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Papua-Neuguinea: Mörderischer Aberglaube

In Papua-Neuguinea tagten die katholischen Bischöfe, Priester und aktiven Laien des Landes Ende September in Mendi zu Beratungen über Straftaten und Morde an Menschen, die der schwarzen Magie und der Hexerei verdächtigt werden. Dabei handelt es sich besonders um Frauen, die Opfer willkürlicher Hinrichtungen werden. 038_35

Ende August waren drei Frauen und ein Mann in der Region beschuldigt worden, den Tod einiger Einwohner durch Verzauberung herbeigeführt zu haben. Ein “Volksgericht” beschloss, die vier Angeklagten mit glühenden Eisenstangen zu foltern.

Bischof Donald Lippert von Mendi bekräftigt: “Es ist kaum möglich, den Aberglauben der Menschen zu kontrollieren, doch man sollte zumindest die Reaktionen kontrollieren können. Übergriffe auf Personen, die der „schwarzen Magie“ beschuldigt sind, werden erst dann aufhören, wenn die Täter bestraft werden”.

Erst im Jahr 2013 schaffte das Parlament in Papua-Neuguinea ein Gesetz über Hexerei aus dem Jahr 1971 ab. Das Gesetz unterschied „gute” von “schlechter” Hexerei und betrachtete im Mordfall den Hinweis, dass das Opfer der schwarzen Magie verdächtigt wurde, als mildernden Umstand,

Nach dem geltenden Recht gilt dieser absurde „mildernde Umstand“ nicht mehr. Doch die Gesetze werden nicht ausreichend umgesetzt. Dabei übt die Regierung nicht genügend Druck auf Polizei und Richter aus.

Quelle: Vatikanischer Fidesdienst

Kommentare

Eine Antwort

  1. So geht es dem vermeintlichen Hexenjungen Hope heute
    Ena Clarke

    Yahoo Nachrichten Deutschland
    3. Februar 2019

    Drei Jahre ist es her, dass das Bild des kleinen abgemagerten Jungen um die Welt ging. Hope war von seinen Eltern verstoßen worden, weil sie ihn für einen Hexer hielten. Seine Retterin hat nun das Foto von damals nachgestellt und auf Facebook gepostet. Und dieses zeigt: Der Junge von heute hat glücklicherweise nichts mehr mit dem Jungen von damals gemein.
    Dieses Bild von Hope und Anja Ringgren Lovén ging um die Welt (Bild: Facebook/Anja Ringgren Lovén)

    Die Bewohner eines nigerianischen Dorfes sind überzeugt: Kinder wie Hope machen andere Menschen mit ihren Zauberkräften krank, töten sie sogar. Vor drei Jahren irrte der kleine Junge deshalb abgemagert und verloren durch die Straßen, verstoßen von den eigenen Eltern, da diese ihn für einen Hexer hielten. Er ernährte sich lediglich vom Müll, den er fand. Ohne die dänische Aktivistin Anja Ringgren Lovén wäre der Kleine vermutlich verhungert. Als sie ihn fand, war er nur noch Haut und Knochen. Sie wickelte ihn in eine Decke, gab ihm etwas zu essen und zu trinken.

    Die Bilder von Hopes Rettung verbreiteten sich in Windeseile, Hilfe aus aller Welt trudelte ein. Über zwei Millionen Dollar Spenden sammelte Anja Ringgren Lovén für den kleinen Jungen. Inzwischen sind drei Jahre seit dem schrecklichen Ereignis vergangen und Hope geht es gut. Wie ein aktuelles Bild zeigt, hat der Junge zugenommen und sieht glücklich und zufrieden aus.

    https://de.nachrichten.yahoo.com/geht-es-dem-vermeintlichen-hexenjungen-hope-heute-163644060.html

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