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Das charismatische „Haus Raphael“ ist keine katholische Einrichtung

Kirchlicher Entzug des Titels „katholisch“

Nach Kanon 216 und 330 des Kirchenrechts (CIC) darf sich ohne die Zustimmung der zuständigen kirchlichen Autorität keine Organisation „katholisch“ nennen. Eine Anerkennung als „katholischer“ Verein kann auch wieder aberkannt werden. bildma1

1. Dies geschah Anfang Mai 2011, als der Vatikan der „Weltunion der katholischen Presse (UICP)“ untersagte, sich weiter katholisch zu nennen. Bei der jüngsten Vollversammlung der UICP in Birkina Faso waren noch 1000 Teilnehmer aus allen Kontinenten und 455 Journalisten angereist. Der Vatikan warf dem Verband mangelnde Transparenz und undurchsichtige Kommunikation vor.

2. Mit einem Schreiben vom 4. Mai 2011 wendet sich Offizialatsrat Janson von der Abteilung Kirchenrecht der Diözese Fulda an den CM-Kurier, um mitzuteilen, „daß es sich beim „Haus St. Raphael“ in Bad Soden-Salmünster um keine Einrichtung der katholischen Kirche handelt“.

Das „Haus Raphael“ wurde von der deutsch-indischen Ordensfrau Margaretha Valappila gegründet und wird bis heute von ihr geleitet.

Weiter stellt die Bistumsleitung Fulda in dem Schreiben fest:

„Das Haus St. Raphael ist aus einer privaten Initiative entstanden… Eine Anerkennung der zuständigen kirchlichen Autorität liegt nicht vor. Es ist daher irreführend, wenn das Haus St. Raphael als ein ‚katholisches Evangelisationszentrum‘ bezeichnet wird.“

Da bei Besuchern von charismatischen „Heilungsgottesdiensten“, Gebets- und Einkehrtagen dieses Evangelisationszentrums in Bad Soden-Salmünster immer häufiger seelische und religiöse Folgeschäden auftreten, weist Sr. Valappila sogar selber in ihrer Webseite darauf hin, daß kranke Menschen dort nicht willkommen seien. Wörtlich heißt es: „Personen, die psychisch krank sind und deshalb Medikamente nehmen, sollen bitte nicht teilnehmen“ (www.haus raphael-ke.de).

Wirkt der für die angeblichen „Heilungen“ so gerne in Anspruch genommene  „Heilige Geist“ dort etwa nur an gesunden Personen?

Kommentare

108 Antworten

  1. Liebe Frau Küble
    Vielen Dank für ihre schnelle Antwort.
    Sie haben mir sehr geholfen, ich brauchte diese Bestätigung noch einmal. Ich war ca. vier oder fünf mal bei einer charismatischen Gebetsgruppe, wo das Allerheiligste ausgesetzt und wirklich ehrfurchtsvoll angebetet wurde. Aber als die „CHARISMATISCHE“ Dame dann anfing, in Zungen zu reden, was in mir ehrlich gesagt Unbehagen auslöste, und uns darauf hinwies, daß diese „GABE“ jedem von uns einmal gegeben werden kann, und jene, die „NOCH“ nicht in Zungen reden können, MANTRARTIG Amen oder Hallelujah mitbeten sollten, da stand für mich persönlich fest: DAS IST NICHT KATHOLISCH !
    Ich ließ mich – sagen wir mal – VERFÜHREN, da das Ganze in einem Franziskanerkloster in der Hauskapelle statt findet. Die Brüder dort sind auch regelmäßig mit Pilgern in Medjugorje. Ich gehe dort weiter zur Hl. Messe, zum Rosenkranzgebet usw.
    Von der charismatischen Gebetsgruppe halte ich jedoch einen angemessenen Abstand.
    Liebe Frau Küble, lassen Sie sich bitte nicht in Ihrem Wirken beirren. Sie leisten wertvolle Aufklärungsarbeit, für die eine Menge gute Christen sehr dankbar sind.
    Wer Ohren hat, der höre….
    Ich wünsche Ihnen Kraft und Ausdauer in Ihrem Tun und Gottes reichen Segen!

    1. Zungenrede ist katholisch, ist biblisch, die Apostel beten in Zungen, warten sie bis Pfingsten, dann kommen diese Schriftstellen in der Hl. Messe.

      1. Guten Tag,
        am Pfingsttag fand kein Zungenreden statt, kein lallendes Beten in Lauten, die keiner versteht, sondern genau umgekehrt: Damals sprachen die Apostel und Jünger in Fremdsprachen, die sie vorher nicht gelernt hatten – die aber die Pilger aus nah und fern verstehen konnten. Damit war eine missionarische Aufgabe verbunden: deutlich zu machen, daß Gott alle Völker und Sprachen berufen hat.
        Das ist das Sprachenwunder zu Pfingsten – hat n i c h t s mit Zungenreden zu tun.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

        1. Liebe Frau Küble,
          1 Kor 12,1 Auch über die Gaben des Geistes möchte ich euch nicht in Unkenntnis lassen, meine Brüder.
          1 Kor 12,2 Als ihr noch Heiden wart, zog es euch, wie ihr wisst, mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen.
          1 Kor 12,3 Darum erkläre ich euch: Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt: Jesus sei verflucht! Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.
          1 Kor 12,4 Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.
          1 Kor 12,5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.
          1 Kor 12,6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.
          1 Kor 12,7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.
          1 Kor 12,8 Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,
          1 Kor 12,9 dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern – immer in dem einen Geist – die Gabe, Krankheiten zu heilen,
          1 Kor 12,10 einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten.
          1 Kor 12,11 Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.

          1. Guten Tag,
            es geht hier nicht um das Pfingstereignis, sondern um die Gemeinde zu Korinth – können Sie das auseinanderhalten?
            Sodann hat Paulus darauf bestanden, daß im Falle vno Sprachenrede eine Auslegung stattfindet – und genau dies geschieht in den meisten charismatischen Fällen NICHT.
            Ich drehe mich mit Ihnen aber nicht – wie früher schon x-mal – ständig im Kreise.
            Freundlichen Gruß!
            Felizitas Küble

    2. Guten Tag,
      besten Dank für Ihre Rückantwort. Die katholisch-charismatischen Gebetsgruppen sind meistens – ihrem äußeren Verhalten nach – sehr fromm und konservativ, pflegen eucharistische Anbetung, Marienverhrung usw. – Das Problem ist dann die Vermischung mit pfingstlerischen Elementen wie Zungenreden, „Wort der Erkenntnis“ (Einbildungen oder Hellsehen), dem „Hammersegen“, also Rückwärtskippen in Trance oder sonstigen charismat. Phänomenen, die aus der protestantischen Pfingstbewegung stammen, die es bereits seit über 100 Jahren gibt. Leider hat sich der Charismatismus nicht zuletzt durch Medjugorje in den letzten Jahrzehnten sehr verstärkt und ist in die Basis des Kirchenvolkes eingedrungen, was vorher nicht der Fall war. Dazu kamen indische Heilungsprediger und Pseudo-Exorzisten aus Kerala.
      Auch Ihnen Gottes Segen, Kraft, Trost und Geleit!
      Freundliche Grüße!
      Felizitas Küble

  2. Sehr geehrte Frau Küble, ich bewundere aufrichtig Ihre Gefasstheit in Gegenwart solcher Kommentare. Einem klaren Geist fällt zum Glück schnell auf, dass mit manchen Kommentatoren etwas Grundlegendes nicht stimmt. Nun zum wichtigen Teil:
    Auch ich musste meine leidvollen Erfahrungen mit dem Hause Raphael machen. Das Schlimmste ist die Ohnmacht, welche man erleben muss, haben je Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder in diesen Kreisen verkehrt. Leider wird auch nur vorgetäuscht, jene psychisch Kranken dürften an den sogenannten Gottesdiensten nicht teilnehmen. Weniger gesunde Anhänger werden gesucht, vielmehr ist die Zielgruppe eine Horde verloren gegangener Schafe. Es sind mir sogar einige Menschen aus engstem Kreise mit schwerwiegenden Persönlichkeitsstörungen bekannt. Kindheitstraumata wurden ohne professionelle Hilfe „aufgearbeitet“, was weitere immense Probleme bei einer mir sehr nahestehenden Person (unter anderem eine Psychose) ausgelöst hat. Negative Kritik wird nicht als Feedback zur Verbesserung angenommen, sondern vehement abgewehrt bis verteufelt. Zu gerne würde ich meine persönlichen Erfahrungen teilen, doch es ist schon eine große Hürde, allein diese Zeilen zu veröffentlichen. Obwohl ich weiß, dass es keinen Grund gibt, sich fürchten zu müssen, denn einen Fuß werde ich nie wieder freiwillig in diese Einrichtung setzen. Da bete ich lieber in meiner Dorfkirche weiter.

    1. Guten Tag
      und vielen Dank für Ihre Schilderung aus eigenem Erleben und den Erfahrungen in Ihrem Umfeld.
      Was Sie schreiben, ähnelt zum Teil dem, was andere Gläubige mir berichtet haben.
      Meine „Gefaßtheit“ hat vor allem damit zu tun, daß ich solche unsachlichen Reaktionsweisen aus jenen Kreisen schon seit Jahrzehnten gewohnt bin.
      Ich schreibe Ihnen per Mail gerne auch noch persönlich.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Na ja.

        Es kommt auch hin und wieder vor, dass Frau Küble sich im Ton vergreift. Besonders ihre Kritik an „linken Meinungen“ ist einerseits sehr unterhaltsam, aber oftmals verallgemeinernd und damit (mehr als) unsachlich.

        Wer sich auf dieser Homepage umschaut, wird schnell eine Erklärung für den Kirchenbesucherschwund in der katholischen Kirche finden. Diese Kirche ist zumindest in Deutschland völlig zerstritten.

        Christliche Tugenden (u.a. gegenseitige Wertschätzung) vermisse ich bei vielen Beiträgen. Was geben Christen hier nur für ein Bild ab?

      2. Liebe Frau Küble, ein Freund rät mir unentwegt, im Haus Raphael Exerzitien zu halten, da ich erkrankt bin und er meint, es würden dort viele Menschen geheilt, sogar von Krebs . Irgend etwas sträubt sich aber in mir, ich weiss nicht, was es ist. Wenn Sie mir doch einen Rat und ein paar Infos über dieses Haus mitteilen würden. Ich wäre ihnen sehr dankbar.

        1. Guten Tag,
          vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich rate Ihnen deutlich von Exerzitien dort ab. Ihr innerer Instinkt ist gesund und nüchtern – und warnt Sie nicht ohne Grund. Hierzu ein Erlebnisbericht, der Verfasser desselben ist mir bekannt: https://christlichesforum.info/2018/01/13/geistlicher-missbrauch-merkwuerdige-erfahrungen-bei-exerzitien-von-sr-margaritha-valappila/
          Ähnliche Schicksale – teils noch viel schlimmer – höre ich seit Jahrzehnten von Betroffenen. Dazu gehören demnach auch Heilungsankündigungen, die nicht eintreffen, was für die Kranken dann noch viel schlimmer ist, weil sie sich falsche Hoffnungen machten.
          Setzen Sie Ihre Zuversicht auf das Bittgebet zu Gott, das Sakrament der Krankensalbung, auf die moderne Medizin und die Naturheilkunde (ohne Esoterik).
          Sehr gut für Anfragen nach bestimmten Naturmitteln, Therapien etc. ist das Krebsforschungszentrum in Freiburg.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  3. Danke P. Paclosy, Stefan1 und Regina für Euere guten, die Problematik tiefer verstehenden Kommentare. Es wird auch von diesen Kreisen das Ruhen im Geist beim australischen Mystiker Alan Ames abgelehnt und negativ kritisiert, obwohl er einen vom Ortsbischof zugeteilten Seelenführet hat, und der Bischof die Erlaubnis zu seinen Gebetstagen erteilt hat, es ist alles korrekt nach der Lehre der kath. Kirche und wird trotzdem abgelehnt, es ist eigentlich kurios.

    1. Lieber Roland, P Paclosy..usw. Ich habe ihre Kommentare gelesen und wundere mich, dass Sie sich überhaupt auf eine Diskussion mit Fr. Küble einlassen. Es ist verlorene Liebesmühe. Sie müssen wissen, dass Fr. Küble allein die Weisheit, die Wahrheit und den Hl. Geist gepachtet hat. Nur die Küble-Argumente zählen. Nur die Küble- Erfahrungen sind echt. Das Fr. Küble in der katholischen Landschaft nicht ernst genommen wird, ist ja Land-auf, Land-ab bekannt. In der Zeit wo sie hier Kommentare schreiben, hätten Sie mal lieber ein Vater unser und Ave Maria beten sollen, dass Fr. Küble irgendwann aus ihrer Engstirnigkeit herauskommt. Über das Haus Raphael kann ich nicht viel sagen. Aber viele KATHOLISCH ANERKANNTE Exerzitienhäuser, möchten zu gewissen Exerzititien keine schwer psychisch kranken Teilnehmer haben. Dies ist auch einleuchtend.
      Im Bezug auf Medjugorje kann ich nur sagen, dass ich schon öfters dort war und ich mich als „Medjugorje-Kenner“ bezeichnen kann. Viele Kommentare und Behauptungen und Anmerkungen (zu Medjugorje) von Fr. Küble sind nicht nur herz- und lieblos sondern auch unwahr.
      Ich werde mich an weiteren Kommentaren nicht beteiligen. Denn mit Menschen zu diskutieren, die nur das negative sehen und um sich schlagen, was nicht in ihren engen Horizont hineinpasst, dazu ist mir die Zeit zu kostbar.
      Wir können Fr. Küble aus ihrer Not nicht befreien, sondern nur der Hl. Geist kann es. Aber dieser darf ja nur so wirken, wie Gott Vater und Gott Sohn und Felizitas Küble das vorschreiben.
      Liebe Grüße

      1. Sie haben Recht, lb. Frank Maximilian, die Argumentationsresistenz ist unglaublich, ich habs versucht, doch es ist besser die Zeit fürs Gebet zu verwenden und die eigene Ohnmacht aufzuopfern, es ist Sache des Heiligen Geistes, er wirkt wo er will, Er möge Erleuchtung schenken, ich wollte halt etwas Licht in dieses Einseitigkeit Derer bringen, die die katholische Charismatische Erneuerung noch nicht ganz verstehen und annehmen können, obwohl sie kehramtskonform ist, es ist der Herr zuständig, es sind auch seine Kinder.
        Allen Gottes reichsten Segen und ich bitte Jene um Vergebung wo ich aufgrund mancher zu deutlichen Worte verletzt habe.

      2. @ R. Will

        Zitat
        … und ich bitte Jene um Vergebung wo ich aufgrund mancher zu deutlichen Worte verletzt habe.
        Zitat Ende

        Das ist lieb von Ihnen und ich vergebe Ihnen gerne – auch ohne den „Geist v. Medjugorje“.

        Ob Frau Küble Ihnen vergeben kann, weiß ich nicht!

        Wie wir ja wissen, mangelt es Frau Küble – nach Herrn Frank Maximilian – am dafür notwendigen „Heiligen Geist“, dem sie sich beharrlich verweigert.

        Vielleicht sollte Herr Maximilian – aufgrund der ihn auszeichnenden Gnadengaben – ein besonderes Sturmgebet zur Rettung von Frau Küble kreieren, das den harten Panzer ihrer Seele gnadenbringend durchbricht und sie Einsicht lehrt!

        mfg

      3. Lieber Frank Maximilian!
        Ich schreibe nicht weil ich jemanden überzeugen will. Ich ‚liefere‘ nur Argumente. Aber selbst wenn man durch bemühtes, liebevolles Eingehen auf manche Kommentare den geistigen Horizont mancher Teilnehmer erweiternd, hilfreich sein möchte, wird auch das noch gänzlich undankbar heruntergemacht als ‚…sie schreiben eine ganze Menge…‘
        Gott sei dank! – nicht von allen…
        Um nur einige beobachtete Taktiken anzuführen:
        Künstliche ‚Missverständnisse‘ sind an der Tagesordnung: Es wird etwas unterstellt, das man so nie gesagt hat, man soll sich verteidigen und den Eindruck erwecken als hätte man es nötig…
        Gewichtige Argumente werden völlig ignoriert.
        Vorurteile werden geradezu zelebriert.
        Einzelne Fehlentwicklungen gewaltig aufgebauscht und verallgemeinert…
        Wenn die Flamme der Sehnsucht im Herzen erloschen ist, die Ohren taub und der Mund stumm geworden, beflissene, engstirnige Regelgläubigkeit, genannt ‚Beckmesserei‘, Oberhand gewonnen hat, dann – ja dann…(!) wird das ‚Nüchternheit‘ genannt.
        Das hat Paulus so nicht gemeint…
        Auch die bischöfliche Entscheidung dem Haus Raphael das Prädikat katholisch zu verweigern ist nicht unfehlbar. Ich weiß von mehreren Persönlichkeiten, die von vielen Bischöfen anerkannt sind, von vielen aber auch nicht. Man soll kirchlicher Autorität weder Dummheit noch Allwissenheit unterstellen. Man soll pietätvoll annehmen was entschieden wird und davon ausgehen, dass jeder Bischof seine Verantwortung wahrnimmt so gut er kann.
        Es mag immer auch einige geben, die nach geistig – geistlichen Rauschmitteln suchen und sie, wo auch immer, finden…
        Sie, Frank, Roland Will, Stefan1, GsJC und wohl auch so manch andere, die hilfreich finden was ich schreibe, gehören nicht zu denen, die sich wahllos berauschen wollen. Ihnen will ich gegen das lähmende, schleichende Gift der Vorverurteilung helfen, das diese sinnlosen Verallgemeinerungen versprühen.
        Ja, Frank Maximilian! Sie haben recht:
        Verlorene Liebesmüh bei solchen, die hier ihr ‚Nest‘ gefunden haben!
        Aber hoffentlich segensreiche Liebesmüh für jene, denen ich Mut machen will dem Geist zu folgen der in ihre Herzen ausgegossen ist. Löscht den Geist nicht aus!
        Möge weiterhin der Mund übergehen von dem wovon das Herz voll ist!
        Es wäre viel gewonnen, wenn wir alle füreinander beten. Wär das ein Vorschlag?
        Ich segne Sie
        Andreas Palocsay

  4. Unglaublich, wie in einigen Leserkommentaren Fr. Küble angegriffen wird, obwohl doch der eigentliche Artikel eine kirchliche Verlautbarung ist.
    Die ganzen Gegner dieses Erlasses schreiben endlose, zum Teil langatmige Kommentare, die allenfalls evtl. Priester und Ordensleuten interessiert.
    Das gläubige Kirchenvolk hält sich doch gerne an solche Verlautbarungen, weil diese immer wieder der Orientierung des einzelnen dienen.
    Somit bin ich froh, endlich eine klare Linie zu haben in dieser Sache mit dem Haus Raphael.
    Die ganzen Phänomene dort machen einen sehr skeptisch.
    Ich selber lernte Sr. M. Valapilla als arrogante Person kennen, die sich anscheinend niemals fragte, ob dieses Rückwärtskippen wirklich dem Hl. Geist entspringt.
    Wenn Sie dies hinterfragt hätte, würde sie zu dem Schluß kommen, dass es ein Phänomen ist, das in vielen Religionen, besonders beim Hinduismus, und auch in schamanischen Bräuchen vorkommt.
    Ebenfalls weiß ich von Ordensleuten, wie kaputt einige Rückwärtskipper sind, die dort bei Sr. Vallapilla waren: Depressionen und Arbeitsunfähigkeiten u.v.m.
    Also Fr. Küble hat Recht mit der Veröffentlichung des Artikels.
    Sie indirekt als „vom Bösem“ zu beschreiben ist die Spitze des Eisberges bei dieser Diskussion.
    Liebe Fr. Küble machen Sie weiter so. Wir brauchen Ihre aufklärenden Berichte und die Erlasse der einzelnen Bistümer für unser Glaubensleben.

    1. Die Bedeutung von Stellungnahmen der Kirche ist in der Tat wichtig. Einigen Kommentaren geht es nicht so sehr um die Glaubwürdigkeit vom Haus Raphael, sondern um den Zugang zu charismatischen Phänomenen und deren Erfolge, wie Bekehrungen und Berufungen.

      Das Argument von Depressiven und Arbeitsunfähigen ist äusserst schwach. Das können Sie im gigantischen Ausmass auch im anerkannten Lourdes oder Fatima finden. Auch dort gibt es solche, die sich eigenartig benehmen. Dazu kommen noch Kranke, Agnostiker, kaputte Menschen aller Art und Gläubige. Die Frage ist vielmehr, gibt es aus diesen Gruppen Geheilte, Bekehrte oder Getröstete? Auch in Lourdes und Fatima gibt es Enttäuschte, die sich abwenden und Glückselige, die an persönlicher Erfahrung bereichert, wieder ein religiöses Leben beginnen. Das Phänomen ist universal.

      1. Guten Tag,
        aus langjähriger Erfahrung weise ich darauf hin, daß ich noch nie erfahren habe bzw. jemandem begegnet bin, der durch die kirchliche Seelsorge in Lourdes oder anderen anerkannten Wallfahrtsstätten seelischer Schaden erfuhr, daß ich aber inzwischen eine Reihe Katholiken persönlich kenne (darunter auch Ferienhelfer unseres Christoferuswerks), die durch die spezielle „charismatische“ Seelsorge von „Haus Raphael“ entweder selber oder bei Angehörigen bzw. engen Freunden größte spirituelle bzw. psychische Schwierigkeiten bekamen, die sie vorher n i c h t hatten.
        Diese leidgeprüften Menschen wenden sich nicht zuletzt deshalb an mich, weil sie bei den Anhängern von „Haus Raphael“ sowieso kein offenes Ohr finden, sondern ihnen womöglich noch der Schwarze Peter zugeschoben wird oder sie gar als teuflisch beeinflußt diffamiert werden, was mehrfach tatsächlich der Fall war.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. @Felizitas Küble

        Da ich kein Exorzist oder Psychiater bin, kann und darf ich keine Diagnose erstellen. Das ist diesen Experten vorbehalten und diese können auch feststellen, ob diese meist langjährigen psychischen Krankheiten schon vor dem Aufenthalt in diesem Hause bestanden und dann manifest wurden. Das gilt sowohl für psychische und dämonische Einflüsse.

        Gerade bei Besessenheit zeigen sich erstmals diese typischen Phänomene an Pilger- oder Erscheinungsorte. Das wäre nichts Aussergewöhnliches. Viele Leute mit seelischen Probleme suchen solche Orte auf und hoffen dort auf Besserung. Doch anstatt sofort Heilung zu erfahren, leiden sie noch mehr oder der innere Widerstand zeigt sich deutlich. Es bedarf auch des Weges der Busse, Umkehr und Gebets, doch der Mensch kann sich auch dagegen sträuben, vielleicht sogar auch unbewusst. Die Begleitung durch einen einfühlsamen Seelsorger wird wichtig.

        Dazu nur ein Beispiel (natürlich nicht Repräsentativ)
        http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1586.0
        Zitat eines Winfried
        Wie schwierig eine solche „Diagnose“ ist, zeigte mir erst gestern ein Anruf, bei dem mir die betreffende Person mitteilte, dass bei ihrem Besuch in Lourdes letzte Woche nachweislich eine Besessenheit zu Tage trat. Vorher konnte sie die Hl. Messe besuchen, beten, Weihwasser nehmen usw. In Lourdes, einem Marienerscheinungsort, brach die Besessenheit dann aus. Dämonen sind bekannt dafür, dass sie notfalls auch den Kommunionempfang, den Rosenkranz, Weihwasser usw. überspielen können. So Gott will, müssen sie sich aber zu gegebener Zeit offenbaren. Ohne Exorzismen geht es dann nicht mehr.
        Ende Zitat

        Da ich das „Haus Raphael“ nicht kenne, mag ich dazu kein Urteil abgeben und kann nicht ausschliessen, dass es sich nicht auch so zugetragen haben könnte, wie Sie es schildern. Offensichtlich hat diesen von Ihnen betreuten Personen der Aufenthalt in diesem Hause nicht gut getan. Durch Ihre Betreuung können sie hoffentlich einen Weg der Heilung finden.

    2. Dorrotee!
      Es gibt eine Wissenschaft, die an katholischen Universitätsfakultäten gelehrt wird. Sie nennt sich Religionsphänomenologie.
      Wer sich in der vergleichenden Religionswissenschaft auskennt, der weiss, dass Religion viele Ausdrucksweisen kennt, fast unbegrenzt viele…
      Unsere christliche katholische Religion ist besonders reich daran.
      Wer die Bibel im Urtext kennen will, muss Hebräisch, Althebräisch, Aramäisch, Syrisch, Arabisch, Griechisch, Latein…. verstehen und lesen können, sonst kann er die alten Texte nicht vergleichen und ihre gechichtliche, religiöse und kulturelle Bedeutung nicht erfassen.
      Jesus hat Seine Jünger zu allen Völkern gesendet. Vieles was wir heute für unsere ureigenen katholischen Bräuche halten, die Art unserer Gebetshaltungen, ob nun mit gefalteten Händen oder ausgebreiteten Armen, liturgische Bräuche wie der Gebrauch von Weihrauch, ja sogar das Knien, die Prostration, das sich zu Boden werfen bei der Priesterweihe, die verschiedenen Arten von Verbeugungen… ich kann hier bei weitem nicht alles aufzählen,… stammt ursprünglich großteils aus anderen Völkern und Kulturen und hat eine lange Geschichte.
      In Jesus ist Gott Mensch geworden und Er, der alle Menschen aller Völker erlöst hat und in Seiner Kirche zu einem geheimnisvollen Leib geeint hat, wollte, dass im Gottesdienst Seiner Kirche alle Völker etwas von ihrem Eigensten bringen können.
      Weil z.B. die heidnischen Römer die unbesiegbare, weil immer wieder aufgehende, Sonne göttlich verehrten, haben sie, zum christlichen Glauben bekehrt, Christus dem Auferstandenen den 25. Dezember als Geburtstag zugeordnet, ursprünglich ein Fest des heidnischen Sonnengottes…
      Das ist nur e i n Beispiel. Sollen wir deswegen das Weihnachtsfest ablehnen? – Sicher nicht.
      Wenn wir heute in einer ‚klein‘ gewordenen Welt auch von anderen Völkern und Religionen gelegentlich religiöse Ausdrucksweisen lernen, heisst das noch lange nicht, dass wir heidnische Überzeugungen an die Stelle unseres von Gott geoffenbarten Glaubens setzen. Aber wenn unsere Missionare, beeindruckt von der religiösen Ergriffenheit derer denen sie Christus bringen, die Innigkeit und den Ausdruck solcher Frömmigkeit auch uns erfahren lassen wollen, dann können wir gelegentlich versuchen es ihnen Tänzen, Gesängen, Musikinstrumenten usw. nachzumachen. Man kann und darf das tun, aber niemand wird uns dazu zwingen wollen oder auch nur können… – Ob einer mit gefalteten Händen betet oder mit ausgebreiteten Händen, ob er stillsitzt oder in religiösem Tanz seine Anbetung ausdrückt, das kann für den Einzelnen schön sein oder ganz ungewohnt – aber es ist nicht an sich besser oder schlechter als das was wir alle von Kindheit an gelernt haben und daher gewohnt sind.
      Man soll religiöse Ausdrucksweisen keinesfalls überbewerten und so weit als möglich Freiheit zulassen solange es mit unserem Glauben vereinbar ist. Ob Sie mit gefalteten Händen beten oder mit ausgebreiteten, Gott ist beides recht.
      Das kann auch für das sogenannte ‚Ruhen im Geist‘ gelten. Keiner muss umfallen. Mag sein, dass seelisch labile Naturen eher dazu neigen, mag sein, dass manche sich gern umfallen lassen und so zeigen wollen, dass sie innerlich bewegt sind… – es mag somanche Gründe geben… –
      Falls es doch wirklich der Heilige Geist wäre, der dazu ‚ermutigt‘, wie sollten wir Ihn daran hindern? – Meist werden die Umfallenden von ihren gläubigen Freunden aufgefangen, aber so viel man weiss, passiert eigenartigerweise so gut wie nie etwas Unangenehmes.
      So viel ich weiss, gibt es einen gruppendynamischen Vertrauenstest, wo genau das verlangt wird: sich freiwillig rückwärtsfallen zu lassen und sich so zu dem Vertrauen innerlich befreien, sich von seinen Freunden auffangen zu lassen…
      Ob Schamanen oder Hindus vielleicht Ähnliches beabsichtigen, das weiss ich nicht – aber im christlichen Bereich könnte es eine Art Vertrauensbeweis sein – Gott gegenüber, aber vielleicht auch zu Brüdern und Schwestern…
      Man muss also nicht unbedingt alles verteufeln was man nicht sofort verstehen kann; man muss es auch nicht tun oder wollen. Wenn es in einer gläubigen christlichen Gemeinschaft möglich ist, dass soetwas zum Ausdruck innerer Ruhe wird oder die Gewissheit ausdrücken will, die der Glaube verleiht, ganz für göttliches Wirken zur Verfügung zu stehen, warum sollte man die, denen solche Erfahrung möglich ist, daran hindern?
      Keine Sorge!: die solches in der katholischen charismatischen Gemeinde als beglückende Gottes- und Gnadenerfahrung erleben, die haben bestimmt nicht vor, Hindus oder Schamanen zu werden – oder andere zum Schamanismus oder Hinduismus zu bekehren…Eine totale Verschrobenheit so etwas auch nur zu vermuten!…
      Was sollte also Sr. Margaritha Valappila da hinterfragen? –
      Sie Dorrotee, gehen, nehme ich an zur Kirche. Wollen Sie etwa, dass jemand ‚hinterfragt‘ ob sie noch normal sind, weil es ja auch Leute gibt, die in die Kirche gehen und einen religiösen Wahn haben? – Oder die das ‚in die Kirche gehen‘ selbst für unnormal halten? – Mag sein, dass einige, die umfallen auch einen Wahn haben… – aber es ist bestimmt nicht liebevoll und christlich oder katholisch alle, denen das Ruhen im Geist gefällt oder geschenkt ist, für verrückt oder unnormal, depressiv oder arbeitsunfähig oder gar von Dämonen besessen zu erklären…
      Sieht so die ‚Orientierung‘ aus, die Sie haben wollen ???
      Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie und alles gläubige Kirchenvolk immer alles bekommen was Sie zu Ihrer Orientierung brauchen!
      ‚Hinterfragen‘ Sie aber erst mal Ihre eigene Skepsis!
      Selber denken, und Sie brauchen dann öfter als Sie meinen keinen Leithammel zwecks klarer Linie!
      Kirchliche Verlautbarungen setzen nämlich mündige Christen voraus und entfalten nur so ihr wahres Potenzial.
      Übrigens: über das Haus Raphael hab ich in all den Beiträgen Verurteilungen und Schubladisierungen erfahren. Viel mehr aber haben die über sich verraten, denen Jesus sagen könnte: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! – Bilden Sie sich selbst ein Urteil, aber bitte seien Sie vorsichtig mit Verurteilungen!
      Herzlich
      Andreas Palocsay

      1. @Andreas Palocsay
        Sie schreiben eine ganze Menge und meinen, ich würde jemanden verteufeln. Eben genau dies tue ich nicht, während Fr. Küble von „anonym“ als „Marionette des Bösen“ bezeichnet wird.
        Jedenfalls ist Sr. Valappila, wie der bischöfliche Erlass es bestätigt hat, eben nicht im kirchlichen Auftrag tätig. Früher predigte sie während der hl. Messe, was ihr meines Wissens untersagt wurde. So etwas ist dem Priester vorbehalten. Ebenso ist ihre „Seelsorge“ eigentlich ein Bereich, der doch den Geistlichen zukommt.
        Das kommt mir vor, als wenn sich jemand unangemessen aufspielt, wie es in unserer Kirche nicht erlaubt ist, auch nicht für Ordensleute.
        Als gläubige Katholikin wünsche ich mir sehr wohl kirchliche Stellungnahmen und Klarstellungen, weil es uns und auch mir hilft, in dem unübersichtlichen Dschungel religiöser Angebote das Richtige zu finden.
        Wir alle wissen, daß viele falsche Prophet/innen kommen und das Kirchenvolk verführen wollen. Christus sagte: Folgt ihnen nicht! – Also darf man skeptisch sein, wenn doch in der Hl. Schrift steht: Folgt ihnen nicht!

        Ich selbst sprach mit einem Ordensbruder, der bei diesen charismatischen Handauflegungen nach rückwärts kippt. Er erzählte mir von seinen Gefühlen, wenn er umfiel, von himmlischen Lichtern und einem „Geschaukelt werden in Gottes Arm“. Mich erinnert es sehr an einen Drogentrip.

        Die Gefahr liegt nahe, immer mehr von diesen Sinnes-Gefühlen bekommen zu wollen. Wer will nicht gerne durch eine angeblich übernatürliche „Berührung“ in einen süssen Trancezustand gelangen?

        Doch der hl. Paulus redet von Nüchternheit. Eine der Sieben Gaben des Hl. Geistes sind Verstand und Wissenschaft. Jesus gibt uns den Frieden, wie die Welt ihn nicht geben kann.

        Ich kenne mich recht gut aus in den charismatischen Kreisen, weil ich selbst einmal dazu gehörte und überzeugt von diesen Dingen war.
        Allerdings fand ich schon damals das Rückwärtskippen vieler Menschen befremdlich, zumal sie manchmal in einer Haltung auf dem Boden lagen, die wenig schamhaft auf mich wirkte.

        Auch ich wollte zu Sr. Valappila fahren, jedoch lernte ich ca. 2 Monate vorher die Nüchternheit im Glauben kennen. Darauf folgte ein beständiger Friede. Charismatiker erleben diesen inneren Frieden eben vielfach mehr sinnlich, aber nicht beständig. Somit würde ich heute nicht mehr dorthin fahren.

        Es gibt für uns Gläubige viele wirklich gute katholische Angebote und Pilgerstätten. Wir sind reichlich damit gesegnet.

        1. Liebe Dorrotee
          Bei ihren Kommentaren stelle ich eine von Vorurteilen geprägte Einstellung zum Haus Raphael fest, Sie suchen nach Gründen um Schwester Margaritha negativ darzustellen. Sie waren nicht dort ! Urteilen aber negativ, Sie urteilen negativ über eine Gotteserfahrung eines Ordensmannes, (Drogen) wie wollen Sie das erkennen um es nicht geistgewirkt hinzustellen. Sie behaupten die Schwester habe während der Hl. Messe gepredigt, wo und wann? Sie monieren die Seelsorge im Haus Raphael, die Schwester hat immer römisch katholische Priester dabei, während Frau Küble als Redakteurin sog. „schwere Fälle“ seelsorgerisch betreut, wie sie selbst schrieb.
          Die von Ihnen geforderte Nüchternheit ist im Haus Raphael sehr wohl gegeben, zumal der Hl. Paulus sehr geisterfüllt war, was Sie, wenn sie zu seinen Zeiten gelebt hätten abgelehnt hätten, denn Sie kommen ja heute mit dem Wirken des Hl. Geistes auch nicht zurecht, obwohl es immer der gleiche Hl. Geist ist.
          Also lb. Dorrotee, mehr Nüchternheit!

          1. Guten Tag,
            zunächst betreue ich keine „schweren Fälle“ seelsorgerisch, wie Sie fälschlich behaupten. Vielmehr haben sich, wie ich schrieb, Menschen an mich gewandt, die entweder selber die „Seelsorge“ von Haus Raphael höchst befremdlich fanden oder dies bei Angehörigen erlebten. Ich habe diese Gläubigen dann auf die kirchliche Distanzierung zum „Haus Raphael“ hingewiesen, was diese dankbar zur Kenntnis nahmen. Das ist keine „Seelsorge“, sondern Information und Aufklärung.
            Zudem habe ich von Prof. Dr. Aloyisius Winter, dem kirchlichen Gutachter in puncto „Haus Raphael“ (einem theologisch konservativen Priester, der in Fulda regelmäßig die alte Messe zelebrierte) erfahren, daß Sr. Valapilla früher in der hl. Messe gepredigt habe. Er hat in seinen beiden Gutachten übrigens das „Rückwärtskippen“ beanstandet, das in Sr. Valappilas „Exerzitienhaus“ immer größere Ausmaße angenommen hat. Ich war mit Prof. Winter jahrelang im guten Kontakt und kannte ihn persönlich (er ist leider infolge des Überfalls eines Drogensüchtigen verstorben). Er hat mich in meinen Warnungen vor „Haus Raphael“ sehr ermutigt.
            Ihre unverforene Art, Leserin „Dorrotee“ eine Ablehnung des Hl. Paulus bzw. seines Wirkens zu unterstellen, wenn sie damals gelebt hätte sowie zu behaupten, sie käme ja heute „mit dem Wirken des Hl. Geistes auch nicht zurecht“, ist typisches Kennzeichen schwarmgeistiger Arroganz und Feindseligkeit gegenüber andersdenkenden Gläubigen, deren Frömmigkeit sich auf dem bodenständigen katholischen Fundament befindet.
            Weitere Entgleisungen gegen Leserin „Dorrotee“ werden nicht mehr freigeschaltet.
            Freundlichen Gruß!
            Felizitas Küble

      2. @Dorrotee

        Zu dem „Haus Raphael“ kann ich nichts sagen, weil ich es nicht kenne. Bei Ihrer Argumentation (Zitat: Ich kenne mich recht gut aus in den charismatischen Kreisen, weil ich selbst einmal dazu gehörte und überzeugt von diesen Dingen war.) passen Sie sehr gut in meine weiter unten genannte spezielle Gruppe, die einstmals davon begeistert, sich nun in Nüchternheit abwendet. Die Dankbarkeit der damaligen Geborgenheit ist verflogen und weicht der Beherrschung der eigenen Gedanken im Lehramt der Kirche. Das Letztere ist durchaus richtig und gut. Doch es birgt die Gefahr des Vergessens auf die heilsnotwendigen Erfahrungen in einem charismatischen Kreis als der Glaube noch nicht so gefestigt war und doch die göttliche und barmherzige Fügung die Geschicke heilsbringend hingelenkt hat. Das Vergessen birgt das Risiko, dass die verhärteten Gedanken Nahe an eine Sünde wider des Heiligen Geistes kommen, z.B.

        „Neid auf die Gnadengabe eines anderen (invidentia fraternae gratiae)“

        Keiner vermag zu lenken, wo der Heilige Geist wirkt. Das kann durchaus auch mal an einem schrägen Orten und mit Worten sein, die zunächst erstaunen, doch sie helfen Menschen, die noch nicht gefestigt, gleichsam dem verlorenen Sohn, auf der Suche sind.

        Immer weniger Menschen haben das verdienstlose Glück einer religiösen und katholischen Erziehung. Nicht für diese Glücklichen, sondern für die Entfernten, die verloren Geglaubten sind solche Orte und Menschen (auch Laien, nicht nur Priester mit dem Amtscharisma), die mit einer Überzeugungs- oder Heilungs-Begnadung ausgestattet sind, um auch diejenigen zum Vater zurückzuführen. Verstehen Sie, nicht für Sie, die im Glauben Gefestigte, sondern für die Verlorenen und Suchenden, denen die katholische Kirche mit ihrem Lehramt zunächst fern ist. Zudem ist keiner von uns davon bewahrt, ab und zu wieder von dieser Quelle zu trinken, wenn die Nüchternheit zur Trockenheit gelangte.

        Wer aber heute selbstsicher meint, dass es ihm zufällt über Erscheinungsorte, Mystiker oder charismatische Angebote zu befinden, der kann immer auch irren und morgen selber Schaden an seiner Seele nehmen.

        1. Guten Tag,
          unterlassen Sie es bitte, jemanden wie Leserin „Dorrotee“, die den Weg zum kirchlich erwachsenen Glauben gefunden und dies hier geschildert hat, mit ebenso absurden wie dreisten Unterstellungen zu konfrontieren (Neid auf die Gnadengaben anderer) und insoweit dann auch noch eine Nähe zur „Sünde gegen den Hl. Geist“ zu thematisieren.
          Abgesehen davon sind die „Erfahrungen in einem charismatischen Kreis“ keineswegs „heilsnotwendig“.
          Halten Sie sich an die kirchliche Lehre und greifen Sie nicht jene Gläubigen derart unfair an, die das ihrerseits tun!
          Eine weitere Debatte auf derartigem Niveau gegen „Dorrotee“ lasse ich hier nicht zu.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. @Felizitas Küble

        Ihren Hinweis wird nun meinem Kommentar nicht gerrecht. Ihre Betroffenheit zeigt, dass es ein wichtiges Thema ist. Aber ich schreibe im Gegenteil, dass Dorrotee zu den Gefestigten, Glücklichen gehört, die in der kirchlichen Lehre zu Hause sind und das es gut so ist. Ich verweise auf einen früheren Kommentar von mir, in welchem ich eine spezielle Gruppe beschreibe, die nach eigenen Erfahrungen (wie Dorrotee selber eingesteht) mit charismatischen Einflüsse in der Phase der Nüchterheit (Dorrotee bestätigt das selber) den frühreren charismatischen Kurs ablehnen.

        Ich weisse darauf hin, dass charismatische Bewegungen vor allem für Menschen da sind, die noch auf Entdeckung sind und oft auch in der Todessünde gelebt haben.Die der Kirche anfänglich noch fern sind und oft damit nichts anfangen können. Was viele Erfahrungsberichte Ehemaliger belegen. Für Sie sind solche Orte/Personen dann eben heilsnotwendig und von Gott erwünscht. Das bedeutet aber nicht, dass Gläubige sich nicht daran beteiligen sollen, sondern auch sie dürfen und sollen es nützen, wenn es ihnen hilft.

        Auch der aufrechte Katholik muss sich überprüfen, ob seine streitbaren Worte oder Gedanken im Sinne des erwähnten Neides standhalten. Mit dieser Prüfung müssen wir uns alle beschäftigen und selbstkritisch sein und so habe ich das auch gemeint. Keinesfalls steht es mir zu, Dorrotee zu verurteilen, aber einen Gedanken zum Nachdenken muss möglich sein.

        1. Guten Tag,
          es geht nicht um meine vermeintliche (von Ihnen herbeigeredete) „Betroffenheit“, zumal Sie nicht mich, sondern Leserin „Dorrotee“ mit dem Thema „geistlicher Neid“ konfrontiert hatten. Mein Hinweis wird Ihrem Leserkommentar sehr wohl gerecht, Sie hatten sich diesbezüglich direkt an „Dorrotee“ gewandt, wie auch die vorhergehenden Zeilen belegen.
          Bleiben Sie bitte a r g u m e n t a t i v bei der Sache und unterlassen Sie pseudo-psychologische und damit unfaire Unterstellungen.
          Zudem ist es aufschlußreich, daß Sie hier kritisch von „streitbaren Worten oder Gedanken“ schreiben, obwohl sich „Dorrotee“ weitaus sachlicher äußerte als ihre Gegner.
          Vielleicht eine ziemlich einseitig geprägte „Sensibilität“ – oder wo sind Ihre pädagogischen Ermahnungen, wenn es um jene Diffamierungen geht, die hier seit Tagen von Anhängern des Hauses Raphael zum Besten bzw. Schlechten gegeben werden?!
          Noch einmal: Weder Erscheinungsstätten noch Exerzitienhäuser sind „heilsnotwendig“, erst recht dann nicht, wenn die kirchliche Genehmigung fehlt. Aber auch kirchlich approbierte Privatoffenbarungen sind laut Lehre der Kirche nicht heilsnotwendig und für Katholiken nicht verbindlich (geschweige heilsrelevant). Zum Empfang der Sakramente bedarf es weder einer Sr. Valappila noch einer Fahrt nach Medjugorje.
          Im übrigen weiß ich, daß Gott auf krummen Wegen gerade schreiben kann, wobei die jeweiligen Wege als solche trotzdem krumm sind. (So gibt es z.B. auch Bekehrungen zum Christentum in nicht-katholischen Gemeinschaften, was nichts daran ändert, daß die katholische Kirche alleine die von Christus selbst gestiftete „Heilsanstalt“ ist.)
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      4. @Felizitas Küble

        Streiten muss nicht zwingend schlecht sein; es kann auch der Aufklärung und der Einsicht dienen. Aufgeregtheit dann schon weniger. Wer streitbar ist, zeigt Interesse.

        Wenn jemand viele Jahre in der Tödsünde gelebt hat und er besucht eine charismatische Einrichtung und kommt dadurch zur Beichte und Versöhnung, so war für diese Person dieses Erlebenis eben „heilsnotwendig“ und in diesem Sinne habe ich das gedacht. Viele Charismatiker verweisen auf die Kirche und die Beichte. Besondes wichtig ist es für viele Menschen, die keinen direkten Weg zur Kirche finden, sogar aus Abneigung und ansonsten verloren gingen. Das ist einer der grössten Aufgaben dieser charismatischen Bewegungen und ein grosser Akt der Barmherzigkeit Gottes. Für alle ist es eine Bereicherung, wenn man es zulässt.

        Nicht immer bzw. immer seltener erreicht die Kirche die Menschen innerhalb ihrer engsten Strukturen in den Gemeinden, doch nicht nur die treuen Katholiken auch die Aussenstehnden will Gott retten, auch die Agnostiger und Atheisten. Es ist für die Gläubigen eine Freude, wenn auch Neue dazukommen und die charismatischen Bewegungen ihre Arbeit im Weinberg des Herrn dafür leisten.

    3. Liebe Dorrotee, Ihre Vermutung, ob sich Schwester Margaritha nicht fragt, ob das Ruhen im Geist, das biblisch begründet ist, und das es auch beim Hl. Augustinus vom Hl.Geist gewirkt gab, welches Sie „Rückwärtskippen nennen, es fallen auch manche nach vorne, die Menschen sinken einfach zusammen, nicht wirklich dem Hl. Geist entspringt, beruht Ihrerseits auf Unkenntnis und Unwissenheit und ist von ablehnenden Vorurteilen geprägt. Die Zeugnisse der Menschen, die im Haus Raphael zu Jesus fanden und geheilt wurden, oder auch die Gnade bekamen ihr Leid oder ihre Krankheiten aufopferungsvoll anzunehmen sind in den Büchern der Schwester detailgetreu mit Vorgeschichte und medizinisch nachprüfbar beschrieben, mit Namen der Personen, wo kann ich etwas in dieser Offenheit über die von Ihnen genannten „depressiven und Arbeitsunfähigen Ordensleute“ erfahren? Aufklärend sind Berichte nur dann, wenn die Äufklärer die Geistigen Dinge in der Offenheit zum Wirken des Hl. Geistes in Verbindung mit dem Lehramt der Katholischen Kirche betrachten, und der Hl. Vater befürwortet die katholische Charismatische Erneuerung. Es ist im Sinne des Widersachers, das Wirken des Hl. Geistes in der In der katholischen Charismatischen Erneuerung, (die dringend gebraucht wird) durch angebliche Gleichheit mit Hinduismus und Schamanismus kaputtzureißen, es wird ihm aber nicht gelingen!

      1. Ich habe bei meinem ersten Besuch im Haus „Raphael“ völlig unerwartet für mich ein Wunder erlebt. Obgleich ich nur auf Einladung von Bekannten dorthin mitgefahren war.

        Die Vorträge von Schwester Margaritha haben mich aber nicht überzeugt. Christlicher Glaube darf nicht in Gesetzlichkeit, Leistungsdenken und persönlicher Überforderung ausarten. Die Vorträge von Schwester Margaritha und das überlange Rosenkranzgebet habe ich aber genau so empfunden.

        Andererseits ist im Haus „Raphael“ die Salbung Gottes stark präsent. (Mein Gefühl!)

        Warum?

        Weil dort Menschen in großer Zahl und mit sehr viel Glauben zum Gebet zusammen kommen und Gott von Herzen loben und preisen.

        An solchen Orten passiert immer etwas Gutes.

        Jesus hat uns gesagt:

        Mt 18,20: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“

        Joh 14,12: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.“

        Auf diese Worte Jesu dürfen wir vertrauen.

  5. Was ich in diesen Diskussionen festgestellt habe ist, das Frau Küble alle charismatischen Geistesgaben generell in Zweifel zieht, ist auch gut so, doch sie wirft die katholische charismatische Erneuerung in den gleichen Topf mit den Frei- und Pfingstkirchlichen. Im Haus Raphael wirken katholische Ordensschwestern, deren katholische Oberin die Erlaubnis erteilte und selbst dort war, es sind katholische Priester und katholische Bischöfe dort und dort gewesen, es war der Abt des mit dem größten Nachwuchs seiner 800jährigen Geschichte ausgestatteten katholischen Stift Heiligenkreuz dort, uA. auch Exerzitienleiter aus diesem Orden. Auch Bischof Dyba gab sein o.k. (darf man Bischöfen nur schriftliches glauben, mündliches nicht?) Es wird nur katholisches gelehrt und praktiziert, es wird gebetet und das Wirken des Heiligen Geistes, (welches Niemand beeinflussen kann) angenommen. Die Früchte dieses Ortes kennt Frau Küble anscheinend nicht, sie lässt sich von Einzelfällen, wo Menschen sich ändern müssten, es aber nicht tun, wobei Belastungen aus Vorfahren, Esoterik und eigenen, sowie Sünden anderer eine Rolle spielen, aus einseitiger Sicht beeinflussen und verbindet das alles mit Frei- und Pfingstkirchlichem. Ich habe begriffen, das sich Frau Küble nur das herauspickt, was ihrer Argumentation dient, war sie schon mal auf katholischen charismatischen Exerzitien, um sich selbst ein Bild zu machen? Zu ihrer Argumenation zur sel. Elena Guerra, es ist zwar richtig, das es Irrungen gibt, doch der Papst setzte das um was sie ihm schrieb, im Einklank mit der Lehre der Katholischen Kirche, d.h. ihre Schriften sind lehramtskonform, und nicht irrig, weil andere Heilige sich geirrt haben könnten. An den Früchten erkennt man!

    1. Lieber Herr Will!
      Ich nehme an, Sie sind mit meiner Antwort auf Ihren vorgängigen Beitrag weitgehend einverstanden.

      Ich möchte Sie auf das Impressum dieses ‚Christlichen Forums‘ aufmerksam machen. So erzkatholisch die Ausführungen von Frau Küble sein mögen, das Forum ist nicht katholisch!
      Da liest man:
      „Das Christoferuswerk (CHR) in Münster ist eine Aktionsgemeinschaft katholischer und evangelischer Christen, die 1971 von Günter Stiff gegründet wurde; das CHR dient der christlichen Öffentlichkeitsarbeit und der Verbreitung religiöser Schriften, Postkarten, Aufkleber und Plakate; es ist als gemeinnützig anerkannt.“
      Das könnte ein Licht auf die Tendenz werfen, die hier möglicherweise besteht:

      Ich jedenfalls lese da heraus, dass die Betonung darauf liegt, den konservativen unter den evangelischen Brüdern und Schwestern zu zeigen, dass man deren kritische Positionen zu ‚Charismatik‘ ( der negative Ton, der diesem Begriff unterlegt wird, gefällt mir gar nicht!) voll mit katholisch-dogmatischen Definitionen untermauern kann, wenn man will. – Und das will man (frau Küble…) Das wird wohl für Ökumene gehalten…

      Sie, Herr Will, und auch ich wollen etwas anderes; Rilke formuliert es schon 1903 unübertrefflich: „…Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.“
      Der Heilige Geist, der Menschen führt, weiss das auch. Er braucht keine ’schulschlaudummen‘ (Rahner) TheologInnen…
      Wer von charismatischen Phänomenen fasziniert, Größeres vermutet und ersehnt, muss nicht von vornherein wissen ob das was ihn anspricht auch das ist wonach er sucht. Wichtig ist erstmal nur, dass seine Sehnsucht dem Wahren und Echten gilt. Wenn er innerlich diesem Guten zugewandt bleibt, betet, und vom Geist geführt wird, wird er selbst durch Enttäuschungen hindurch dem näherkommen wonach er sucht. Das ist jener Glaube, der seliggepriesen wird, weil er (noch) nicht sieht und doch glaubt, jener Glaube, dem verheissen ist, dass er finden wird wonach er sucht…
      Solche Menschen, wie Sie und ich (so hoffe ich jedenfalls…) als ‚Schwarmgeister‘ anzuprangern wäre eine dumme und fast schon infame Unterstellung – ich will allerdings annehmen, sie sei gut gemeint – aber keines falls ‚gut genug’…
      Sicher! – Schwarmgeister gibt es, aber man erkennt sie nur dann so leicht, wie es hier geschieht, wenn man ihnen – wie es da schon Methode ist – auf jeden Fall einen Irrtum und gehörige Portionen Fanatismus und Dummheit unterstellt, ja fast schon ein Taferl umhängt, wo draufsteht: ‚Achtung Schwarmgeist!‘
      Ihre durchaus echte Sehnsucht, ihr heiliges Streben und dass sie von Gottes Geist geführt sein könnten, wird ‚einfach‘ ignoriert!
      Jesu Weisheit sagt uns allerdings, dass man da klüger sein sollte! Der Weizen sieht im frühen Stadium dem Unkraut verdammt ähnlich…
      Ich empfehle Gebet und Vertrauen auf die Führung durch den Gottesgeist.
      Wenn auch nur einer der Bekenntnisberichte von Betroffenen in den Büchern von Sr. Margaritha Valappila wahr ist, wird es spätestens bei der Vollendung der Welt offenbar werden; dann möchte ich nicht in der Haut derer stecken, die sich für ihre Angriffe schämen müssen…
      Ich muss weder Medjugorje, noch das Haus Raffael endgültig anerkennen, oder diese Anerkennung von der Kirche erwarten, oder gar ‚glauben‘, um wohlwollend zu sehen, dass Menschen, von Gott geführt, Menschen, die IHN lieben, auf ihrem Weg alles – auch Haus Raffael oder eben Medjugorje, oder was auch immer, zum Besten gereicht…
      Sie lieben IHN doch!? – oder?…
      Gott segne Sie!
      Andreas Palocsay

      1. Lieber P. Palocsay
        Ich stimme Ihnen im vollem Umfang zu und danke Ihnen
        Ihnen Gottes reichsten Segen
        Beten sie für mich

      2. @P. Paloscsay

        Ich stimme Ihnen auch voll zu. Sehr treffend formuliert und tiefgründig geschrieben. Ich werde mir Ihre Kommentar gerne merken.

  6. Liebe Frau Küble
    „Lasst uns den Heiligen Geist wiederentdecken“ – so lautete die Botschaft der seligen Elena Guerra (1835 – 1914) an Papst Leo XIII. Papst Johannes XXIII. sprach Elena selig und nannte sie „die Apostelin des Heiligen Geistes“. Als solche war sie eine Quelle der charismatischen Erneuerung, die ab 1967 in der Kirche aktiv wurde. Diese Biographie enthält Elenas Briefe an den Papst und ihre Anregungen für ein Leben aus dem Heiligen Geist, soviel dazu, das es die Charismatische Erneuerung bei den drei genannten Heiligen noch nicht gab. Lesen Sie bitte mal das Buch der sel. Elena Guerra die Perle aus Lucca: Die Frau des neuen Pfingsten und des Abendmalsaales. Würde sie irren, wäre sie nicht seliggesprochen. Noch einige Gedanken, Frau Küble, auf welchem Dokument schaute Hananias nach, als er dem Saulus die Hände auflegte, hätte damals Hananias Sie als Beraterin gehabt, wäre das Wirken des Hl. Paulus verkümmert. Wo schauten beim Hl. Paulus die Leute nach ob das was er sagt und tut katholisch ist?
    Die Apostel sahen, das das was er sagt und tut katholisch ist, und viele Leute auch.
    @“GsJC“ der Hl. Geist macht kein „Trallala, sondern er wirkt kraftvoll und mächtig, trotzdem wird er oft aus Unwissenheit falsch verstanden und abgelehnt, schade.

    1. Guten Tag,
      Sie sind nicht im Bilde, da Sie offenbar meinen, wenn jemand seliggesprochen ist, könne er sich zu Lebzeiten nicht geirrt haben. Es haben sich sogar Heilige, ja große Kirchenlehrer(innen) theologisch in wichtigen Fragen geirrt, zB. Thomas v. Aquin – und noch bedenklicher: Katharina von Siena mittels einer irrtümlichen Erscheinung: https://christlichesforum.info/2015/02/27/die-hl-katharina-von-siena-erlebte-eine-irrtumliche-marienerscheinung/
      Damit das bittschön klar ist: Ich behaupte nichts gegen die selige Elena G. oder ihre Spiritualität, sondern stelle nur GRUNDSÄTZLICH im Sinne der kirchlichen Lehre fest, daß eine Erhebung zur Ehre der Altäre nichts über eine Irrtumslosigkeit aussagt.
      Sodann dürfte klar sein, daß Sie die charismatische Bewegung, die 1968 begann, nicht einfach ca. hundert Jahre zurückrechnen können, nur weil die selige Elena eine ausgeprägte Heilig-Geist-Verehrung pflegte. Als ob es dies nicht seit Jahrtausenden in der kath. Kirche gegeben hätte (auch ohne charismatische Bewegung!). Auch die Heilige Schrift ist ein Werk des Heiligen Geistes, von IHM inspiriert – und sie ist zugleich ein Werk der Kirche (Kanonbildung durch das Lehramt) – wobei die Kirche für Ihre Verkündigung und Aufgabenstellung weder damals noch heute spezieller charismatischer Strömungen oder außergewöhnlicher Phänomene bedarf.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. @ R. Will

      Zitat
      @”GsJC” der Hl. Geist macht kein “Trallala, sondern er wirkt kraftvoll und mächtig, trotzdem wird er oft aus Unwissenheit falsch verstanden und abgelehnt, schade.
      Zitat Ende

      Habe ich nie geschrieben, dass der „Heilige Geist Trallala“ macht.

      Aus Ihren zitierten Zeilen wird aber klar, dass Sie genau wissen, wann und wie der „Heilige Geist“ wirkt – somit ein „Wissender“ sind – und Sie aufgrund des Ihnen innewohnenden Geistes klar unterscheiden können, wann ER aus Unwissenheit falsch verstanden und abgelehnt wurde.

      ————————

      Wenn Sie diese Unterscheidungen so zweifelsfrei treffen können, müssen Sie ein Experte für das Wirken des „Heiligen Geistes“ sein.

      Oder kommen auch Ihnen noch gelegentlich Bedenken, ob sich all das, was sich Ihnen als „geistgewirkt“ darstellt, nicht doch eher einer überspannten inneren Erwartungshaltung des scheinbar „Geistbeglückten“ geschuldet ist?

      Sind Ihnen Fälle bekannt, wo der „Heilige Geist“ aus Unwissenheit falsch verstanden, abgelehnt wurde und welche Konsequenzen es für diesen Personenkreis hatte?

      Welchen Glaubens und Alters waren diese Personen, als sie den machtvoll wirkenden „Heiligen Geist“ aus Unwissenheit abgelehnt haben?

      Woher wussten Sie, dass es der „Heilige Geist“ war, den diese Personen aus „Unwissenheit“ abgelehnt haben?

      Wie Sie sehen, arbeitet mein „Geist“ auf Hochtouren, da sich aus Ihren wenigen Zeilen, so viele Fragen ergeben, die mich wirklich bewegen!

      mfg

      P.S.

      Wenn jemand aus „Unwissenheit“ den „Heiligen Geist“ nicht oder falsch versteht – ist er selbstverständlich entschuldigt – oder wollen wir diesem „Unverständigen“ aus seinem Unverstand einen Vorwurf machen? 🙂

      1. „noch dazu unsinnige Stimmungsmache gegen eine nüchterne und katholisch bodenständige Frau, der man nicht so leicht jedes “Trallala” für “geistgewirkt” verkaufen kann.“

        Da befinden wir uns ja in guter Gesellschaft, denn auch auf Papst Franziskus wirkte ein erstes Zusammentreffen mit der CE in Brasilien wie „SambaSamba“, heute ist er überzeugter Leiter einer Charismatischen Erneuerung in Rom. Sollte man ihm auch unterstellen, dass er zu wenig „nüchtern“ ist, um die Geister nicht unterscheiden zu können? Er sieht es jedenfalls anders und spricht vom Mut, sich dem anzuvertrauen, was Gott neu und ungewohnt in Seiner Kirche tut,.
        In seiner Pfingstpredigt auf dem Petersplatz (19. 5. 2013) bestätigte Papst Franziskus, dass viele offenbar Angst haben, Gott könne uns neue Wege gehen lassen, uns herausführen aus unserem oft begrenzten, geschlossenen, egoistischen Horizont, um uns für seine Horizonte zu öffnen… Zitat: „Sind wir offen für die Überraschungen Gottes? Oder verschließen wir uns ängstlich vor der Kreativität des Heiligen Geistes? Ohne Beschränkungen und Ängste soll evangelisiert werden, denn Christus kann auch die langweiligen Schablonen durchbrechen, in denen wir uns anmaßen, ihn gefangen zu halten, und überrascht uns mit seiner beständigen göttlichen Kreativität .
        Denn wenn Menschen in der Kirche nicht eine Spiritualität finden, die sie heilt, sie befreit, sie mit Leben und Frieden erfüllt , werden sie dorthin gehen, wo sie das Erhoffte tatsächlich finden. Es ist an der Zeit, nicht nur die Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche zu loben – sie tut der Kirche sehr gut und ist nützlich, um zu vermeiden, dass einige zu den pfingstlerischen Bekenntnissen übergehen“
        (so Papst Franziskus auf der Pressekonferenz auf dem Rückflug aus Brasilien, 28. 7. 2013) – sondern, „das, was der Geist in den anderen gesät hat, nicht nur besser zu kennen, sondern vor allem auch besser anzuerkennen als ein Geschenk auch an uns“. Schließlich, auch dies eine päpstliche Einsicht: „Wir (können) den Heiligen Geist nicht kontrollieren: das ist das Problem.

        Und wie sich diese Kraft auswirkt, beschreibt die Apostelgeschichte. Nicht nur durch Wortverkündigung, sondern eben durch „Zeichen und Wunder“, durch übernatürlich gewirkte Heilungen und Dämonenaustreibungen. Alle cessationistischen Einwände (Zeichen und Wunder nur bei den Aposteln und in der Urchristenheit) können die Tatsachen nicht entkräften. Immer, und dies bezeugt die gesamte Kirchengeschichte, ist vollmächtige Evangelisation mit Kraftwirkungen des Heiligen Geistes verbunden gewesen.
        Wo aber zeigen sich heute diese Kraftwirkungen? Sie sind, leider muss man es feststellen, dünn gesät. Warum eigentlich? Hat jemand Angst vor dem Heiligen Geist? Brauchen wir keine Zeichen und Wunder mehr? Jesus hat sie gebraucht, allen seinen Jüngern sind sie verheißen (Joh. 14, 12).“

        Papst Benedikt hat in seinen Ansprachen an die CE ebenfalls sein Wohlwollen ausgedrückt und sieht die Beweise für den Glauben nicht in der Vernunft, sondern in der Schrift und in den Wunderzeichen – damals wie heute.

        Es geht hier nicht nur um die Zulassung des Hauses Raphael als katholisches Zentrum, es geht offenbar bei diesem Thema grundsätzlich darum, alles zu verwerfen, was sich in kath. Charismatischen Gottesdiensten ereignet, und sei es auch nur das biblische Handauflegen. In der Frage, ob das alles auch sicher vom Hl. Geist kommt, möchte ich als normaler „bodenständiger“ Katholik doch mehr den zum Wagnis auffordernden Worten des Papstes und meinem eigenen Erleben vertrauen, dass Er wirkt als Ihn vor lauter Nüchternheit im Denken zu verpassen.

        Es wird zwar immer viel Wert auf kirchliche Anerkennung gelegt, doch braucht man sich nur auf anderen Seiten umzusehen, wieviel da doch gefunden wird, um wiederum kirchlich Anerkanntes theologisch in Frage zu stellen (s. Fatima) Die Tatsache, dass man nicht glauben muss, was die Kirche für echt befunden hat, heißt ja nicht, dass es auch besser sei, es nicht zu glauben. Immerhin ist es keine Privatbotschaft für einige, sondern für die ganze Welt.
        Da ist man geneigt, zu vermuten, dass man es sich mit den Protestanten nicht ganz so verderben möchte, wo nicht sein darf, was nicht sein soll.

      2. @ Regina

        Zitat
        … möchte ich als normaler „bodenständiger“ Katholik doch mehr den zum Wagnis auffordernden Worten des Papstes und meinem eigenen Erleben vertrauen, dass Er wirkt als Ihn vor lauter Nüchternheit im Denken zu verpassen.
        Zitat Ende

        Können Sie für das von Ihnen eingegangene „Wagnis“ ein Beispiel / Zeugnis erbringen / ablegen?

        Vielleicht ist Ihr Zeugnis ansprechend, vorbildlich und lädt zur Nachahmung ein!

        Wie hat der „Geist“ gewirkt und welche tieferen Einsichten wurden Ihnen zuteil, nachdem Sie die Nüchternheit im Denken abgelegt haben, um IHN nicht zu verpassen?

        mfg

    3. Zum „Irrtum“ von der Hl. Katharina von Siena gibt es den interessanten Beitrag vom 28.02.2015 unter dem gleichen Link:

      Zitat
      Es ist bei Erscheinungen zu beobachten, dass einige Aussagen, die der Volksfrömmigkeit entstanden sind, nicht telquel bestätigt werden, bevor es die Kirche offiziell als Dogma erklärt. Ganz im Gegenteil wurden die Seher von den Erscheinungen darauf hingewiesen, dass sie solche Aussagen, wie möglicherweise auch “makellose Empfängnis” nicht gebrauchen sollen. Das gehört zum Gehorsam gegenüber der Kirche und dem Papst. Die Mutter Gottes hat “Unbefleckte Empfängnis” in Lourdes erst genannt, als dieser Begriff bereits Dogma der Kirche war.

      Demzufolge ist es auch möglich, dass Katharina von Siena von der Erscheinung aufgefordert wurde, keinesfalls den Begriff “makellose Empfängnis” zu verwenden und die gute Katharina hat es auf ihre Weise ausgelegt. Auffällig ist auch, dass die Kirche sich nicht für “makellose Empfängnis” als Begriff entschied, sondern für den Ausdruck “Unbefleckte Empfängnis” (Vom Makel der Urschuld unversehrt bewahrt). Die Lehre von der “heiligen, immer jungfräulichen und makellosen Maria“ bezieht sich auf die jungfräuliche Unversehrtheit gemäss Lateransynode des Jahres 649 unter Papst Martin I. Die Kirche war und ist bedacht, dass Begrifflichkeiten möglichst keine Verwechslungen verursachen und immer wieder verweist die Mutter Gottes in Erscheinungen auf die Kirche, welche darüber befinden soll und ermahnt die Seher kirchlich nicht bestätigte Begriffe nicht voreilig zu verwenden. Zudem stand vermutlich – wie bereits erwähnt – Katharina von Siena unter dem Einfluss der Dominikaner. Die Begriffe “makellose Jungfrau” und “Unbefleckte Empfängnis” werden durchaus synonym im Sinne von “Unbefleckte Empfängnis” verwendet, was die Sache nicht einfacher macht.
      Ende Zitat

      Ob es bei der Hl. Katharina von Siena tatsächlich so zutrifft, weiss wohl niemand, aber es ist zu mindestens nachvollziehbar.

      Gemäss Wikipedia:
      http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCnde_wider_den_Heiligen_Geist
      Zitat:
      Nach römisch-katholischem Verständnis trifft die Unmöglichkeit der Vergebung nur dann zu, wenn ein Mensch in der Sünde wider den Heiligen Geist bis zu seinem Tod verharrt. Die katholische Kirche unterscheidet sechs Sünden wider den Heiligen Geist:

      – Vermessene Hoffnung auf das Heil ohne Verdienste (praesumptio)
      – Verzweiflung am Heil (desperatio)
      – Zurückweisung der erkannten Wahrheit (impugnatio veritatis agnitae)
      – Neid auf die Gnadengabe eines anderen (invidentia fraternae gratiae)
      – Verstockung in den Sünden (obstinatio)
      – Unbußfertigkeit bis zum Tod (impoenitentia)

      Diese Sünden sind nicht zu verwechseln mit den sieben Hauptsünden.
      Ende Zitat

      Interessant dazu ist auch das Dokument „Dominum et vivificantem“ vom Johannes Paul II auf folgendem Link (Deutsch) zu finden:
      http://w2.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_18051986_dominum-et-vivificantem.html

      Zitat
      (…) Warum ist die Lästerung gegen den Heiligen Geist nicht zu vergeben? Was ist unter dieser Lästerung zu verstehen? Der heilige Thomas von Aquin antwortet, daß es sich hier um eine Sünde handelt, »die ihrer Natur nach unvergebbar ist, weil sie jene Elemente ausschließt, derentwegen die Vergebung der Sünden geschieht«183.

      Nach dieser Deutung besteht die Lästerung nicht eigentlich in verletzenden Worten gegen den Heiligen Geist, sondern in der Weigerung, das Heil anzunehmen, welches Gott dem Menschen durch den Heiligen Geist anbietet, der in der Kraft des Kreuzesopfers wirkt. (…)
      Ende Zitat

  7. Liebe Frau Küble
    Sie können das Wirken des Heiligen Geistes in der katholischen Charismatischen Erneuerung, die weltweit wächst (auch im Haus Raphael Bad Soden-Salmünster) nicht aufhalten, nicht bremsen und auch nicht mit ihren einseitigen Argumenten nur im Ansatz daran kratzen. Wieviele Menschen finden bei Ihnen neu zu einer lebendigen Beziehung zu Jesus? Allein im Haus Raphal Zehntausende, in Medjugorije Hunderttausende, es ist die innere Erneuerung der katholischen Kirche, vom Heiligen Geist gewollt und gewirkt, und von allen Päpsten, vom Hl, Petrus über den seligen Papst Paul VI über den Hl. Papst Johannes XXIII über den Hl. Papst Johannes Paul II über den em. Papst Benedikt XVI bis zu Papst Franziskus gefördert und unterstützt und im Gebet begleitet. Es werden vor Allem Junge Leute zu Jesus geführt, was die Kirche dringend braucht, und da wollen Sie beurteilen was geistgewirkt ist und was nicht? Jesus achtet Ihren freien Willen, er achtete auch die ablehnende Haltung der Pharisäer, vor und nach dem Pfingstereignis, doch aufgehalten wurde er nicht, schaden tun sich die Ablehner selbst. Lesen Sie mal Biografien vom Hl. Josef von Copertino, von der Hl. Myriam von Abellin, vom Hl. Pater Pio, um nur Einige zu nennen, wie hätten Sie die beurteilt, wenn sie zu ihren Lebzeiten gelebt hätten?? Bin gespannt, wie Sie sich da wieder rausreden.

    1. Guten Tag,
      weder ist das von Ihnen so überaus gewürdigte Haus Raphael noch Medjugorje kirchlich anerkannt, so daß ich beileibe nicht die einzige bin, die „daran kratzt“, sondern mich auf kirchliche Instanzen berufen kann. (Aber selbst im Falle eine kirchlichen Genehmigung von Privatoffenbarungen ist der Glaube daran für Katholiken nicht verpflichtend, wie Ihnen hoffentlich bekannt ist.)
      Nicht ich, sondern Sie wissen es aber offenbar besser als die Kirche! Sind Sie mit Ihrem sicheren „Urteil“ es, der definiert, was „geistgewirkt“ ist und was nicht?!
      Zur Zeit der von Ihnen hier erwähnten drei Heiligen gab es übrigens die Charismatische Bewegung in der katholischen Kirche noch nicht, weshalb Ihr Zusammenhang an den Haaren herbeigezogen ist. Zudem hat nach dem Segen von Pater Pio (oder anderen Heiligen) niemand „im Geist geruht“ (trance-artiges Rückwärtskippen), wie das im Haus Raphael und auch in Medjugorje seit Jahrzehnten gang und gäbe ist – ein aus dem pfingstlerischen Protestantismus und dem Hinduismus (!) wohlbekanntes Phänomen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Lieber Herr Roland Will!
      Seien Sie nicht allzu enttäuscht!
      Siehe Mt 13, 28-30 !
      In diesem Forum läuft die Unkrautbekämpfung auf vollen Touren…
      Ob das dem ‚Weizen‘ wirklich gut tut? ‚Lasst beides wachsen!‘ sagt unser Herr. Wird Er gehört?
      Charismatik soll als Bezeichnung für falsche Frömmigkeit verstanden werden.
      Hat es eine Ecclesia semper reformanda wirklich nötig, dass man die charismatische Erneuerung derart ins Eck stellt? Ihre guten Absichten und Seiten werden kaum erwähnt, Fehlentwicklungen hingegen gewaltig aufgebauscht. Ausserordentliche Phänomene werden da ja fast schon ‚kriminalisiert‘. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin sehr für einen verantwortungsvollen, gewissenhaften Umgang nach dem Motto: Prüft alles und was recht ist, das behaltet!‘ … Ich finde aber kaum Ratschläge und Hinweise wie manches besser zu machen wäre. (dies wurde nicht beachtet, obwohl ich ansatzweise Empfehlungen ausgesprochen habe…)
      Die Sehnsucht vieler Gläubigen den erhöhten Herrn erfahrbar zu erleben ist ja genau der Wunsch, den Heiliger Geist – und nur Er allein – erfüllen kann. Und ich bin überzeugt, Karl Rahner hat das gemeint als er sagte: „Der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein, einer, der etwas erfahren hat, oder er wird nicht mehr sein.“ (Karl Rahner, Frömmigkeit heute und morgen, in Geist und Leben 39 (1966), 326 – 342)
      Jo 16,14: Er wird mich verherrlichen,denn er wird von dem was mein ist nehmen und es euch verkünden
      Der Heilige Geist kommt also nicht, um sich selbst in den Vordergrund zu spielen, obwohl er selbstverständlich als göttliche Person anbetungswürdig ist, sondern er ist, wie man es auch ausdrücken kann, der, welcher allein die neue Daseinsweise des Erhöhten erfahrbar machen kann.
      Liegt es nicht nahe, dass diese Offenbarung der Herrlichkeit, welche bis ans Ende der Zeiten weitergehen wird, auch ‚ausserordentliche Phänomene‘ bedeuten kann?

      Ich wehre mich keineswegs dagegen, dass man diese kritisch – sehr kritisch sogar! – untersucht, aber da sie vom erhöhten Herrn stammen k ö n n t e n, muss man sehr gewissenhaft damit umgehen. Jawohl, Unterscheidung der Geister ist dabei sehr gefragt!
      Ich fände es traurig und lächerlich, wenn es wahr wäre, dass es ‚Charismatiker‘ gäbe, die meinen, über den Heiligen Geist ‚verfügen‘ zu können…
      Aber ich finde es geradezu absurd in diesem Zusammenhang alle ausserordentlichen Phänomene unter Generalverdacht zu stellen und so zu tun als wäre es geradezu unmoralisch und dumm, sich dafür zu interessieren.
      Es gibt auch andere Erneuerungsbewegungen in der katholischen Kirche. Die liturgische Bewegung hat durch das Konzil vieles erreicht. Die ökumenische Bewegung hat viel Gutes bewirkt, aber es gibt meiner Meinung nach auch Schwachpunkte… Ich will mich nicht zum Richter aufspielen, aber gibt es nicht vielleicht doch Tendenzen Wahrheiten des Glaubens in der Verkündigung etwas zurückzustellen – vorsichtig ausgedrückt… – in der Furcht sich sonst Sympathien zu verscherzen?
      Z.B.: Das Sakrament der Busse… – wie soll das gehen, wenn kaum jemand mehr weiss was Busse ist (man könnte ein Album mit ‚Erklärungen‘ anlegen, was da alles als Busse gelten soll – und es doch nicht ist!) Busse sollte ja auch dazu dienen, sich Tugenden an- und Laster abzugewöhnen… Das bisserl Gebet, das man als ‚Busse‘ aufkriegt, soll ja nur eine Bitte an Gott sein, würdig Busse tun zu können… – aber ehrlich!: wer sagt das schon auf vernehmbare Art?) Ein Sakrament der Busse ohne Busse???… Das erklär mir mal einer!…
      Ich schreibe das, weil für mich eine wirkliche Erneuerung die dem Ruf ‚Bekehrt euch und tut Busse!‘ nicht folgt, sich selbst ad absurdum führen müsste.
      Ob das Haus Raphael sich katholisch nennen darf oder nicht… – was ändert das?
      Nur wer stets bemüht ist sich selbst zu bekehren, kann auch andere dazu führen.
      Apg 5, 39… Siehe Gamaliel’s Rat! –
      Busse ist für keinen unzumutbar – auch für Sr. Valappila nicht, die ich ansonsten sehr schätze, denn ich hab ihre Bücher interressiert gelesen .
      Ich hoffe, ich konnte Ihnen, Herr Roland Will, damit helfen.
      Es ist n i c h t meine Absicht jemand zu überzeugen. Diese Arbeit muss jeder selber tun!
      Herzlich
      Mag. Andreas Palocsay

    3. @ R. Will

      Zitat
      Sie können das Wirken des Heiligen Geistes in der katholischen Charismatischen Erneuerung, die weltweit wächst (auch im Haus Raphael Bad Soden-Salmünster) nicht aufhalten, nicht bremsen und auch nicht mit ihren einseitigen Argumenten nur im Ansatz daran kratzen.
      Zitat Ende

      Es sind eben solche Zeilen, die mich auf Distanz gehen lassen.

      Das ist nichts weiter als überschwängliche und abgehobene Schwärmerei – noch dazu unsinnige Stimmungsmache gegen eine nüchterne und katholisch bodenständige Frau, der man nicht so leicht jedes „Trallala“ für „geistgewirkt“ verkaufen kann.

      mfg

  8. Es ist tatsächlich ein Wunder, daß sich Frau Küble nach dem klaren aufschlussreichen Kommentar vom ehrwürdigen P. Palocsay immer noch vehement gegen das Wirken des Hl. Geistes stellt. Der Papst ermutigt die Charismatische Erneuerung, die dringend notwendig ist, doch Frau Küble ist dabei alles Wirken des Hl. Geistes anzuzweifeln und als schwarmgeistig hinzustellen, ist sie mehr geisterfüllt wie der Papst? Von der Unterscheidung der Geister hat sie noch nichts gehört, bei den Sakramenten ist alles klar, doch bei den Charismen kann sie nicht unterscheiden, sondern nur verwerfen. Ich hoffe meine deutliche Ausdrucksweise lässt keine Missverständnisse aufkommen. Möge der Herr ihr Herz für die Gnadenfülle des Hl. Geistes empfänglich machen.

    1. Guten Tag,
      es ist tatsächlich ganz typisch, daß ich mit Ihnen wieder erlebe, was mir in langjähriger Erfahrung aus der Charismatik-Szene immer wieder unangenehm auffällt: Sobald man kritische Punkte anbringt, wird unterstellt, man würde sich „gegen das Wirken des Hl. Geistes stellen“.
      Häufig wurde mir aus diesen fanatischen Kreisen auch vorgeworfen, ich hätte die „Sünde gegen den Heiligen Geist“ begangen.
      Auf solch ein unterirdisches Niveau lasse ich mich nicht ein.
      Faire Diskussion sieht anders aus.
      Daß gerade die „Geisterfüllten“ oftmals das ABC einfachster Sachlichkeit und Fairneß vermissen lassen, beeindruckt mich bestimmt nicht, sondern bestärkt mich in meiner Skepsis!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  9. Liebe Kolumnisten!

    Charismen sind keine Belohnung für private Frömmigkeit, sondern dienen der Stärkung und dem Aufbau der Gemeinde. Manche Würdenträger – aber auch vermeintliche – oder wirkliche? – Besserwisser, wie Frau Küble – sollten ihre diesbezügliche Haltung überprüfen.
    Es wäre auch nicht unangebracht sich mal zu fragen, inwiefern man etwa aus eigener Schuld diesen charismatischen Dienst an der Kirche verachtet oder grundsätzlich verdächtigt, und daher diese Gaben Gottes, die bereits in Taufe und Firmung mitgegeben wurden, nicht entfalten kann.
    Charismen sind an sich keine Zeichen der besonderen Heiligkeit, aber ihre gute und richtige Ausübung, kann, wie übrigens jedes gute Werk, Gnade bringen und vermehren, und so der Heiligung des Ausübenden dienen und anderen unter anderem auch zur Heiligung helfen.

    Man kann sich kaum des Eindrucks erwehren, dass hier nicht gerade selten das Beispiel vom Fuchs und den sauren Trauben anzuwenden wäre: Man macht herunter, was sich der persönlichen Reichweite scheinbar noch entzieht … (Ich weiß schon, dass wunderbare Gaben quoad substantiam und / oder quoad modum wirken können und dass es auch völlig unauffällige Charismen geben kann, – auch wenn hier meist nur die auffälligen bemerkt werden.)

    Ich wünsche mir, dass hier etwas mehr Charme – Geister als Schwarm-Geister auftreten würden…
    Und ich meine damit jene geistigen Hornissenschwärme, die alles Charismatische in Grund und Boden stechen möchten.

    Den Bischof könnte man fragen, ob er nicht überlege, wie er Besseres als das Abgelehnte anzubieten imstande wäre. Dann könnte es doch sein, dass das Bedürfnis, dem das Haus Raphael entspringt, besser und eben ‚katholisch‘ befriedigt werden könnte.
    Also: Mach besser, was Du kritisierst!…

    Den katholischen Frauenorden, dem Sr. Margaritha Valappila angehört, bzw. die Ordensobern sollte man gefragt haben, woran die sich in Ihren Entscheidungen verantwortlich orientieren.
    Für mich ist nämlich klar: Handlungen gegen das Gehorsamsgelübde und Heiliger Geist vertragen sich nicht!

    1. Guten Tag,
      da Sie nach mehr „Charme“ rufen, wäre es das Beste, selber damit anzufangen. Ihr Leserkommentar ist hingegen geprägt von scharfen Vorwürfen und unfairen Unterstellungen, so etwa, wenn Sie (vgl. Fuchs und saure Trauben) jenen Neid unterstellen, die Sachkritik an bestimmten schwarmgeistigen Phänomenen üben bzw. distanzierende kirchliche Stellungnahmen zitieren. Eine sachliche Debatte sieht anders aus!
      Aber wie gesagt: Charme verlangt keiner, mehr Fairneß wäre aber echt wünschenswert!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Grüß Gott Frau Küble!
        Schwarmgeistige Phänomene liebt kein vernünftiger Mensch.
        Dass es solche Entgleisungen gar nicht selten gibt soll keineswegs geleugnet oder schöngeredet werden. Im Gegenteil: mir ist echte Charismatik viel zu wichtig, als dass ich mich davon nicht distanzieren wollte.
        Sachkritikern unterstelle ich auch keinen Neid. Ich sah mich veranlasst zu der Feststellung, dass Charismen, katholisch verstanden, Gaben sind, die in Taufe und Firmung mitenthalten sind. Die Entfaltung der Tauf-und Firmgnade, nichts anderes will rechtverstandene Charismatik, gehört mit zum Elementarsten unseres katholischen Glaubens. Es hat mit Sachkritik nichts zu tun, wenn der Eindruck erweckt wird Charismatik sei immer nur Schwarmgeisterei.
        Sicher habe ich nicht die Zeit alle Beiträge zu lesen. Die aber, welche ich gelesen habe, vermitteln den Eindruck Charismatik sei in jedem Fall abzulehnen, ja das Wort scheint für Sie fast schon soetwas wie ein Schimpfwort zu sein.
        Ausserdem: Aus meiner Sicht wäre diesbezüglicher Neid fast schon eine positive Haltung, weil dann der Wunsch nach solchen Gnadengaben vorauszusetzen wäre. Leider aber kann ich von solchem Wünschen kaum etwas bemerken! Ihr unfairer Vorwurf geht also – leider! – voll daneben.
        Lk 11,13: ….wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die Ihn darum bitten!… Wie jedes Sakrament Gebet braucht, ist dies zu tun Ausdruck und Folge echten sakramentalen Lebens. Die ‚Ausgießung‘ des Heiligen Geistes ist also nicht eine ‚charismatische Verrücktheit‘, sondern genuin katholische Erfahrung und sakramentales Leben.
        Ich wäre gern so charmant, Ihnen Verständnis und guten Willen zu attestieren – aber wie soll ich, wenn Sie mein positives Eintreten für eine Charismatik als Entfaltung der Tauf- und Firmgnade schlicht ignorieren? Ein Christentum der puren Innerlichkeit einerseits oder jener Aktivismus, der sich selbst auch dann für sinnvoll hält, wenn kein übernatürlicher Glaube dahintersteht, ist nicht meins!
        Der Glaube, den ich meine, braucht das (charismatische) Wunder nicht – aber er ist von der Art, die Wunder als Erfüllung göttlicher Verheissungen nach sich zieht!
        Da Sie in Ihrer Antwort mit keinem Wort auf meine sachlichen Hinweise eingehen, muss ich Ihnen selbst leider Schwarmgeisterei vorwerfen, denn sie tun selbst genau das, was Sie anderen vorwerfen: Sie erweisen sich vernünftigen Argumenten gegenüber als unzugänglich und taub!
        Ob man das nun Besserwisserei oder Schwarmgeisterei nennt ist eigentlich egal.
        Das soll Fairness sein?

        1. Guten Tag,
          gerne können wir Argumente austauschen, aber ich wollte zunächst eine vernünftige Gesprächsbasis anregen. Immerhin ist Ihr Stil nun sachlicher geworden, wenngleich noch mit etlichen Seitenhieben bestückt, die ich aber links liegen lasse.
          Was die „Ausgießung des Hl. Geistes“ betrifft, so geschieht dies doch bereits in der Taufe (die hl. Dreifaltigkeit kommt in die Seele) und wird durch das Sakrament der Firmung verstärkt. Sicherlich besteht auch zwischen der Priesterweihe und dem Hl. Geist ein enger Zusammenhang.
          Interessanterweise ist es noch nie vorgekommen (jedenfalls existiert in zweitausend Jahren kein Zeugnis darüber), daß jemand anläßlich von Taufe, Firmung oder Priesterweihe außergewöhnliche „charismatische“ Phänomene erlebt hätte: Weder kam es dadurch zum trance-artigen Rückwärtskippen (sog. „Ruhen im Geist“), noch zum Zungenreden oder zu prophetischen Kundgaben etc.
          Die Kirche lehrt ja auch, daß wir in der Firmung mit den Sieben Gaben des Hl. Geistes bestärkt werden – und diese sind auffallend am Verstand orientiert (keine Spur von enthusiastischem Überschwang): Geist der Weisheit, des Verstandes, des Rates, der Stärke, der Wissenschaft, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht.
          Hingegen liest man in charismatischer Literatur äußerst selten davon; vielmehr stehen dort eindeutig die außergewöhnlichen Phänomene, die man für geistgewirkt hält, im Mittelpunkt.
          Bedenken wir, wie oft die Heilige Schrift uns zur Wachsamkeit und geistlichen Nüchternheit aufruft.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Ihre Reaktion auf meinen nachfolgenden Kommentar enthält keine Gelegenheit zur Antwort.
        So nütze ich diese hier…
        A propos ‚vernünftige Gesprächsbasis‘: Bedeutet das, man dürfe nur äußern was Ihnen, Frau Küble, behagt? Dann muss ich Sie enttäuschen. Auch dort, wo ich angriffig bin sage ich was ich denke – und ich meine, es ist nicht nötig, sich für jede Aussage zu entschuldigen und nachträglich zu erklären was nicht gemeint war oder ist. Viele Aussagen wirklich großer Theologen versuchen das zwar, aber die vielen Nebensätze, die wie Entschuldigungen klingen, machen das Verstehen nicht gerade einfacher…
        Gehen Sie bitte davon aus, dass ich nicht auf Beleidigungen aus bin und sowohl Verdacht, wie auch Beschuldigung selbstverständlich nur bedingt ausspreche unter der ehrlichen Annahme, dass sie zutreffen könnten – aber nicht müssen.
        Ich bin froh, dass Sie hinsichtlich Taufe, Firmung und Priesterweihe ähnlich denken wie ich.
        Wie aber kommen Sie nur auf die Idee, bei der Spendung dieser Sakramente könnte jemand ‚außergewöhnliche charismatische Phänomene‘ erwarten? Sie wissen doch so gut wie ich auch, dass da Charismen – ‚gewöhnliche‘ wie auch mögliche ‚aussergewöhnliche‘ – als zu entfaltende Anlagen gegeben werden. Manche Menschen werden diese niemals entfalten und nichteinmal ahnen, was Gott möglich gemacht hätte… Andere werden durch Gebet und persönliches Streben, aber mindestens ebenso durch die Fürbitte der Gemeinde, eine staunenswerte Entfaltung dieser Gaben erleben. Diese werden damit für sich und andere viel Gutes tun können und zur persönlichen und allgemeinen Heiligung beitragen.
        Man sollte solche Menschen nicht durch Verdächtigungen und negative Kommentare entmutigen! Mut machen wäre angesagt.
        Jesus lebt. Er will, dass wir uns darüber freuen, dass Er den Tod überwunden hat. Diese Realität setzt ein Glaubensverständnis voraus, das Sie vielleicht haben – allerdings bemerke ich in Ihren Äußerungen kaum etwas davon.
        Lassen Sie mich das bitte ein wenig erklären: Viele verstehen Glaube als ein ‚für-möglich-halten‘, bzw. ein zur Kenntnisnehmen von mitgeteilten Wahrheiten.
        Oft wird dagegengehalten: ‚Ich glaube nur was ich sehe!‘ – Solchen Leuten sage ich als Seelsorger: ‚Du glaubst was Du siehst? – Meine Erfahrung sagt mir, das Problem besteht geradezu darin, dass Menschen n i c h t glauben, obwohl sie sehen. Die sogenannten selbsternannten Realisten leben nämlich im allgemeinen äußerst unrealistisch. (Es gäbe unzählige Beispiele: Rauchen, Trinken obwohl man um die Folgen weiss; Verhalten im Strassenverkehr nach dem Motto ‚mir wird schon nichts passieren!‘, unerträgliche Zumutungen an den Ehepartner, falsche Kindererziehung…und vieles mehr… – ’sehenden‘ Auges laufen sie massenhaft ins Unglück)
        Glaube ist Gnade, aber gerade darin auch Hinwendung zur Realität – Unglaube (wenn man sich von der Glaubwürdigkeit überzeugt hat…) ist Mangel an Realitätssinn. Letztlich bestimmt Glaube unser Handeln oder er verdient den Namen nicht!
        Selig, die nicht sehen und doch glauben! – Das meint diese Bereitschaft sich jedenfalls der Realität zuzuwenden, denn niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will…
        Gewiss sind Charismen auch dort wirksam, wo sie die Grenzen des Alltäglichen und Gewöhnlichen nicht verlassen – und sie sind vielleicht oft gerade da besonders wichtig.
        Aber was – um alles in der Welt! – sollte man dagegen haben, wenn uns Jesus die Freude macht, Sein Wirken, Seine lebendige Gegenwart, in unvergesslicher Weise in gnadenhaften Augenblicken unserer Lebensgeschichte unmissverständlich auch physisch erfahrbar zu machen?
        Sollten wir dann etwa sagen: ‚Lass das! – das stört uns nur?‘ –
        Echte Charismatiker – nicht notorische Selbstbetrüger – werden um die Gabe der Unterscheidung bitten und nicht erst zu danken und zu loben beginnen, wenn Außergewöhliches geschieht; sonst würden sie den Vorwurf zurecht erhalten: Die glauben nur, wenn ein Wunder geschieht – sonst nicht!
        Aber gerade diese durch und durch realistische Haltung wird von Gott a u c h durch wunderbare Erfüllung Seiner Verheissungen im ‚Schon Jetzt‘ erfüllt.
        In der Kopfzeile dieser Seite steht ESOTERIK / CHARISMATIK / FALSCHMYSTIK…
        Diese Einordnung hat sich jener nicht verdient, der der Quell aller Charismen ist, GOTT – und auch jene nicht, die Ihn darum bitten, weil sie ihren Brüdern und Schwestern und allen Menschen damit zum Heile dienen wollen.
        Ich bin katholischer Priester und Seelsorger. Ich habe das geschrieben, weil ich jene trösten will, die sich in diesem Forum zu Unrecht ins falsche Eck gedrängt sehen – nicht aber jene, auf die Ihre Vorwürfe, Frau Küble, leider zutreffen.
        Mich selbst brauchen Sie nicht ‚katholischer‘ zu machen.
        Gelobt sei Jesus Christus!
        A. Palocsay

        1. Guten Tag,
          natürlich ist mir klar, daß niemand außergewöhnliche Charismen angesichts von Taufe, Firmung oder Priesterweihe erwartet. Das hatte ich auch gar nicht behauptet. Im Gegenteil zielte doch mein Hinweis darauf ab, daß d o r t , wo der Heilige Geist s i c h e r wirkt (nämlich bei den Sakramenten, erst recht bei den erwähnten) eben k e i n e ungewöhnlichen Phänomene auftreten – und zwar grundsätzlich nicht. Was lehrt uns dies? – Folgendes:
          Bei den Sakramenten haben wir die SICHERHEIT, daß GOTT wirkt und seine Gnaden schenkt. Hier ist insofern keine „Unterscheidung der Geister“ nötig.
          Hingegen ist bei jenen Vorgängen, die als außergewöhnlich erscheinen, eben jene Unterscheidung äußerst wichtig, weil sich hier neben Weizen auch viel Stroh oder gar Verdorbenes mischt.
          Wie kommen Sie eigentlich dazu, daß sich die Begriffe „Falschmystik, Esoterik“ etc auf GOTT beziehen? Eine denkbar absurde Unterstellung. Gerade im Sinne der Heiligen Schrift (und ihrer Aufrufe zur Nüchternheit samt Warnungen vor Wundersucht!) und gerade auf der Basis der kirchlichen Vorsicht seit Jahrtausenden warnen wir vor allen abergläubischen oder schwarmgeistigen Verzerrungen des Glaubens, die zum Teil noch schlimmer sind als der „nackte“ Unglaube, zumal sie das „fromme Lager“ betreffen (nicht die Atheistenszene).
          Freundlichen Gruß und Gott befohlen!
          Felizitas Küble

      3. Grüß Gott!
        Es scheint, als kämen wir einander bereits etwas näher…
        Ist es Zufall, dass Sie nur „Falschmystik, Esoterik“ erwähnen, aber ‚vergessen‘, dass mittendrin ‚Charismatik‘ steht ?
        Gerade weil die erstgenannten nicht gottbezogen sein können, ist diese ‚Umklammerung‘ und Nennung in einem Atemzug, der Charismatik – und ich meine der echten – völlig unangebracht. Ich würde empfehlen eine Unterscheidung anzubringen, ob dies nun durch Worte, wie echt, heilig oder gottbezogen oder auch nur katholisch geschieht.
        Es ist gut, dass wir bei den Sakramenten die Sicherheit haben, dass Gott wirkt und Seine Gnaden schenkt. Das entspricht auch unserer Verkündigung.
        Selbverständlich glauben daran auch alle echten Charismatiker.

        Aber zum Unterschied von vielen anderen, die ‚auch glauben‘, fragen Charismatiker gerade weil sie dieser Sicherheit trauen, ob es ihnen selbst durch ihr Tun, Beten, Opfern und Leben w i r k l i c h gelingt, sich zu Adressaten jener sicheren Verheissungen zu machen, die mit den Sakramenten – vor allem Taufe, Firmung, Priesterweihe… und vilen Worten Jesu im Neuen Testament – verbunden sind und durch deren Erfüllung Jesus auch diese persönliche Sicherheit geben kann, auf dem richtigen Weg zu sein. Mystiker bezeichnen solche Erfahrungen, die zu wünschen und zu erbeten durchaus legitim ist, als Wegzeichen auf dem Weg zu Gott. Jesus kann diese Art Sicherheit gewiss auf verschiedene Weise geben, aber wir können Ihm nicht vorschreiben auf welche Weise Er Menschen zu führen hat! Er kann auch heute unsere Verkündigung mit Zeichen und Wundern begleiten, Er kann auch heute die Kraft geben die dunkle Nacht der Seele zu bestehen… (Siehe Mk 16,17; Mk 16,20; Apg 5,12uvm.)

        Solche Wunder – ich habe bereits darauf hingewiesen – geschehen nicht so sehr, damit man glaubt, sondern eher weil man glaubt. Ich halte es für verfehlt dies zu verzwecken, denn es ist ein Gottesgeschenk das uns einfach Freude machen will.
        Man darf hier nicht Mt 7,22 dagegen halten, denn da ist von Menschen die Rede, die sich der Verantwortung vor dem göttlichen Willen und damit der hier gemeinten realen persönlichen von Gott geschenkten Sicherheit, nicht gestellt haben! Diesen wird hier gesagt, wer sie wirklich sind… – nicht aber jenen, die 1 Petr 3,21 gemeint sind!
        Weil diese Stelle nicht verstanden wird, wird sie sehr oft gegen jene eingesetzt, die an sich die richtigen Fragen stellen – und was noch wichtiger ist, mit ihrem Leben die richtigen Antworten bereits verantwortlich zu geben bereit waren!
        So sicher also jemand sein kann, dass es wirklich Jesus ist, wenn er das Altarsakrament empfängt, so wichtig wäre es für ihn sich zuvor auch zu fragen, ob er der Sünde abgesagt hat und auf dem rechten Weg ist. Dieser Sicherheit können Erfahrungen dienen – Siehe 1 Kor 14,25 !!! – nicht nur Einzelner, sondern auch ganzer (charismatischer…) Gemeinden.
        Damit es klar ist: ich rede da von dem, was Sie, Frau Küble, Weizen nennen, nicht vom Stroh oder gar vom Verdorbenen.
        D i e Sicherheit, die die Sakramente bieten ist anerkannt und wichtig. Aber mir scheint, dass allzuviele Sakramentenempfänger sich kaum je die Frage stellen ob sie selbst als Adressaten der Verheissungen gelten können, was ihr eigenes Tun, ihren persönlichen Glauben und ihren Umgang mit Sakramenten betrifft. Echte Charismatiker stellen sich dieser ehrlichen Frage und bitten Gott um Antwort. 1 Petr 3,21
        Die Unterscheidung der Geister wäre also sehr wohl nötig, wenn jemand ein Sakrament empfängt und sich Rechenschaft geben will, ob er es auch verantworten kann.
        Nur damit es völlig klar ist: ich meine damit keinesfalls einen Sakramentenrigorismus, dem gleich mehrere falsche Einschätzungen zu Grunde liegen!
        Nicht an Wunder zu glauben ist ebensowenig Nüchternheit wie Wundersucht Glaube ist.
        Nüchternheit schließt den Wunderglauben nicht aus – und wer mit Wundern Probleme hat, der hat sie wohl auch mit dem Glauben!
        Mit freundlichen Grüßen!
        Mag. Andreas Palocsay, Pfarrer in Ruhe

        1. Guten Tag,
          unterscheiden Sie bitte zwischen den christlichen bzw. kirchlichen Charismen als solchen und der Charismatik als Sonderform bzw. spezielle Frömmigkeitsbewegung. Die Unterzeile unter unserer Webseite erlaubt keinen Platz für längere Erläuterungen, weshalb es bei der jetzigen Fassung bleibt. Wer eine bestimmte Strömung kritisch beleuchet, lehnt doch nicht die Charismen an sich ab. Schließlich gibt es diese seit Jahrtausenden (schon im AT) – und nicht etwa erst seit Aufkommen der Charismatischen Bewegung.
          Sodann dürfte sich aus zahlreichen Artikeln hier im CHRISTLICHEN FORUM ergeben, daß wir keineswegs die Existenz von Wundern leugnen, sondern biblische und tatsächliche (kirchlich anerkannte) Wunder ausdrücklich verteidigen. Weder Wundersucht noch Wunderflucht, sondern Unterscheidung zwischen biblischen bzw. wirklichen Wundern einerseits – und „Mirakeln“ bzw. Schauwundern oder abergläubischen Phänomenen andererseits. Gerade wenn man (echte) Wunder ins rechte Licht rücken möchte, muß man vor Wundersucht und Sensationsgier warnen.
          Die Sakramente wirken, wie Sie als Priester wissen, aufgrund ihrer göttlichen Stiftung bzw. Einsetzung durch Christus, insofern sind sie SICHER hinsichtlich ihrer Gültigkeit. Daß die geistliche Wirksamkeit größer ist, wenn der Empfänger eine entsprechende Einstellung und „Würdigkeit“ mitbringen, liegt auf der Hand. Trotzdem sind die Sakramente als solche objektiv immer positiv zu sehen (insofern sie ein Werk Gottes sind), selbst wenn Empfänger oder Spender unwürdig sind. Das liegt ja nicht am Sakrament, sondern an den betr. Personen.
          Anders bei außerordentlichen Phänomenen, von denen behauptet wird, sie seien geistgewirkt: Hier ist tatsächlich die Unterscheidung der Geister gefragt, weil hier nicht von vornherein eine sichere göttliche Ursache vorliegt.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

    2. @ A.Palocsay, katholischer Priester

      Ich habe ihre Kommentare mit Interesse alle aufmerksam gelesen und ich erlebte sie als äusserst aufschlussreich. Dafür meinen besten Dank. Auch die Antworten von Felizitas Küble haben dann letztendlich zur Vertiefung beigetragen.

      Mir ist aus mehreren Zeugnissen (darunter einen heutigen Priester, der wegen Medjugorie vom Protestantismus zum Katholizismus kam) und auch aus eigener Erfahrung die Notwendigkeit von charismatischen oder mystischen Zeugnissen bewusst. Ob Medjugorie echt ist oder nicht, ist ein spezielles Problem für die kath. Kirche geworden; eine offizielle Stellungnahme Roms ist pendent.

      Doch mir ist eine spezielle Gruppe aufgefallen. Dazu ein Beispiel. In einer Gebetsgruppe kam es zu einer Diskussion über ein (kirchlich noch nicht) anerkanntes Buch „Gottmensch“ von Maria Valtorta (das hier auch aufs äusserste bekämpft wird). Eine junge Frau blockte sofort die Diskussion und meinte sinngemäss, dass sie zwar durch das Lesen dieser Bücher zur Kirche und den Sakramente zurückkehrte, aber heute wisse, dass diese Bücher nicht von der Kirche anerkannt sind und sie deshalb diese Schriften grundsätzlich ablehne. Das gleiche habe ich bei Menschen erlebt, die in Medjugorie waren. Ein protestantischer Freund, der konvertierte, will heute nichts mehr darüber wissen, wie seine Berufung nach einem Vortrag durch eine angebliche Mystikerin war (er ging vor meiner Augen in einer nahen Kirche das erste mal zur Beichte und konvertierte ein Jahr später). Alle sind heute noch praktizierende Katholiken und … schweigen! Doch andere reden laut und zwar dagegen.

      Was bedeutet das? Sicher haben meine Aufzählungen keinen repräsentativen Charakter und doch zeigen diese Erlebnisse mir eines:

      -> Der Geist weht wo er will und berührt Menschen durch Texte, Vorträge, Erscheinungsorte und vieles mehr, was nicht zwingend schon durch die Kirche offiziell anerkannt sein muss

      -> Viele dieser Rückkehrer oder Bekehrte haben in der Phase der Nüchternheit nicht zwingend eine „lebenslange Dankbarkeit“ an den charismatischen Ursprung ihrer Bekehrung, besonders wenn diese durch die Kirche nicht oder noch nicht anerkannt wurde

      -> Einige dieser Rückkehrer oder Bekehrte werden zu Kritiker ihrer eigenen Bekehrungsgeschichte, besonders wenn diese keinen kirchlich anerkannten Ursprung haben

      -> Bekehrte und Rückkehrer, die den Ursprung ihrer Bekehrung bezeugen, z.B. weil sie diese Orte regelmässig besuchen und sich ggfs. dort aktiv beteiligen, geben ihre Erfahrungen teilweise offen weiter; diese sind noch nicht in der Phase der Nüchternheit angelangt

      Vor allem Berührte (die dank nicht anerkannten Orten, Mystiker oder Texte bekehrt wurden) leiden in der Phase der Nüchternheit besonders und im Negativen wurden in diesem Forum dazu sogar schon Erlebensberichte veröffentlich. Ohne Frau Felizitas Küble nahe treten zu wollen, aber ich glaube insgeheim, dass auch sie „Opfer“ einer solchen Erfahrung wurde und jetzt ihr ausgezeichnetes theologisches Wissen besonders hartnäckig gegen diese Formen von charismatischen und mystischen Ereignisse stellt.

      Wir können solchen Geschehnissen kaum den Riegel schieben und trotzdem ist eine glasklare Unterscheidung zwischen wahr und unwahr nicht ohne weiteres gegeben. Gott lässt es zu und es ist wohl Teil seiner Taktik, Menschen zu berühren und auf seinen Weg zu leiten. So gibt es Orte, die eher die jungen Menschen anzieht und wo Umkehr und Berufungen stattfinden. Das dies auch mit seelischen Schmerzen, Unsicherheiten, Zweifel und Kämpfen zu tun haben kann und das auch später, wenn die Umkehr Tatsache wurde, ist uns Angesicht der Heiligen nicht unbekannt.

      Vielleicht haben Sie als Priester auch eine solche Bekehrungs- oder sogar Berufungsgeschichte. Sie können dieses Phänomen vielleicht theologisch erklären?

      1. Guten Tag,
        ich lasse Ihren Text allgemein unkommentiert, möchte nur gerne den Punkt klarstellen, bei dem Sie mich direkt ansprechen:
        Auch wenn Sie mir damit nicht „zu nahe treten“ (sondern nur in der Sache daneben liegen): Ich bin keineswegs durch charismatische Phänomene bekehrt und später von dieser Szene enttäuscht worden, sondern durch ein kernkatholisches Elternhaus im Glauben (nüchtern, aber fröhlich und beschwingt!) aufgewachsen und seit jeher bodenständig-katholisch gewesen, so daß es hier kein „Auf und Ab“. keine Achterbahn der religiösen Gefühle gegeben hat. Meine Kritik an schwarmgeistigen Phänomenen oder Erscheinungsfixiertheiten ist kaum psychologisch oder persönlich-spirituell bedingt, sondern vor allem grundsätzlich bzw. theologisch-dogmatisch ausgerichtet und begründet.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. @Felizitas Küble

        Das nehme ich Ihnen durchaus ab. Doch zunehmend weniger Menschen haben Zugang zu einem religiösen und beschwingtem Elternhaus. Viele Menschen, vor allem junge Menschen, haben gar kein religiöses Umfeld mehr. Auch Erwachsene zeigen erhebliche Defizite in Sachen Religion. Die Eltern geben ihr Glaubensgut nicht mehr nüchtern, fröhlich und beschwingt weiter, wie Sie es erleben durften.

        Diesen vielen Menschen begegnet der Heilige Geist an solchen Erscheinungsorten oder durch Vorträge von Mystiker/Charismatiker unserer Zeit. Die Berufungen und Umkehrerlebnisse sind beeindruckend, auch an noch nicht anerkannten Erscheinungsorten oder Stätten. Ich kann mir zwar vorstellen, dass es auch Bekehrungen und Umkehr in nüchternen und fröhlichen Gebets- und Theologierunden gibt. Doch obwohl ich solche Gebetsgruppen kenne, sind mir dort keine Bekehrungs- und Umkehrwillige begegnet. Entweder kamen sie aus gutem Elternhaus (so wie Sie) oder sie hatten ein Erlebnis an einem mehr oder weniger anerkannten Erscheinungsort. Die meisten sind mir jedoch nicht weiter bekannt.

        An einem katholischen Glaubenskurs konnte ich sogar Abwendung vom Glauben beobachten, nachdem der Herr Theologiedoktor eindrücklich die Bibelauslegung mit der „kritisch-historischen Methode“ erläuterte und fast alle zweifeln begannen, was sie früher noch glauben konnten.

        Gott bedient sich solche Erscheinungsorte oder Mystiker unserer Zeit um Menschen zu seiner Nachfolgerschaft zu bewegen. Erstaunlicherweise folgen sehr viele. Wer das Glück hatte aus einem religiösen Elternhaus zu kommen und deshalb zunächst wenig eigene Verdienste für seinen Glauben hat, tut sich schwer damit, sich über einen Verlorenen zu freuen, der z.B. in Medjugorie sein Umkehrerlebnis hatte. Das ist dann die Geschichte vom verlorenen Sohn und seinem unzufriedenen Bruder, der sich vom guten Vater weniger geschätzt glaubte.

        1. Guten Tag,
          mir wurde durchaus glaubensmäßig nicht alles in die Wiege gelegt, in der Schulzeit hatten wir größtenteils modernistische bzw. liberale Lehrer usw., doch will ich dies hier nicht vertiefen. Abgesehen davon ist es natürlich Unsinn, zu meinen, ich würde mich (ähnlich wie der ältere Sohm beim Barmherzigen Vater) nicht über die Umkehr eines „Spätankömmlings“ freuen. Natürlich ttue ich dies, ich habe einige Spätbekehrte nicht nur in meinem Bekannten-, sondern auch Freundeskreis. Aber jene unter ihnen, die auf dem „Erscheinungswege“ fromm geworden sind, haben dies nur als Anstoß genommen und ihren Glauben dann auf breiter geistiger Grundlage weiterentwickelt – und das ist auch gut so!
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  10. Der Hochw. Herr Erzbischof Dr.Dr. Johannes Dyba gab bereits am 9.2.1999 den Schwestern die Erlaubnis für ein Evangelisationszentrum in der Diözese Fulda, er hieß sie persönlich willkommen, außerdem besuchte sie der Erzbischof von Trichur aus Indien im Jahr 2010.
    Begnadete Exerzitienmeister aus der päpstlichen Hochschule vom Stift Heiligenkreuz hielten im Haus Raphael Exerzitien, sind das auch alles Schwarm- und Irrgeister?? Die Früchte des Hauses Raphael sind klar und eindeutig! Gerade unser Deutschland braucht die indische Mission, Frau Küble, legen Sie da bitte keine Steine in den Weg, es ist alles römisch katholisch, mit Freude, Halleluja

    1. Guten Tag,
      nach meinem Informationsstand gibt es kein schriftliches Dekret von Erzbischof Dyba, wonach sich Haus Raphael als „katholisch“ bezeichnen dürfe. Entsprechende Äußerungen des Exerzitienhauses beziehen sich offenbar auf angebliche mündliche Zusagen Dybas, die nach dessen Tod im Juli 2000 kaum überprüfbar sind.
      Außerdem habe ich betreff „Schwarm/Irrgeister“ doch bereits auf den Unterschied zwischen Person und Sache hingewiesen, den Sie offenbar nicht begreifen, wie Ihre ignorante Wiederholung zeigt. Sie drehen sich im Kreise! In einem weiteren „Kreisverkehr“ mit Ihnen sehe ich keinen Sinn mehr.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Frau Küble, wenn Sie zur Zeit Jesu gelebt hätten, wo hätten sie nachgelesen, ob es stimmt was Jesus sagte? (kein schriftliches Dokument von Bischof Dyba) Die Pharisäer und Schriftgelehrten suchten, ob das Wirken Jesu mit dem Willen Gottes übereinstimmt, sie suchten nicht vorurteilsfrei, sie suchten nur nach Bestätigungen ihres eigenen Irrtums. Ist es nicht heute genauso, was das Wirken des Hl. Geistes betrifft, wer stellt sich über dem Hl. Geist, und beurteilt ob sein Wirken echt ist, obwohl die Früchte klar und ersichtlich sind?
        Ihnen ein gnadenreiches und gesegnetes Pfingsten
        Liebe Grüße
        Roland Will

        1. Guten Tag,
          Ihr Vergleich hinkt aus mehreren Gründen gewaltig:
          1. Es gibt über die angebliche Zusage von Erzbischof Dyba auch keine „mündliche Überlieferung“ (etwa seitens des bischöflichen Ordinariats), sondern allein seitens des Hauses Raphael eine entsprechende Behauptung.
          2. Der Glaube an Christi göttliche Worte auf der einen Seite und die Anhänglichkeit an Äußerungen von Sr. M. Valapilla auf der anderen Seite ist von einer jeweils sehr verschiedenen Bedeutung…
          3. Die „Früchte“ des Wirkens von Haus Raphael sind auch für mich „klar ersichtlich“, allerdings nicht im Sinne des Heiligen Geistes, sondern eines unnüchternen Schwarmgeistes. Dies weiß ich sehr praktisch aus zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen, bei denen die dortige „Seelsorge“ gar nicht gut ankam und die sich rat- und hilfesuchend an mich wenden (was seit vielen Jahren der Fall ist).
          Auch Ihnen eine gesegnete Pfingstzeit!
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  11. Über die Charismen der Prophetie und der Zungenrede
    1 Kor 14,1 Jagt der Liebe nach! Strebt aber auch nach den Geistesgaben, vor allem nach der prophetischen Rede!
    1 Kor 14,2 Denn wer in Zungen redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; keiner versteht ihn: Im Geist redet er geheimnisvolle Dinge.
    1 Kor 14,3 Wer aber prophetisch redet, redet zu Menschen: Er baut auf, ermutigt, spendet Trost.
    1 Kor 14,4 Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, baut die Gemeinde auf.
    1 Kor 14,5 Ich wünschte, ihr alle würdet in Zungen reden, weit mehr aber, ihr würdet prophetisch reden. Der Prophet steht höher als der, der in Zungen redet, es sei denn, dieser legt sein Reden aus; dann baut auch er die Gemeinde auf.
    1 Kor 14,6 Was nützt es euch, Brüder, wenn ich komme und in Zungen vor euch rede, euch aber keine Offenbarung, keine Erkenntnis, keine Weissagung, keine Lehre bringe?

    Im Gesetz steht: Durch Leute, die anders und in anderen Sprachen reden, werde ich zu diesem Volk sprechen; aber auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr.
    1 Kor 14,22 So ist Zungenreden ein Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen, prophetisches Reden aber ein Zeichen nicht für die Ungläubigen, sondern für die Glaubenden.
    1 Kor 14,23 Wenn also die ganze Gemeinde sich versammelt und alle in Zungen reden und es kommen Unkundige oder Ungläubige hinzu, werden sie dann nicht sagen: Ihr seid verrückt!
    1 Kor 14,24 Wenn aber alle prophetisch reden und ein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, dann wird ihm von allen ins Gewissen geredet und er fühlt sich von allen ins Verhör genommen;
    1 Kor 14,25 was in seinem Herzen verborgen ist, wird aufgedeckt. Und so wird er sich niederwerfen, Gott anbeten und ausrufen: Wahrhaftig, Gott ist bei euch!

  12. Liebe Frau Küble, Sie stören sich an der Bezeichnung „pharisäisch“, bezeichnen aber andere als Schwarm- und Irrgeister. Nur daraufhin wurde ich deutlich, denn im Haus Raphael wirkt eindeutig der lebendige Jesus, die Fälle, die zu angeblichen Depressionen und anderen Störungen führten, befinden sich in der Heilungs und Befreiungsphase, die Leute müssen nur durch Exerzitien sich Heilen lassen, und nicht vorher entnervt aufgeben wenn es nicht nach ihren Vorstellungen geht, Jesus will größeres tun. Frau Küble, die Pharisäer im Evangelium erkannten Jesus nicht, vor lauter „Gesetzestreue“, die Sünder wurden geheilt und befreit, ist es nicht heute genauso?

    1. Guten Tag,
      wo habe ich eine Person als „Schwarmgeist“ oder „Irrgeist“ bezeichnet? Vielmehr bezieht sich dieser Ausdruck „irr/schwarm-geistig“ auf Bewegungen, Phänomene oder bestimmte Ansichten. Können Sie Person und Sache nicht unterscheiden?
      Übrigens kenne ich eine Reihe gläubiger Katholiken persönlich, die im Haus Raphael nicht nur keineswegs „geheilt und befreit“, sondern zutiefst verstört und seelisch geschädigt wurden. Auch verzweifelte Angehörige von Menschen, die durch Haus Raphael sektiererisch-fanatisch wurden, haben sich bei uns schon mehrfach gemeldet. Ich weiß diesbezüglich weitaus mehr, als ich schreiben kann, weil Diskretion und Fairneß gegenüber den Betroffenen entsprechende Zurückhaltung erfordern.
      Erneut bringen Sie am Schluß anmaßend die Pharisäer-Keule (natürlich immer gegen Andersdenkende gerichtet). Für Sie ist offenbar das „Haus Raphael“ eine Art fünftes Evangelium, dem man nicht widersprechen darf?! Ein merkwürdiges Glaubensverständnis, das dort aber offenbar „gepflegt“ wird.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  13. Im Haus Raphael zelebrierte der Abt vom Stift Heiligenkreuz die Hl. Messe zum 15jährigen Jubiläum, Heiligenkreuz ist eine Päpstliche Hochschule (von em. Papst Benedikt XVI ernannt), mit starkem Priesternachwuchs, der Einmalig in der über 800jährigen Geschichte ist. Wenn das Haus Raphael nicht 100% katholisch wäre, wäre der Abt nicht gekommen. Auch Bischof Algermissen gab seinen Segen. Das Problem ist, das dieses Forum hier nicht christlich, sondern pharisäisch ist, auch argumentationsresistent.
    Frau Felizitas Küble ist schlauer als der Hl.Geist, es täte ihr gut mal mit OFFENEM VORURTEILSFREIEM Herzen dort Exerzitien zu machen!

    1. Guten Tag,
      selbst der Papst handelt nur dann unfehlbar, wenn er ein Dogma verkündet – und nicht etwa bei jeder seiner Amtshandlungen. Von einer Unfehlbarkeit der Äbte ist mir überhaupt nichts bekannt. Nur weil der Abt von Heiligenkreuz das Haus Raphael schätzt, müssen ihm die anderen Gläubigen noch lange nicht beipflichten.
      Abgesehen davon weiß ich, daß einige Patres seiner Gemeinschaft diesbezüglich offenbar anders denken als er und daß sie in Gesprächen mit Gläubigen deutlich vor dem „Haus Raphael“ warnen.
      Das kirchliche Amtsblatt von Bischof Algermissen hat bereits vor Jahren erklärt, daß das Exerzitienhaus „Haus Raphael“ sich nicht als „katholisch“ bezeichnen dürfe. Von einer Änderung dieses offiziellen Standpunkts ist mir nichts bekannt. Oder hat das Amtsblatt etwa einen Positionswechsel veröffentlicht? Wenn ja: wann?
      Ihre Vorwürfe („pharisäisch statt christlich“) sind alles andere als christlich: Wer in dieser Detailfrage nicht Ihrer Meinung ist, dem sprechen Sie schlichtweg das Christentum ab.
      Fairneß, Sachlichkeit und Toleranz sehen anders aus. Aber diesen verbissenen Fanatismus kenne ich zur Genüge aus der charismatischen Szene.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  14. Es sind nun zwei Jahre her, dass ich den Kontakt zu meiner Mutter verlieren musste.
    Nie habe ich einen Menschen erlebt, der so Gehirngewaschen wurde.
    Sie ist nicht mehr ansprechbar, nicht mehr hier auf Erden!!
    Mein Vater – schwer krank – wurde dort nach Bad Soden Salmünster mit hingezerrt.

    Nichts konnte ich tun als sein Sohn.

    Ich muss akzeptieren lernen, dass diese Verrückten dort mir meine Eltern nahmen.

    1. Guten Tag,
      in solchen tragischen Situationen kann man direkt nichts unternehmen, doch bleiben Sie beharrlich im Gebet, in der Fürbitte für Ihre Eltern. Leider kenne ich aus zahlreichen Gespräche viele ähnliche Schicksale, wo Menschen Frau, Kinder, Verlobte, engste Freunde an diese sektenartigen Schwarmgeister verloren haben. Ich erlebte schon gestandene Familienväter am Telefon, die vor Ratlosigkeit und Trauer den Tränen nahe waren bzw. kaum noch reden konnten vor Verzweiflung.
      Schlimmer als der Unglaube ist der Aberglaube, weil er sich unter dem Deckmantel des Glaubens verbirgt. Das gilt auch für die Irrgeisterei von Baden Soden-Salmünster!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Es ehrt Sie, dass Sie die Zeit finden, so schnell zu antworten.
        Sehen Sie es mir nach, dass es keinen Gott an meiner Seite gibt.
        Und doch streite ich ihn auch nicht ab.
        Hier sind es meine Eltern – die ich verlor, die nicht mehr ansprechbar für mich geworden sind.
        Dieser Tag heute ist für mich ein recht schwerer.
        Ich hoffe, Sie sind nicht zu enttäuscht, dass hier ein Mensch schreibt, der keiner Konfession mehr angehören möchte.
        Sollte ich meinen Glauben wieder finden – so habe ich ihn im Herzen, das verspreche ich Ihnen.

        Vielen Dank für Ihre ehrliche Anteilnahme.

        1. Guten Tag,
          es gibt einen Gott an Ihrer Seite, selbst wenn Sie gegenwärtig nicht an ihn zu glauben vermögen. Da Sie seine Existenz nicht abstreiten, sind Sie kein Atheist, sondern Agnostiker. Vielleicht wissen Sie, daß sich Papst Benedikt recht wohlwollend über ehrlich suchende, rechtschaffene Agnostiker geäußert hat. Ich habe gute Freunde, hilfsbereite Menschen, die ebenfalls Agnostiker sind. Ich hoffe sehr und bete auch dafür, daß Ihre Eltern für Sie wieder „ansprechbar“ werden und daß Sie über kurz oder lang „Gott an Ihrer Seite“ erkennen können.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

          Papst Benedikt in seiner Predigt am 25.9.2011 bei der Sonntagsmesse in Freiburg:
          „Agnostiker, die von der Frage nach Gott umgetrieben werden; Menschen, die unter unserer Sünde leiden und Sehnsucht nach dem reinen Herzen haben, sind näher am Reich Gottes als kirchliche Routiniers, die in ihr nur noch den Apparat sehen, ohne dass ihr Herz vom Glauben berührt wäre.“

    2. Das ist immer wieder beobachtbar, das dieses Forum ausgerechnet Zustimmung von Agnostiker und Atheisten bekommt. Das gäbe mir zu denken. Ausserdem könnte sich dieser Sohn auch darüber Gedanken machen, dass seine Eltern gerade wegen seines Unglaubens krank wurden.

      Möglicherweise haben die Eltern die Leiden und die Krankheit für seine Bekehrung auf sich genommen und Gott hat es angenommen.

    1. Guten Tag,
      ich bin sicherlich nicht verpflichtet, die Eigenwerbung der Charismatischen zu übernehmen, ok? – Übrigens spricht man in England und Amerika sogar in Pfingstlerkreis von „Slain in the spirit“: Erschlagenwerden im Geist. – Da kommen wir doch der Sache schon näher – fragt sich nur, in welchem „Geist“.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Wir sind nicht in England und schon 2 mal nicht in Amerika. Und um welchem Geist geht da müssen sie doch ganz genau wissen.Bestimmt nicht von dem von welchem man erschlagen wird.

      2. Hallo,
        ich bin zwar zum Inhalt Ihrer Kommentare nicht immer der selben Ansicht und Meinung, aber in diesem Fall bin ich (kenne diese Gruppe und ihre Arbeit) ziemlich betroffen und irritiert. Es macht mich sehr nachdenklich und traurig, denn der Vertrauensgrundsatz in Menschen die öffentlich erklären, sie wären in der Nachfolge Jesus Christus und in der Autorität des Hl. Geistes, scheint mir immer öfter in Frage gestellt. Ich wusste in diesem Fall von dem Entzug des Lehramtes durch die katholische Kirche überhaupt nichts und auch von der Hintergrundgeschichte. Wenn das alles der Wahrheit entspricht, dann hat das für die Betroffenen nicht nur irdische Konsequenzen.

        Allerdings zur Entlastung, nicht zur Entschuldigung, mochte ich feststellen, für mich gilt vorläufig noch die Unschuldsvermutung in dieser Sache, denn Christen werden verfolgt, seit dem es das Christentum in der Welt gibt. Nicht zuletzt deswegen möchte ich Sie sehr geehrte Frau Felizitas Küble, an Ihre eigenen seit Jahren ins Web gestellte Kommentare daran erinnern, es ist eben (leider) nicht alles katholisch, was sich katholisch nennt, „leider“ auch nicht in Betreff der katholischen Kirche selbst in eigener Sache und ihres Wirken im Lehramt und in der Vorbildfunktion.

        Für mich drängt sich somit neuerlich die Frage auf, wie soll es echt weitergehen, denn das Wirken Jesus Christus und seine Lehre zeitlos ist, steht für mich zumindest außer Streit. Trotzdem die Glaubwürdigkeit diesen Glauben zeugnishaft zu vertreten, ist aus der Sicht der Zerrissenheit innerhalb der christlichen Gemeinden (egal ob katholisch oder evangelisch) nach außen hin (Missionsbefehl und Caritas) immer eine größere Herausforderung in der Kreuzesnachfolge, wenn die Lehre Jesus Christus selber durch ihre Hirten nicht wahrheitsgemäß vertreten wird, sondern oft genug, um sich dem Zeitgeist anzubiedern verfälscht wird, auch wenn bei großen Anlässen das wieder bestritten wird. Die Praxis im Alltag spricht eine andere Sprache .

        Aus den gegebenen Anlass würde ich mich als bekennender und praktizierender (denke doch katholischer) Christ sehr freuen, nicht nur aus Interesse auch Ihre persönliche Stellung zur Person Jesus Christus, zum Glauben an Ihn und Sein Wirken (Heils-Lehre) und Erlösungswerk, gerne von Ihnen hören.
        Glauben ist zwar eine sehr persönliche und intime Erfahrung zwischen G-tt und Mensch, aber für Christen aus diesem Grund trotzdem keine Privatsache, nie gewesen und schon heute gar nicht!
        Mit freundlichen Grüßen
        Johannes

        1. Guten Tag,
          vielen Dank für Ihren Kommentar. Natürlich besteht mitunter durchaus Anlaß, an Äußerungen und Entscheidungen von Bischöfen und kirchenleitenden Persönlichkeiten Kritik zu üben, wenn diese nicht im Sinne der kirchlichen Lehre entscheiden. Was nun das „Haus Raphael“ betrifft, so haben wir in anderen Beiträgen hierzu auch inhaltsbezogen argumentiert, also nicht „nur“ über jene Distanzierung im bischöflichen Amtsblatt berichtet. (Siehe hier: https://christlichesforum.info/category/visionen-und-charismatik-kritik/valappila-margarita/)
          Zu Ihrem letzten Abschnitt: Christus ist Gott und Mensch zugleich, das steht für mich fest. ER ist der Heiland der Welt und auch mein Erlöser und HERR. Dieser Glaube und die Nachfolge Christi sind heilsentscheidend, denn „ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen“ – und der Glaube bewährt sich in der Einhaltung der göttlichen Gebote, Werken der Nächstenliebe und Apostolat.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  15. Hallo Frau Küble,
    vielen Dank für ihre rasche Antwort. Es hilft mir sehr, da ich nicht wußte, ob nur mir das passiert ist. Ich konnte es auch nicht verstehen, da ich sehr gläubig bin und viel Vertrauen zum Herrn habe. Ich habe seit über 10 Jahren Krebs uns seit ca. 6 Jahren immer wieder Methastasen und deshalb ist es für mich schon ein wahres Wunder, dass ich noch am Leben bin. Ich lobe und preise den Herrn hierfür.

    1. Guten Tag,
      ja, behalten Sie trotz Krankheit und Problemen die Grundhaltung der Dankbarkeit gegenüber Gott, daran halten Sie immer eisern fest. „Seid dankbar in allen Dingen“, schreibt der hl. Apostel Paulus.
      Seien Sie hingegen vorsichtig mit Heilungsversprechen, die nicht in der Haltung Christi („Dein Wille geschehe!“) erfolgen, sondern wo menschliche Wünsche im Vordergrund stehen, für die der angebliche „Heilige Geist“ eingespannt wird.
      Der Hl. Geist ist die anbetungswürdige dritte Person der hl. Dreieinigkeit, nicht irgendeine verschwommene „Kraft“: Wir können über den Hl. Geist nicht verfügen, IHN nicht vereinnahmen. Das habe ich Sr. Valapilla vergeblich zu erklären versucht, als ich mit ihr auf dem Kongreß „Freude am Glauben“ im September 2012 an unserem Infostand diskutierte. Sie drehte sich immer nur im Kreise mit ihren wiederholten „frommen Sprüchen“, auf meine Einwände und Argumente ging sie kaum ein.
      Ich kennez.B. auch Menschen, die nachts seit langem nur noch wenige Stunden schlafen können, seitdem sie im Haus Raphael in der „Seelsorge“ waren. Andere haben Wahnvorstellungen, sind depressiv geworden oder gar fanatisch. Wieder andere wurden durch ihre Sucht nach dem Hammersegen („Ruhen im Geist“; Rückwärtskippen) psychisch derart labil oder desorientiert, daß sie in der Psychiatrie landeten. Solche Phänomene können nicht von „oben“ sein.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  16. Hallo Frau Küble,
    ich bin schwer krebskrank und war an mehreren Exerzitien und Gebetstagen bei Sr. M.
    Schon nach den 2. Exerzitien war ich in einer Art Wahn verfallen.
    Das ganze hat sich nach den 3. Exerzitien noch verschärft. Die Angstzustände habe ich mit Hilfe von mir nahestehenden Personen wieder in den Griff bekommen.
    Mich würde interessieren, ob ähnliches schon mal vorgekommen ist.
    mfg

    1. Guten Tag,
      ich weiß von mehreren solcher Schicksale, eine betroffene Frau war Ferienhelferin bei uns, andere haben es mir telefonisch oder persönlich berichtet, bei denen es zu Wahnvorstellungen oder Depressionen nach „Seelsorge“ im Haus Raphael bzw. bei Sr. Valapilla gekommen ist. Diese Erfahrungen aus den Kontakten haben mich darin bestärkt, vor diesem scheinfrommen Treiben zu warnen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  17. Sehr geehrte Frau Küble,
    sicherlich habe Sie Recht, es gibt innerhalb der CE so einige Auswüchse, aber vieles ist auch gut und wächst gesund: vor Auswüchsen ist im Übrigen keine theologische Richtung geschützt. Wer Unterscheidung der Geister fordert, sollte sie auch differenziert anwenden. Jede Bewegung muss kritikfähig sein. Dass die CE dies grundsätzlich ist, beweist Dr. Hart oft genug. Sie schreiben, dass der Titel „katholisch“ dem Haus Raphael entzogen wurde. Und da Sie dies behaupten (als Ordenseinrichtung besitzt das Haus Raphael zunächst einmal öffentlichen Glauben!), liegt die Beweislast erst einmal bei Ihnen. Schon Ihre Herleitung ist in der Sache leider falsch. Sie beziehen sich auf die cc. 216 und 330, was bitteschön hat das Bischofskollegium mit der Verleihung von Titeln zu tun (c. 330 CIC)?

    Richten wir den Blick auf c. 216:
    „Christifideles cuncti, quippe qui Ecclesiae missionem participent, ius habent ut propriis quoque inceptis, secundum suum quisque statum et condicionem, apostolicam actionem promoverant vel sustineant; nullum tamen inceptum nomen catholicum sibi vindicet, nisi concensus accesserit competentis auctoritatis ecclesiasticae.“

    Hier wird eindeutig festgehalten, dass die Gläubigen das eigene Recht haben, apostolische Unternehmungen zu gründen (c.215 sagt, fromme Werke sowieso…). Dabei geht es nicht um die inhaltliche Katholizität, denn die setzt der CIC in diesem Titulus klar voraus, und c. 220 schützt Gläubige vor genau solchen Vorwürfen. Hier geht es um die klare Außenwirkung: Mit der Führung des Namensteils „katholisch“ muss der zuständige Ordinarius auch eine besondere cura über die Einrichtung übernehmen, da es damit automatisch auch zu einer Einrichtung von Amts wegen wird. Es steht jedem Bischof zu, frei zu entscheiden, wie er mit solchen Sachen umgeht. In diesem Zusammenhang jedenfalls ist es unklar, ob der Orden überhaupt beantragt hat, seine Einrichtung katholisch nennen zu dürfen, das bezweifle ich. Denn ein solcher Entzug muss verwaltungsrechtlich dekretiert und promulgiert werden. Es handelt sich also bei den Äußerungen von Offizialsrat Janson (schon alleine, weil ihm dazu vermutlich die Jurisdiktionsgewalt fehlt, die hat in solchen Fällen eindeutig ein Ordninarius als authentische Hirten, also Bischof, Generalvikar, durch Gerichtsbeschluss auch Offizial) in eindeutiger Weise nicht um eine Sanktion durch Entzug, sondern um Feststellung. Eine inhaltliche Aussage ist in dem Schreiben wohl nicht aufzufinden, oder? Sie nehmen also eine Feststellung, dass es was so ist, wie es ist, um Ihre Meinung durchzudrücken. Dabei ist der Schluss: Entzug des Titels, weil charismatisch einfach falsch. Kein Titel, weil kein Antrag, ist richtig.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Simon Löschke

    1. Sehr geehrter Herr Löschke,
      vielen Dank für Ihre Anmerkungen, zu denen ich Ihnen gerne Folgendes mitteilen möchte:
      1. bin ich nicht der Autor des Artikels, die Quelle ist dort unten erwähnt
      2. ist der Artikel zwei Wochen vor jenem Datum erschienen, an der ich diese Webseite übernommen habe (meine presserechtliche Verantwortung beginnt am 14. Juni 2011, wie im Impressum nachgelesen werden kann)
      3. Daß dem „Haus Raphael“ der Name „katholisch“ nicht zusteht, wurde auch im Amtsblatt des Bistums Fulda veröffentlicht, geht also nicht allein aus dem in diesem Artikel erwähnten Schreiben hervor.
      Mit dem Fuldaer kath. Religionsphilosophen und Geistlichen Prof. Dr. Aloysius Winter, der zwei ausführliche Gutachten über dieses „Evangelisationszentrum“ von Sr. Valappila erstellte, war ich zu dessen Lebzeiten lange im freundschaftlichen Kontakt. Seine Gutachten waren von erheblicher Bedeutung für den kirchenamtlichen Entzug des Titels „katholisch“.
      Weitere Auskünfte können Sie gerne im Ordinariat Fulda einholen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  18. Sehr geehrte Frau Küble,

    mit Verwunderung habe ich Ihren Artikel über das Haus Raphael gelesen.

    Zunächst gehe ich davon aus, dass Sie mit ehrlichem Herzen versuchen, unsere katholisch-christlichen Mitmenschen vor falschen Predigern zu warnen. Dies ist an sich ein gutes Anliegen. Allerdings scheint Ihre Beobachtung in diesem Fall nicht angemessen zu sein.

    Nachdem ich selbst einmal an Exerzitien im Haus Raphael teilgenommen habe, kann ich nur bestätigen, dass es durch und durch katholisch ist.

    Anbei einige Beobachtungen:

    1) Alle Votragseinheiten und Impulse beruhen auf der Heiligen Schrift und dem Katechismus der Katholischen Kirche.

    2) Es gibt ausgiebige Gebetszeiten, bei der die Heilige Eucharistie im Mittelpunkt steht. So wird täglich die Heilige Messe gefeiert und es findet intensive Eucharistische Anbetung statt.

    3) Das Sakrament der Versöhnung (Beichte) wird von fast allen Teilnehmern in Anspruch genommen. Die Teilnehmer werden intensiv auf den Empfang dieses Sakraments vorbereitet.

    4) Darüber hinaus wird der Rosenkranz, der Barmherzigkeitsrosenkranz und die Allerheiligenlitanei gebetet (ich persönlich würde sagen, „katholischer“ geht es nicht mehr!).

    5) Auf dem Schriftenstand werden die Bibel, der Katechismus der Katholischen Kirche, Enzykliken von Päpsten, Schriften von Kardinälen, Bischöfen und anderen kirchlich autorisierten Autoren angeboten und empfohlen.

    6) Es gibt zahlreiche (!) Priester aus dem In- und Ausland, die das Haus Raphael unterstützen (durch die Spendung der Sakramente, durch Vorträge, durch seelsorgliche Gespräche etc.).

    7) Es ist mir auch aufgefallen, dass selbst „kleinere“ katholische Traditionen“, wie z.B. der Verzicht auf Fleischspeisen am Freitag, eingehalten werden. Darüber hinaus sind die Mahlzeiten immer so geregelt, dass man das Nüchternheitsgebot von 1 Stunde vor dem Kommunionempfang in der Heiligen Messe einhalten kann.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Haus Raphael durch und durch katholisch ist und dass Jesus Christus bei allem Tun im Mittelpunkt steht. Alles andere zu behaupten, halte ich für absurd (entschuldigen Sie bitte die konkrete Wortwahl).

    Wie anfangs gesagt, halte ich den Versuch andere Mitmenschen zu warnen, für eine noble Absicht. Allerdings ist Ihre Beobachtung in diesem Fall völlig abwegig. Dies wird jeder bestätigen können, der einige Tage dort verbracht hat.

    Ob es sich offiziell „katholisch“ nennen darf, halte ich für zweitrangig. Ob einem die beteiligten Personen sympathisch sind oder nicht, halte ich ebenfalls für zweitrangig. Ob einem der Musikstil gefällt oder nicht, halte ich ebenso für zweitrangig.

    Das Wichtigste ist und bleibt Jesus Chrisus. Daher noch 3 kurze Impulse für uns alle zur Unterscheidung:

    1) „Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen. Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott. Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott.“ – 1. Johannesbrief 4,1-3:

    2) „Prüft alles und behaltet das Gute!“ – 1 Thessaloniker 5, 21

    3) „Weh denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen, die die Finsternis zum Licht und das Licht zur Finsternis machen, die das Bittere süß und das Süße bitter machen.“ – Jesaja 5, 20

    Ich wünsche Ihnen Gottes reichen Segen!

    Freundliche Grüsse,
    J.A.

    PS: Ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür, dass ich aufgrund meiner begrenzten Zeit nicht auf weitere Kommentare antworten kann.

    1. Guten Tag,
      in diesem Artikel wird über die amtliche kirchliche Stellungnahme berichtet, was alles seine Richtigkeit hat und bei Ihnen keinerlei „Verwunderung“ auszulösen braucht.
      Daß es in schwarmgeistigen Initiativen meist recht fromm zugeht, ist nichts Neues unter der Sonne, verfehlt aber doch das Thema, denn die Kritik an charismatischen Kreisen behauptet keinen Mangel an Frömmigkeit, sondern ungesunde bzw. irrgeistige Auswüchse. Mit genau diesen werde ich seit Jahren konfrontiert, da sich viele Betroffene – man kann ruhig sagen: die Opfer dieser Art von „Seelsorge“! – rat- oder trostsuchend bei mir melden, einige von ihnen kenne ich inzwischen persönlich. Mir kann hier bittschön keiner was vorflöten.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  19. ich sage dir felizitas. ich hatte gesehen wo leute nach hintengefallen sind wo der Priester sie mit dem Allerheiligsten Gesegnet hat.

    1. Guten Tag,
      Sie wollen mit diesem „Argument“ vermutlich „beweisen“, daß das tranceartige Rückwärtskippen angesichts dieser Beobachtung (die ich längst kenne) nur gut sein kann. Denkste! – Der springende Punkt ist die innere Haltung der Betreffenden, die umkippen. Zudem wollen Sie bitte zur Kenntnis nehmen, daß die römischen Soldaten und die Gerichtsdiener, als sie Christus gefangennehmen wollten, rückwärts zu Boden fielen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  20. Hallo felizitas

    in der Bibel steht: Urteilt nicht damit ihr nicht verurteilt werdet. Befassen sie sich doch mal mit diesem Bibeltext.

    Sie hatten geschriben von der Gabe des Verstandes. Ein gesunder Verstand versteht das der Heilige Geist Gott ist und ein richtiger verstand versteht das wen Gott das Herz eines Menschen berürt das es eine rückwärtsfallende auswirkung auf den Mensch geben kann. Wen sie ihr Herz öffnen würden für den Heiligen Geist dan würden sie so etwas auch erleben.

    Sie müssen sich nicht die mühe machen um auf diese kurznachricht zu antworten man kann es sich ja ausmalen was sie als antwort shreiben würden

    1. Guten Tag,
      hier in dem Artikel geht es um ein kirchliches (!) Urteil zum Haus Raphael, über das berichtet wird, zudem nicht um Personen, sondern um eine sich „katholisch“ nennende Einrichtung, zu der sich die Kirche selbstverständlich äußern darf – und wir hierüber berichten dürfen. Zudem sind wir auch als einzelne Gläubige zur „Unterscheidung der Geister“ aufgefordert, wie es in 1 Joh 4 heißt: „Glaubt nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind, denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt.“
      Die „rückwärtsfallende Auswirkung“ – das charismatische „Ruhen im Geist“ – ist auch aus anderen Zusammenhängen bekannt (Hinduismus, Schamanismus, Drogenszene, Spiritismus), so daß von einer Wirkung des Hl. Geistes keine Rede sein kann, zumal dieses Phänomen in der Hl. Schrift nur negativ vorkommt. Heute wird übrigens jenes Kapitel in der Karfreitagsliturgie vorgelesen, wo die römischen Soldaten und die Gerichtsdiener Jesus gefangennehmen wollen – und dann, als sie IHN sehen, zurückweichen und hinfallen…
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  21. Ich glaube Frau Küble kapiert leider überhaupt nichts- es ist müßig mit einer solchen verstockten Person zu kommunizieren.

    Gotes Segen

    Luigi

  22. Sehr geehrte Frau Küble,
    wie sollte das Haus Raphael dazu kommen Ihnen beweisen zu müssen, dass es katholisch ist? Es hat es gar nicht nötig zu behaupten, dass wir von Rom anerkannt sind, weil das de facto so ist. Oder, sind Sie persönlich etwa von Rom anerkannt?
    Jeder der zu uns kommt weiß, dass wir katholisch sind. Die Päpste der letzten Zeit unterstützen die Arbeit der neuen Bewegungen, auch die der Charismatischen Erneuerung sehr, gegen die Sie persönlich gewaltige Vorbehalte haben, was uns wiederum Ihre Abneigung gegen uns erklärt.
    Sowohl Papst Paul VI als auch Papst Johannes Paul lI sowie unser jetztiger Papst Benedikt unterstützen und fördern die Charismatische Erneuernung, in deren Sinn Sr. Margaritha und ihr Team mit so großem Erfolg arbeiten.
    Zu Ihrer Information: Das Haus Raphael ist Mitglied im Rat der Charismatischen Erneuerung in Deutschland. Keiner dort käme auf die Idee uns die Katholizität abzuerkennen.
    Unsere Päpste also stehen voll hinter der Arbeit der CE. Vor drei Tagen erst habe ich im kath. Fernseh-Sender EWTN in einem Video gesehen, wie der Hl Vater, Papst Johannes Paul in der bis zum letzten Platz gefüllten Konsilsaula ganz hingegeben und ergriffen dem Sprachengesang von tausenden charismatischen Katholiken gelauscht hat, sie gesegnet und ermuntert hat, ihre Charismen in der Kirche am Ort zu leben.
    Übrigens von unserer Sorte gibt es in der Kirche weltweit ca. 120 Millionen. Immer wieder laden die Päpste zu großen Treffen der geistl. Erneuerung ein. Fast die gesamte Belegschaft des Hauses Rapheel feiert dann auf dem überfüllten Petersplatz mit und holt sich den Segen des Papstes, tankt neue Kraft im Heiligen Geist und freut sich mit und in der Weltkirche.
    Hier in Deutschland hat die Charismatische Erneuerung es allerdings nicht leicht, im Vergleich mit anderen Ländern. Deutschland geht ja bekanntlich eigensinnig und stolz in vielen kirchlichen Fragen seinen Sonderweg. Leider tun das auch nicht wenige Priester und – dem Himmel seis geklagt – auch einige Bischöfe, die meinen dem Papst beraten zu müssen und es vor allem besser zu wissen. Ganz deutlich wurde das ja jetzt wieder auf dem Katholikentag in Mannheim. So viel Kritik an der Kirche, unausgegorenen Forderungen, Besserwisserei und Hinneigung zum Protestantismus.
    Am Ende aber steht der Sieg Christi glänzend da durch die Fürsprache Mariens, der Braut des Heiligen Geistes.
    Herr, segne und erleuchte unsere Widersacher. Amen

    Mit freundlichen Grüßen
    Monika Meller

    1. Guten Tag,
      bleiben Sie bitte sachlich! Ihre Gegenfrage „Oder sind Sie persönlich etwa von Rom anerkannt?“ ist unsinnig, denn beim Haus Raphael (nicht bei mir) geht es um Ausübung von Seelsorge, wozu eine kirchliche Genehmigung vorhanden sein sollte, die eben beim Haus Raphael fehlt – da beißt die Maus keinen Faden ab. Ich hingegen betreibe Redaktionsarbeit, das ist eine ganz andere Ebene, die jedem Katholiken freisteht.
      Papst Benedikt hat stets die Nüchternheit des katholischen Glaubens betont, er prägte sogar das klare Wort: „Katholisch sein heißt nüchtern sein.“ – Zudem ist es ihm wichtig, die Verbindung von Glaube und Vernunft aufzuzeigen. Der Verstand ist kein Feind, sondern ein Freund des Glaubens – und sein Mißbrauch spricht nicht gegen die Sache selbst, denn der „Verstand“ gehört zu den Sieben Gaben des Heiligen Geistes, die vollständig lauten:
      Geist der Weisheit, des Verstandes, des Rates, der Stärke, der Wissenschaft, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht. – Diese Gaben, die uns vor allem durch die hl. Firmung geschenkt werden, sind keineswegs „außergewöhnlich“, sie sind nicht schwarmgeistig, nicht enthusiastisch, sondern bodenständig, verstandesorientiert, klargeistig.
      Bei den sog. „Zeichen und Wundern“ hingegen sind wir aufgefordert, die Geister zu prüfen, ob sie aus Gott sind. – Also ob sie wirklich geistgewirkt sind, ist bei außerordentlichen Phänomenen (auch im christlichen Raum!) durchaus nicht selbstverständlich. Der HERR selbst hat uns mahnende Worte mit auf den Weg gegeben, siehe zB. Mt. 7,20-23:
      „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen meines Vaters im Himmel erfüllen. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? – Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!“
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  23. Sehr geehrte Frau Küble,
    – den Beweis, dass das Haus Raphael von Rom offiziell nicht anerkannt ist, müssen Sie wohl erst noch bringen.
    – Was das Bistum Fulda betrifft, so ist bekannt, dass Bischof Dyba von Anfang an Sr. Margaritha und ihre Mission in seinem Bistum herzlich willkommen geheißen hat. Sein Nachfolger, Bischof Algermissen war da zögerlicher – ich vermute, dass er Berater hat, die der ganzen Sache, vor allem der Charismatischen Erneuerung skeptisch gegenüber stehen. So konnte sich, schon im Jahr 2005, beschleunigt durch medialen Übereifer, das Gerücht verbreiten, der Bischof sage, dieses Haus sei nicht katholisch.
    Ich wollte es genau wissen und fragte am 09.01.2005 in einem Brief beim Bischof von Fulda an, wieso sich das Haus Raphael nicht katholisch nennen dürfe.
    Seine schriftliche Antwort vom 12.01.2005: „Wenn Sie die Meldung im Kirchlichen Amtsblatt des Bistums Fulda genau lesen, finden Sie dort nicht die Formulierung, das Haus St. Raphael sei nicht katholisch, sondern, die Verantwortlichen für das Haus sollten – solange die noch offenen Fragen nicht geklärt sind – darauf verzichten, das Haus ein „katholisches Exerzitienhaus“ zu nennen. Das ist etwas ganz anderes! …Insgesamt spreche ich dem Haus St. Raphael nicht ab, dass es im Sinne der Kirche auch viel Gutes leistet.“
    Wenn die noch „offenen Fragen“ bis zum heutigen Tag nicht geklärt sind liegt das mit Sicherheit nicht an Sr. Margaritha und dem Haus Raphael.
    – Was die Nichtzulassung von psychisch Kranken, welche Medikamente einnehmen, zu Exerzitien betrifft, so haben Sr. Margaritha und die verantwortlichen Leiter die Erfahrung gemacht, dass solche Personen, bedingt durch die gewaltige geistliche Athmosphäre während dieser Kurse überfordert sind. Das äußert sich in für alle Exertienteilnehmer in oft nur schwer nachvollziehbaren Manifestationen und stört den Ablauf der Kurse. Diese psychisch Belasteten sind aber keineswegs von Zuwendung, Fürbitte und Sorge ausgeschlossen. Regelmäßig finden im Haus Raphael Seelsorgegespräche statt, zu denen diese Menschen ganz bevorzugt eingeladen werden und dieses Angebot auch annehmen.

    Ansonsten gilt: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“
    Das Haus nennt sich nie und nirgends katholisch. Das Haus Raphael ist und es handelt jedoch ganz und gar katholisch und mit durchschlagendem Erfolg im Heiligen Geist. ER sei gepriesen in Ewigkeit Amen.

    Monika Meller
    Gunkelsrainstr. 5
    63755 Alzenau

    1. Guten Tag,
      ich brauche keinen Beweis vorlegen, sondern das Haus Raphael muß den Beweis erbringen, daß es von Rom offiziell anerkannt ist, wenn es dies behauptet. Wer etwas behauptet, muß es beweisen können – nicht die Kritiker müssen das Gegenteil beweisen. Was Erzbischof Dyba betrifft, so gibt es von seiner Seite her kein Dokument der Anerkennung, sondern lediglich die Behauptungen von Sr. Valapilla, er sei ihrem Werk zugetan gewesen. Wenn Bischof Dyba doch angeblich so angetan war von ihrer Arbeit, warum hat er dann keine schriftliche Bestätigung geliefert? Er hatte immerhin noch ca. eineinhalb Jahre Zeit bis zu seinem Tod. Er wird schon Gründe für sein Nein oder zumindest für sein Zögern gehabt haben.
      Zudem gibt es Anlaß genug, um der Charismatischen Erneuerung skeptisch gegenüberzustehen. Das kath. Christentum beruht auf Bibel und Lehramt, auf der göttlichen Offenbarung, nicht auf privaten Religionserlebnissen einzelner „Geisterleuchteter“, womit man jede Sekte aufziehen könnte.
      Freundlicheh Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Die Pharisäer waren immer Kritiker – und wen die Wahrheit nicht interessiert, der fordert eigentlich immer etwas – egal was er zu sehen bekommt -normaler weise gehört Ihr Account gesperrt – Quatsch gehört verboten !!.

        IP – ist wohl bekannt !! – IFO istbekanntlich alles

  24. Grüß Gott, liebe Frau Küble,
    ich habe gerade Ihren Kommentar zum Haus Raphaelin in Bad Soden-Salmünster gelesen und war entsetzt.Ich schätze Ihre Arbeit sehr und
    habe jahrzehntelang Ihre Artikel, ohne jeglichen Zweifel an meine Schüler verteilt,das werde ich in Zukunft nicht mehr tun können. Ich verstehe nicht, warum sich kirchentreue Katholiken bekämpfen müssen.
    Waren Sie schon mal bei Gebetstagen oder Exerzitien in Bad Soden?
    Kommen Sie doch und schauen Sie, wie fromm und andächtig die Menschen das Allerheiligste anbeten. Was die Teilnahme der geistig kranken Personnen bei den Exerzitien betriff, das wollte auch Pater Zovko nicht, ich habe das selber erlebt, als ich bei ihm Exerzitien gemacht hatte. Die kranke Person wurde von den Exerzitien ausgeschlossen und lebte die Woche nicht im Kloster sondern in Medjugorje.Sie werden doch Pater Jozo nicht unterstellen, dass er nicht weis, dass der Hl. Geist weht, wo er will.
    Und das Exerzitienhaus in Bad Soden -Salmünster ist nicht ohne Genehmigung entstanden. Am 9.Februar 1999 hatten Sr.Margaritha und Sr.Kiliana einen Termin bei Erzbischof Johannes Duba und er sagte, dass er den Schwestern die Erlaubnis zur Einrichtung eines Evangelisations- zentrums im Haus Raphael geben werde.Aber Gott hat ihn zu sich gerufen.
    Und wieviele Früchte hat die Arbeit von den Schwestern gebracht!
    Man kann,wenn man die Wahrheit über das Haus Raphael sucht, die vielen (nicht anonymen) Zeugnisse der Bekehrungen und Heilungen im Buch von Sr.Margaritha nachlesen.
    Viele meiner Schüler waren ergriffen und haben geweint bei der Anbetung, sie sagten, dass sie gar nicht wussten, dass Anbetung so schön sein kann. Diese Schüler waren fast alle gefirmt, aber über die Qualität der Firmvorbereitung in unseren Gemeinden sind wir , glaube ich uns einig. Deshalb konnten diese Jugendlichen nicht, auch wenn der Bischof die Firmung gespendet hat, im Hl. Geist ruhen. (Das ist doch auch ein Argument gegen das Haus Raphael!)
    Mit freudlichen Grüßen
    M.Kirschner

    1. Guten Tag, (Herr oder Frau) Kirschner,
      zunächst frage ich mich, warum Sie so sicher sind, daß Pater Jozo wisse, „daß der Hl. Geist weht, wo er will“. Pater Jozo ist seit Jahren kirchlich amtsenthoben wegen seines Ungehorsams in puncto Medjugorje. Wenn er die Geister unterscheiden könnte, hätte er längst Abstand von diesen „Erscheinungen“ genommen oder würde sich zumindest zurückhalten und insoweit dem kirchlichen Urteil unterstellen.
      Sodann hört man in Fan-Kreisen von Haus St. Raphael immer wieder, daß Erzbischof Dyba dies Exerzitienhaus amtlich genehmigt habe. Wie sie selber einräumen, ist dies nicht der Fall, es gibt nur eine (angebliche) mündliche Absichtserklärung – ca eineinhalb Jahre vor seinem unerwarteten Tod.
      Wenn Gefirmte nicht „im Heiligen Geist“ ruhen können, wie Sie schreiben, dann spricht das tatsächlich dafür, daß Ihnen bei der Firmung vor allem die Gabe des Verstandes verliehen wurde, die zu den Sieben Gaben des Heiligen Geistes gezählt wird. Sie meinen es natürlich anders, da Sie wohl ernsthaft annehmen, der Geist Gottes bewirke das trance-artige Rückwärtskippen, von dem es in der Hl. Schrift kein einziges positives Beispiel gibt (allerdings solche im negativen Zusammenhang).
      Wenn Sie von „geistig kranken Personen“ schreiben, sollte vorerst geklärt werden, ob der psychische Schaden wirklich schon vor den sog. „Heilungs-Exerzitien“ vorhanden war – und nicht etwa durch diese entstanden ist. Ich weiß von mehreren Priestern, von Bekannten und von einer ehem. Praktikantin bei uns hierüber sehr viel Bedenkliches direkt aus der Praxis.
      Der springende Punkt ist, daß wir unseren Glauben auf bewährte Fundamente (Bibel, Lehramt, Sakramente) stellen sollen, nicht auf das Haschen nach „außergewöhnlichen“ angeblichen Geistesgaben oder besonderen religiösen Gefühlserlebnissen.Dies führt immer auf mehr oder weniger schlimme Abwege.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. In puncto Pater Jozo Zovko und Medjugorje muss ich Ihnen widersprechen. Hier:

        „Er wurde daraufhin vom Franziskanerorden nach Tihalijna versetzt, wo er noch heute wirkt. Der Generalvikar des Franziskanerordens stellte 2002 im Gespräch mit KATH.NET klar, dass seitens der Ordensleitung weder Einschränkung noch Suspendierung bestehe.“

        Was das mit dem Hl. Geist und dem Rückwärtskippen angeht, ja da gebe ich Ihnen recht, das ist auch für mich etwas irreführend, aber kein wunder wenn man sich sowas von den Pfingstgemeinden abguckt.

        Was das Thema Medjugorje angeht: Medjugorje erkennt man an seinen Früchten. Menschen finden zur Kirche zurück. Sie leben die Sakramente. Wie viele junge Leute kommen jedes Jahr zusammen und feiern Gott? Wie viele junge Leute wurden zu Priestern berufen? Man erkennt alles an seinen Früchten…die Kommission wird bald fertig mit der Arbeit sein, so möge Gott alles lenken. Aber ich bin zuversichtlich, das es bald kirchlich autorisiert wird.

        Gottes Segen!

        1. Guten Tag – und auch Ihnen Gottes reichen Segen!
          Zu Pater Jozo Zovko schrieb ich: „Pater Jozo ist seit Jahren kirchlich amtsenthoben wegen seines Ungehorsams in puncto Medjugorje.“ – Diese Amtsenthebung erfolgte im Jahr 2004 definitiv, so daß Äußerungen aus dem Jahre 2002 insoweit nicht von Bedeutung sind.
          Was Medjugorje betrifft, sollte man hinsichtlich der guten „Früchte“ (es gibt auch Früchtchen bzw Sumpfblüten) unterscheiden zwischen den Wirkungen der kirchlichen Sakramente und den Auswirkungen der angeblichen „Erscheinungen“. Wenn Menschen zB nach einer Beichte ihr Leben bessern, ist das eine Frucht dieses Sakramentes Christi, das die Kirche bzw. der Priester „an Christi Statt“ spendet. Mit der Echtheit oder Nicht-Echtheit einer Erscheinung hat das nichts zu tun.
          Was die Kommission betrifft, so rechne ich nicht mit einer Anerkennung der „Marienerscheinungen“, vermute aber, daß Medjugorje als Gebetsstätte genehmigt wird (nicht jedoch als „Erscheinungsort“).
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Sehr geehrte Frau Küble,

        um was geht es Ihnen eigentlich hier? Wollen Sie verbieten lassen,dass Menschen,denen Haus Raphael soviel Gutes tut im Namen Jesu, in Zukunft nich mehr dahin gehen dürfen?
        Was haben Sie davon? Ist das christlich?
        Hat der Herr nicht selbst gesagt wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,da bin ich unter ihnen? Wenn das Haus Raphael so viele Jahre schon wirken durfte,warum jetzt auf einmal nicht mehr? Was ist jetzt anders?
        Wenn der Heilige Geist nicht wirken würde, dann hätte sich doch schon längst alles aufgelöst.
        Beten wir lieber alle gemeinsam um die Gaben und Früchte des Heiligen Geistes, mögen wir Alle im Namen Jesu nur das allerbeste für unsere Brüder und Schwestern wollen und tun.
        Gottes reichen Segen

        1. Guten Tag,
          abgesehen davon, daß dieser Artikel, über den Sie sich beschweren, erkennbar nicht von mir stammt, geht es hier um eine zutreffende, klar belegte Information darüber, daß das „Haus Raphael“ keine katholisch anerkannte Einrichtung ist, dieser Eindruck aber vielfach entstanden ist. Daher haben die Gläubigen ein Recht auf korrekte Auskunft. Von einem Verbot ist in diesem Artikel übrigens mit keiner Zeile die Rede.
          Natürlich kann das Haus Raphael weiter wirken, tut es auch – aber es darf sich nicht unter dem Etikett „katholisch“ präsentieren.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

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