Von Birgit Kelle (Vorsitzende von Frau 2000plus)
Einer, der schon lange begriffen hat, dass es mit der Familienpolitik so nicht weiter geht, ist der geschätzte Prof. Paul Kirchhof. Lesen Sie seinen 6-Punkte-Plan für ganz neue Wege in der Tageszeitung Die Welt.
Ein Ausschnitt daraus:
„Dem Generationenvertrag in Deutschland droht mehr und mehr der Schuldner verloren zu gehen. Deswegen sind die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen für Familien grundlegend zu verbessern.
Doch die Gegenwart verstärkt eine Tendenz, die staatliche Familienpolitik in den Sog der Wirtschaftspolitik bringt. Die unmittelbare ganztägige Lebensgemeinschaft zwischen Eltern, Säuglingen und Kleinkindern wird zugunsten einer schnellstmöglichen Rückkehr der Eltern nach der Geburt in das Erwerbsleben bedrängt. Deswegen sind vor allem sechs Reformschritte notwendig:“
Das sind die 6 Forderungen:
1. Eltern müssen bei der Rente besser gestellt werden
2. Eltern müssen vorrangig eingestellt werden
3. Mehr familienfreundliche Heimarbeitsplätze
4. Ein verändertes Steuerrecht zu Gunsten von Familien
5. Ein Familienwahlrecht, das auch die Kinder mit berücksichtigt
6. Mehr Anerkennung für Familien
Vor allem Punkt 5 dürfte der Politik am meisten Angst bereiten. Viele andere Punkte ließen sich dann wohl einfacher politisch durchsetzen, wenn die Stimme von Familien je nach Kinderzahl deutlich mehr zählt. Jedenfalls könnte die Politik uns nicht weiterhin „übersehen“ oder bevormunden.
Doch lesen Sie den ganzen Artikel bitte selbst – hier:
http://www.welt.de/debatte/article109100722/Wer-mehr-Kinder-will-muss-bessere-Politik-machen.html
Eine Antwort
Eine Gemeinschaft / Gesellschaft, in der die Kollektive Zivilisations-Neurose grassiert, KANN nicht kinderfreundlich sein, weil darin der krankhafte Ego-Ismus zunehmend dominiert; denn unter der Einwirkung dieser Neurose werden die Menschen nicht mehr wahrhaft erwachsen, entwickeln sich nicht mehr zu ihrer höheren Bewußtseins-Dimension, dem „Höheren / wahren Selbst“ und können weder Kindern noch überhaupt Menschen das, geben, was sie brauchen.