„Da hilft nur noch beten“ – so kommentiert der Generalsekretär des evangelisches CVJM-Gesamtverbandes, Roland Werner, die umstrittene kirchliche Kampagne „Eine Tür ist genug“.
Die Aktion der Evangelischen Frauen in Deutschland und der Männerarbeit der EKD wirbt für „Beziehungsvielfalt“. Auf der dazugehörigen Internetseite (www.eine-tuer.de) ist ein Video zu sehen, bei der sich Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Identitäten in oder vor der Toilette begegnen.
Dazu heißt es:
„Eine Tür ist genug – alle gehören dazu: Frauen und Männer, vom anderen oder vom gleichen Geschlecht angezogen, in Paarbeziehung lebend oder alleinstehend, Männer die sich als Frauen fühlen, Frauen, die sich als Männer fühlen, Menschen mit ganz individueller Geschlechtsidentität. Alle können miteinander leben, ohne sich gegenseitig Angst machen zu müssen. Niemand soll sich verstecken oder verbiegen müssen, niemand sollte sich überlegen fühlen.“
Berliner Zeitung „BZ“ äußert sich entsetzt
In einem Kommentar der Berliner Zeitung „B.Z.“ wird scharfe Kritik an dem Video geübt:
Es zeige Menschen, „die verwirrt, albern und lüstern durch Toiletten tanzen und überlegen, ob sie zu den Männern oder den Frauen gehören“, schreibt Gunnar Schupelius. Das Video habe keine Würde, keinen Geschmack und keine Bildung: „Es ist schmuddelig und anstößig.“ – Wenn die evangelische Kirche den Film nicht sofort vom Netz nehme, „verstehe ich die Welt nicht mehr“, so der BZ-Redakteur.
Aufgrund der Kampagne hatte Pfarrer i.R. Burkard Hotz zu einem Kollektenboykott aufgerufen: „Macht Euren Kirchenleitungen und Synoden klar, dass Ihr dort ganz bewusst die Kollekten verweigert, wo Euch Zwecke aufgezwungen werden, die Ihr – gebunden an Gottes Wort – aus Gewissensgründen ablehnen müsst!“ – Als ein besonders „krasses“ Beispiel nannte Pfr. Hotz die Aktion „Eine Tür ist genug“.
Quelle: www.idea.de
Foto: Dr. Bernd F. Pelz
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http://einetuer.de