Die Respektierung des natürlichen Erziehungsrechts der Eltern und eine klarere Trennung zwischen staatlicher Sexualerziehung und schulischer Wissensvermittlung fordert der kath. Bischof von Chur, Vitus Huonder.
Aus Rückmeldungen besorgter Eltern und Christen aus der Schweiz und dem Ausland an ihn sei deutlich geworden, daß bereits heute vielerorts ein Gedankengut in die öffentliche Schule einfließe, das über reine Präventionsmaßnahmen hinausreiche, schreibt der Churer Oberhirte in einer Stellungnahme vom Mittwoc, den 4.1.2012.
Huonder kritisiert hierbei auch das vom Schweizer Bundesamt geförderte Luzerner „Kompetenzzentrum Sexualpädagogik und Schule“.
Nach Ansicht des Bischofs betreibt dies Zentrum eine Ideologie, „die nicht nur gegen das jüdisch-christliche Menschenbild gerichtet“ sei, sondern auch die elterliche Erziehungshoheit mißachte.
Die erwähnte Luzerner Einrichtung hat im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit ein Grundlagenpapier für den Sexualkundeunterricht in der Schweiz erstellt, an dem sich der Lehrplan ab 2015 orientieren soll.
Quelle: Radio Vatikan