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Von Felizitas Küble

Der führende deutsch-jüdische Gelehrte Leo Baeck erblickte 1873 in der ostdeutschen Provinz Posen das Licht der Welt. Er starb vor genau 65 Jahren, am 2. November 1956 in London.

Baeck wirkte ab 1912 in Berlin und leitete den Deutschen Rabbinerverband.

Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, war er 41 Jahre alt und meldet sich freiwillig; er arbeitete als Feldgeistlicher für jüdische Soldaten an der Front. Rund 100.000 Juden ziehen für Deutschland in den Krieg, viele von ihnen freiwillig aus patriotischer Gesinnung.

Sowohl in der Weimarer Republik wie unter der nationalsozialistischen Diktatur war Leo Baeck die geistige Symbolfigur der deutschen Juden.

Er floh nicht ins Ausland, sondern blieb bei seiner Gemeinde und wurde 1943 ins KZ Theresienstadt eingeliefert.

Als Überlebender des NS-Massenmords an den Juden emigrierte Baeck zunächst nach Londen und später in die USA. Er vertrat ein liberales Judentum und leitete als Präsident den Weltverband für Progressives Judentum.

Der Rabbiner engagierte sich schon früh für eine Verständigung zwischen Juden und Christen.

Bereits in seinem Hauptwerk „Das Wesen des Judentums“ wurde dieses Anliegen deutlich. Darin würdigt der Rabbiner Jesus in seiner jüdischen Identität: „Er hat das Gute und Reine des Judentums geoffenbart“, schrieb er über den Gründer des Christentums.

Wir haben über dieses gehaltvolle Standardwerk bereits vor fünf Jahren ausführlich berichtet: https://charismatismus.wordpress.com/2016/09/16/leo-baeck-europas-grosser-rabbiner-ueber-jesus-den-juedischen-bruder/

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