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Von Felizitas Küble

Der protestantische Ex-Präsident Donald Trump hat erneut für eine „fromme Überraschung“ gesorgt; seine Frau Melania ist überzeugt katholisch und stammt aus Kroatien.

Nachdem er am 8. September bereits der Gottesmutter Maria zu ihrem Geburtsfest öffentlich gratulierte, hat er am vorigen Sonntag zum Erzengelfest (29. September) ein in der katholischen Kirche altbekanntes Gebet zum hl. Michael veröffentlicht. 

Diese Anrufung geht auf das Jahr 1884 zurück, als Papst Leo XIII. dieses Gebet in die kirchliche Liturgie einführte (es wurde am Schluß der „stillen alten Messe“ gesprochen).

Dieser „Fürst der Engel“  wird von den Deutschen seit Jahrhunderten als ihr Schutzpatron verehrt; er ist laut Altem Testament auch himmlischer Beschützer der Israeliten.

Wie unser Titelbild zeigt, das wir heute auf X-Twitter fotografiert haben, fügte Trump dieser kirchlichen Anrufung des Erzengels ein künstlerisches Michaelsgemälde aus einer römischen Marienkirche hinzu.

Es zeigt den hl. Michael, der auf dem Kopf des Satans steht. Das Bild stammt von Guido Reni aus dem 17. Jahrhundert.

Der Republikaner-Politiker hat dieselbe Kombination in Wort und Bild zudem auf seiner eigenen Plattform „Truth Social“ sowie auf Instagram und weiteren Kanälen veröffentlicht.

Trump postete das Michaelsgebet in englischer Sprache – wir übersetzen es hier ins Deutsche:

Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe.
Gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz.
GOTT gebiete ihm, so bitten wir flehentlich.
Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen,
durch die Kraft Gottes hinab in den Abgrund.

Trumps Beitrag löste an den Haaren herbeigezogene Anschuldigungen von Professor Robert Reich aus, einem Mitarbeiter des Clinton-Obama-Teams. Er (miß)verstand das Michaels-Posting so, als ob Trump sich selber als „Gottes auserwähltes Instrument des Zornes“ ansehe und seine Gegner als „böse Geister“ verunglimpfen wolle, die „in die Hölle geworfen“ werden sollen. 

 

Kommentare

Eine Antwort

  1. Na, da werden die Frommen in Deutschland wieder aufheulen „Heuchler!“ — und treu weiter die Abtreiberin Harris bejubeln

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