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Warnung vor einheitlichem gesetzlichen Mindestlohn

Arbeitgeber-Chef Dieter Hundt: „Mindestlohn schadet den Schwächsten auf dem Arbeitsmarkt.“

Vor Beginn des CDU-Parteitags appelliert die deutsche Wirtschaft an die Christdemokraten, die Einführung von gesetzlich vorgeschriebenen, einheitlichen Mindestlöhnen abzulehnen.

Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, erklärte:  „Ich kann die CDU nur warnen, durch weitere fragwürdige Kehrtwenden noch mehr wirtschaftspolitisches Profil zu verlieren. Ich bin für tarifliche Mindestlöhne, aber für einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn gibt es keine sachliche Begründung.“

Um Langzeitarbeitslose in einen Job zu bringen, habe man mit den DGB-Gewerkschaften niedrigere Einstiegslöhne vereinbart. Für den Staat sei es günstiger aufzustocken, als Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Ein gesetzlicher Einheits-Mindestlohn schade den Schwächsten am Arbeitsmarkt.

In einem Interview mit „Bild“ erklärte der Arbeitgeber-Chef weiter: „Was nützt flächendeckender Mindestlohn, der nicht gezahlt wird, weil es den Arbeitsplatz nicht mehr gibt?“

So würden Wirtschaftsforscher davor warnen, daß eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro zum Abbau von 1,2 Millionen Arbeitsplätzen führe.

Zudem sei in den meisten Mindestlohn-Ländern die Arbeitslosigkeit doppelt so hoch. „Alle Länder mit Einheits-Mindestlohn haben eine dramatisch höhere Jugendarbeitslosigkeit. In Deutschland sind es knapp 10%, in Frankreich 23% und in Spanien 42%“, erläuterte Dieter Hundt.

Kommentare

Eine Antwort

  1. Wo ist denn das Problem bei einem Mindestlohn? Die Arbeit ist vorhanden also werden Arbeitsplätze nicht sterben können. Verschiedene Produkte und Dienstleistungen werden teurer werden. Das hat einen Fair Trade Charakter. Wenn die Industrie sich davor fürchtet Preise anzupassen, dann soll das doch ihr Problem sein. In einem Wettbewerb zwischen Penny, Netto, Aldi, Lidl, Real etc. wird die Einpreisung doch umgehend erfolgen. Wer zu spät kommt, macht Verluste – na und. Ich würde einfach sagen, dass kein Bock auf Anpassung da ist, weil das für den einzelnen Konzern Arbeit bedeutet. Kostet halt Zeit und Ressourcen.

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