Pressemitteilung des BVL (Bundesverband Lebensrecht):
Im Vorfeld vom „Marsch für das Leben“ am 21. September 2013 hat sich das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ in Berlin zu Wort gemeldet.
Den Teilnehmern des Marsches warf das Bündnis vor, es vertrete „ein reaktionäres, christlich-fundamentalistisches Weltbild, in dem der Schwangerschaftsabbruch als eine „vorgeburtliche Kindstötung“ dargestellt [!] wird“. – Zu den Forderungen des Bündnisses gehört u.a. der uneingeschränkte Zugang zur straffreien Abtreibung.
Hierzu kommentiert der BVL-Vorsitzende Martin Lohmann (siehe Foto):
„Einige Mitbürger haben heute offensichtlich noch immer nicht begriffen, dass wir in einem Rechtsstaat auf der Grundlage von Menschenwürde, Toleranz und Meinungsfreiheit leben. Wer einer schwangeren Frau eine Abtreibung als einen angeblich legalen folgen- und problemlosen Abbruch einer Schwangerschaft „verkauft“, nimmt weder sie in ihrer Würde als Frau noch die Menschenwürde des ungeborenen Kindes wirklich ernst.“
Menschliches Leben beginnt mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle. So stellt das Bundesverfassungsgericht fest: Wo menschliches Leben existiert, kommt ihm Menschenwürde zu. Es ist nicht entscheidend, ob der Träger sich dieser Würde bewusst ist und sie selbst zu wahren weiß.
Gerade in einer Gesellschaft, die ihre christlich-jüdische Tradition zunehmend vergisst, erscheint es mir mehr als gefährlich, wenn die Stärkeren den schwächsten und „unerwünschten“ Menschen am Beginn oder Ende ihres Lebens die Menschenwürde absprechen.