Katholische Kirche in Südkorea hilft Flüchtlingen
Mit sofortiger Wirkung hat das kommunistisch beherrschte Nordkorea angekündigt, alle Straßen- und Bahnverbindungen zum freiheitlichen Südkorea zu kappen. Die Armee erklärte, dass sie dabei ist, „die südliche Grenze zu isolieren und dauerhaft zu blockieren“.
Zeichen der Abriegelung wie diese kennzeichnen einen Moment, in dem die Spannungen zwischen den beiden Teilen Koreas den höchsten Stand der letzten Jahre erreicht haben.
Der Vorsitzende der katholischen Kommission für Versöhnung in Südkorea, Bischof Simon Kim Ju-young, stellt enttäuscht fest, dass „beide Seiten einander mit einer gewissen Feindseligkeit betrachten und alle Kanäle geschlossen sind, sogar der der humanitären Hilfe, der in der Vergangenheit offen gehalten wurde. Und auch wenn die koreanische Öffentlichkeit in Bezug auf die Politik gegenüber dem Norden noch gespalten ist, so sind sich doch alle Koreaner einig, wenn es darum geht, humanitäre Hilfe nach Nordkorea zu schicken. Aber das dortige Regime hält alle Kanäle geschlossen, auch die humanitären“.
Wegen des Koreakriegs flohen 1952 viele Benediktiner – Mönche und Nonnen – aus dem Norden und gründeten ein neues Kloster in Waegwan, Südkorea. Heute berichtet der Abt:
„Wir können den Flüchtlingen, die es aus dem Norden in den Süden schaffen, weiter konkrete Solidarität zeigen und sie willkommen heißen. Als Ordensgemeinschaft tun wir unser Bestes, um diesen Flüchtlingen zu helfen. Auch wenn die Wiedervereinigung noch in weiter Ferne liegt, ist dies für uns eine Art Vorbereitung auf das Zusammenleben und hält die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft wach“.
Quelle: Fidesdienst