdeckt.
Arafat starb 2004 in einem französischen Militärkrankenhaus, nachdem er vier Wochen lang schwere Magen- und Verdauungsprobleme hatte.
Erst im November 2012 war seine Grabstätte geöffnet worden, ein internationales Wissenschaftlerteam hatte dem Leichnam Gewebeproben entnommen. Diese wurden in verschiedenen Labors aufwendig analysiert.
Fachleute hatten die Schweizer Ergebnisse sofort angezweifelt, weil das fragliche Polonium 210 rasch zerfällt und so viele Jahre nach Arafats Tod kaum nachweisbar sei. Die französischen Wissenschaftler haben nun eine andere Erklärung für das Vorhandensein der radioaktiven Spuren: Sie vermuten, dass radioaktives Radon-Gas in Arafats Grab damit in Zusammenhang stehen könnte, berichten heute israelische Medien.
Quelle: www.israelheute.com