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2. Teil: Die blasphemischen Erleuchtungen der “Myriam van Nazareth”

In unserem ersten Teil mit dem Titel “Die belgische Visionärin Myriam v. Nazareth” haben wir uns mit dem “mystischen” Werdegang der selbsternannten Seherin befaßt, die vorgibt, seit 15 Jahren Visionen von der Gottesmutter zu erhalten.
Wie man ihren Erleuchtungen auf der Webseite „Myriam van Nazareth“ entnehmen darf, sind die drei göttlichen Personen der hl. Dreifaltigkeit vorwiegend für  jenseitige Vor- und Hilfsarbeiten zuständig; das eigentliche Regiment führt die sog. „Herrin aller Seelen“, wie sich die Erscheinungs-„Madonna“ nicht gerade demutsvoll selbst bezeichnet.
Schon dieser scheinbare Ehrentitel ist theologischer Unsinn, da auch die Verworfenen in der Hölle „Seelen“ sind, deren „Herrin“ die Gottesmutter aber sicherlich nicht ist.
Nun zu einigen „Offenbarungen“ dieses merkwürdigen Erscheinungsphantoms. So heißt es zum Beispiel:
„Jede Seele ist ein Acker. Der Ewige Vater hat den Acker erschaffen und hat ihn mit unterschiedlichen Arten von Saat ausgestattet, die je einen anderen Aspekt der Göttlichen Keimkraft besitzen.
Gottes Sohn Jesus Christus ist die Sonne über dem Acker.
Der Heilige Geist besprüht den Acker mit dem milden Regen der Göttlichen Gnaden und erfüllt die Luft über dem Acker mit dem Atem des Göttlichen Lebens.
Ich bin die himmlische Gärtnerin. Ich besitze die Macht und die Fähigkeit, den Acker zu seiner höchsten Fruchtbarkeit zu führen.
Von der Seele verlange Ich nur eins: dass sie es Mir erlaubt, mit ihr alles zu tun, was Ich will. Ich werde sie umpflügen in den Prüfungen. Ich werde das Unkraut ihrer Untugenden und Schwächen vertilgen. Ich werde ihre Feldgewächse umhüllen mit Meiner Liebe und Meinen Sorgen.
Aber um fruchtbar zu werden, muss sie es Mir erlauben, Tag und Nacht über ihren Boden zu laufen. Unter Meinen Füßen wird sie aufblühen wie ein Lustgarten Gottes. Je mehr Ich ihre Herrin sein kann, umso mehr wird sie zu einer Quelle der Entzückung in den Augen der Engel werden, und Gott wird sie betrachten als Sein Reich.“

Madonna by Bernardo Falconi on the church Mari...
Portal der Kirche "Maria von Nazareth" (Italien)

Diese „Privatoffenbarung“ vom 17.Juni 2008 wirft etliche Fragen auf:
1. Gott-Vater machte immerhin den Anfang, Gott-Sohn bestrahlt den Acker der Seele sonnenhaft, der Heilige Geist sendet „milden Regen“.  –  Aber so richtig aktiv ist einzig und allein die „himmlische Gärtnerin“, besitzt sie doch die „Macht und Fähigkeit“, den Acker (der menschlichen Seelen) zur „höchsten Fruchtbarkeit zu führen“. Da können die drei göttlichen Personen nur noch ins Staunen geraten!
2. Sodann scheint diese „Herrin“ die Seelen gerne zu (zer)treten, heißt es doch: „Aber um fruchtbar zu werden, muss sie (die Seele) es Mir erlauben, Tag und Nacht über ihren Boden zu laufen“, auf daß sie „unter den Füßen“ der Herrin aufblüht wie ein „Lustgarten Gottes“, auf daß der passiv zuschauende Gott  –  wenn die „Herrin“ ihre fruchtbare Arbeit glorreich beendet hat  – schlußendlich hochzufrieden ist.
Genau eine Woche zuvor (also am 10.6.2008) erklärte die Erscheinungs-„Maria“ folgendes:
„Ich bin die Miterlöserin der Menschheit. Das Erlösungswerk Christi ist vollkommen, aber die Erlösung ist in der einzelnen Seele erst dann vollendet, wenn die Seele anerkennt, dass Ich von Gott die Macht erhalten habe, sie aus ihrer Finsternis zu befreien.
Zu dem Zweck muss sie sich Mir völlig hingeben, in totaler und bedingungsloser Weihe, für ein Leben zu Meinen Diensten. Aus diesem Grunde bin Ich die Herrin aller Seelen. Jesus ist die Sonne, Ich trage die Strahlen in den Kern der Seele. Dies ist die Besiegelung des Neuen Bundes zwischen Gott und den Seelen: ohne Mich kann die Seele die richtige Wärme Christi nicht dazu benutzen, die Saat ihrer Heiligung zur Reifung zu bringen.”
Es gibt keine „totale und bedingungslose Weihe“ an Maria, weil die Gottesmutter ein Geschöpf ist und ist keine Göttin – und auch keine selbständige, aus sich selbst wirksame „Miterlöserin“. Eine solche (Irr-)Lehre kennt die Kirche nicht.
Selbst die sehr marianisch geprägte Grignionsche Weihe spricht von einer „Weihe an Christus durch Maria“, wobei die Gottesmutter als Fürsprecherin und Gnadenvermittlerin wirkt.
Doch die Quelle aller Gnaden ist allein unser göttlicher Erlöser, der uns durch sein Opfer am Kreuz das Tor zum Himmel geöffnet hat.
Wer nun meint, diese „Offenbarungen“ an Myriam van Nazareth seien inzwischen vielleicht gemäßigter geworden, irrt sich. Lesen wir hier die Veröffentlichung der Vision von vorgestern, vom 25. März, dem Hochfest der Verkündigung Mariens:
Vorbemerkung der Visionärin Myriam:
Ich sehe Maria als junges Mädchen, in ein strahlendes Licht gehüllt. Ich sehe ebenfalls den hl. Erzengel Gabriel, von einer sanften Glut umgeben. Der Engel liegt tief kniend vor Maria.“
Es gibt in der christlichen Kunst keine einzige Darstellung, das eine „Verkündigung an Maria“ zeigt, wobei der Engel Gabriel „tief kniend“ vor Maria „liegt“.
Auch die Madonna ist keine Göttin, auch keine Halbgöttin, sondern das edelste Geschöpf des Ewigen und „von Gottes Gnaden“; daher wäre jede Anbetung Mariens eine Greueltat bzw. Gotteslästerung.
Nun zur jüngsten Offenbarung der „Herrin aller Seelen“ vom vorigen Sonntag, also noch ziemlich taufrisch; darin heißt es u.a.:
„Du siehst nunmehr deine junge Herrin in Ihrem kleinen Haus in Nazareth, zur Mittagsstunde an diesem stillen Frühlingstag. Siehe die sonnenüberflutete Landschaft, die Blüten in Meinem Garten.
Zum Zeitpunkt, den du hier bezeugst, vollzieht Gott an Mir den höchsten Grad der mystischen Vermählung. Gabriel zu Meinen Füβen, liegt kniend und betet das gröβte Werk an, das sein und Mein Gott je vollbracht hat: eine Verschmelzung zwischen Gott und einem Geschöpf im höchsten Grade je von erschaffenen Augen gesehen.“
Auch diese Vision ist gotteslästerlich, da hier behauptet wird, der Engel Gabriel bete eine angebliche „mystische Vermähung“ an, eine „Verschmelzung zwischen Gott und einem Geschöpf im höchsten Grade“.   – In Wirklichkeit kann es eine solche „Verschmelzung“ nie geben, da der Seins-Unterschied zwischen dem Schöpfer und den Geschöpfen wesentlich und unüberwindlich ist.
Auch beim nächsten Satz entsteht der Eindruck, als bete der Engel des HERRN die Madonna an:
„Gerade habe Ich dem Erzengel Mein Ja-Wort gegeben, das er in tiefer Anbetung in Gottes Herzen hinterlegt hat. Betrachte Mich tief. Siehe das Licht, von dem Mein ganzes Wesen durchdrungen ist.“
So zieht sich dieser selbstverliebte Göttinnen-Sermon ellenlang weiter hin  – und klar ist eines: hier wird unter dem täuschenden Gewande einer vermeintlichen „Marienverehrung“ die Anbetung einer Göttin vorbereitet – und damit ein „anderes Evangelium“ verkündet.
Schließen wir diesen Artikel mit der zeitlos gültigen Mahnung des hl. Apostels Paulus (Gal 1,6-8):
„Mich wundert, daß ihr euch so bald abwenden laßt von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, hin zu einem anderen Evangelium, obwohl es kein anderes gibt, außer daß etliche Leute euch verwirren und das Evangelium Christi verfälschen wollen.   
Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkünden würden als das, was wir euch gepredigt haben: verflucht sei er!  – Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir abermals: Wenn jemand euch ein anderes Evangelium predigt als das, was ihr empfangen habt, der sei verflucht!“  
Ist das klar genug?
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Kommentare

16 Antworten

  1. Nur eine einzige Thematik möchte ich behandeln: Die Herrin.
    Ich weise freundlich darauf hin, dass es einige Heilige gab,
    welche die Muttergottes „Herrin“ nannten, darunter der hl.
    Apostel Johannes. Und steht es nicht bei Grignion?
    Ein weiterer Hinweis. Mann heißt im Hebräischen „Isch“ (deutsch
    ausgesprochen) und interessanterweise heißt Frau „Ischa“.
    Dies wurde mit „Mann und Männin“ übersetzt.
    Der Mann ist auch der Herr. (z.B. der Herr Maier)
    Die Frau ist demnach auch Herrin.
    Warum? Weil sie den Schöpfungsauftrag hatten: „Herrschet!“
    Mir ist nicht bekannt, dass zu Eva gesagt wurde: Du nicht.
    (Obwohl sie dem Manne untergeordnet war, aber bitte nicht
    falsch verstehen. Wenn ich eine Frau wäre, würde ich mich
    ohne Weiteres in geziemenderweise unterordnen, weil ich
    dann viele Sorgen weniger hätte. Oder noch klarer: Was
    hätte ein Reh davon, wenn es einem Löwen befielt?)
    Frage: Wenn schon am fürstlichen Hof die Frau Herrin hieß,
    warum soll der Titel nicht der Gottesmutter gebühren, die doch
    weit über einer irdischen Fürstin steht?
    Der ein oder andere überlegt jetzt, ich selber auch.
    Herrin hatte im irdischen Sinn die Bedeutung, dass die Fürstin
    über ihre Bediensteten bestimmen konnte. Und warum soll
    die Gottesmutter hinsichtlich der himmlischen Bediensteten
    (die Engel) nicht Herrin sein, und damit hinsichtlich der Geschöpfe
    überhaupt? War das nicht gerade der Engelsturz, der da in
    den Sinn kommt?
    Wer also sagt, Sie könnte nicht Herrin sein, der muss sich fragen,
    was er selbst im Himmel sein möchte. Wenn man die Himmelmutter
    nur als Magd haben will, dann darf man sich aber sicher sein,
    dass man selber keinen höheren Titel bekommen wird.
    Das sagt mir mein Gespür für Gerechtigkeit.
    Alles Gute,
    Alex

    1. Guten Tag,
      es geht hier nicht um irdische höfische Ausdrucksweisen (die „Herrin“ auf einem Fürstenhof etc), sondern um einen religiösen Zusammenhang. Der Ausdruck „HERR“ ist in der Hl. Schrift allein für Gott selbst vorbehalten (und damit natürlich auch für Christus und den Hl. Geist). Daher ist „Herrin“ zumindest sehr mißverständlich, wenn nicht direkt irreführend. Im übrigen gibt es diesen Titel „Herrin“ nicht in der amtlichen kirchlichen Verkündigung, was gewiß auch seine Gründe haben wird.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Mit dieser Antwort kann ich was anfangen, weil sie an der
        Sache dranbleibt.
        Humorvolles, aber nicht weniger ernst zu nehmendes Argument:
        Sollte jemals ein Papst das relativ bekannte und sehr sehr schöne
        Marienlied „O Stern im Meere, Fürstin der Liebe“ während einer
        Hl. Messe mitgesungen haben, so hat Er 2 mal das Wort „Herrin“
        für die Gottesmutter ausgesprochen und noch mehr: gesungen.
        Der hl. Augustinus sagt einmal, singen ist doppeltes Beten.
        Beweis: „Höre mein Flehen, neige dein Antlitz,
        gib, meine Herrin, Friede und Heil!
        Höre mein Flehen und neige dein Antlitz,
        gib meine Herrin, Friede und Heil.“
        Diese Annahme ist höchstwahrscheinlich. Dieser Papst hätte also
        mit ganzer Freude „Herrin“ gerufen! Mehr lehramtliche Verkündigung
        geht doch gar nicht !
        Und wenn nicht ein Papst, dann sicher unzählige Bischöfe und
        Priester und damit ist der Titel „Herrin“ endgültig amtlich. (Unzählige
        fromme Frauen haben das sicher schon unzählige male
        gesungen, aber das ist ja Ihrer Meinung nach keine lehramtliche
        Verkündigung, sondern nur Taubengesang, stimmt’s?)
        Wer jetzt auf die Idee kommt und sagt, das Lied sei nicht im
        Gotteslob seiner Diözese zu finden, dem muss ich mitteilen,
        dass es noch ein Lied gibt, wo es „Herrin“ heißt und ein anderes
        Lied, wo es sogar „Herrscherin“ heißt und in einem Lied heißt es:
        „O Königin voll Herrlichkeit“.
        Quintessenz: „Was trägt Maria in ihrem Schoß?“
        Den Herrn der Herrlichkeit, wodurch sie Königin voll
        Herrlichkeit wird.
        Der Herr ist in Maria: Herr- in – Maria
        Das macht sie zur Herrin.
        Theologischer Ansatzpunkt nochmal: Der Schöpfungsauftrag lautet:
        „Herrschet“, nicht „Herrsche“, also beide. Hinsichtlich wem oder was?
        Hinsichtlich der Schöpfung.
        Wenn nun schon Adam und Eva über die Schöpfung „Herrscher“ waren,
        dann soll Maria nicht diesen Schöpfungsauftrag ausführen dürfen?
        Niemand bei Myriam van Nazareth behauptet, dass Herrin dem Titel
        Herr Konkurrenz machen möchte. Niemand.
        „Herrin“ für Maria ist also mehr als geziemend und zwar hinsichtlich der Schöpfung
        und zusätzlich hinsichtlich des Herrn in ihr.
        Gesegneten Abend des Fatimatags!
        Alex

        1. Guten Tag,
          ein religiöses Lied, selbst wenn es im kath. Gesangbuch stehen, ist nicht automatisch ein Bestandteil der amtlichen kirchlichen Verkündigung. Die kirchliche Lehre finden Sie im Katechismus. Der Titel „Königin“ (der Engel und Heiligen sowie der Apostel) für Maria ist hingegen eine klare Sache. Nirgendwo in offiziellen kirchlichen Lehramts-Dokumenten wird die Madonna zB. als „Herrin“ der Apostel bezeichnet.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  2. Es gibt keine ganz Hingabe an Maria, wer hat Ihnen das Erzählt? Ich selber hab mich Maria nach dem Goldenen Buch vom hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort geweiht. Dieser heilige ist nicht nur Heilig sondern Er beschreibt die 33 Schritte zu Maria und einer ganz Hingabe, nicht nur das der Selige Papst Johannes Paul II hat sich nach diesem Buch unserer lieben Mutter geweiht und noch was wehrte Frau Felizitas Küble Das Buch hat sogar IMPRIMATUR von 1920!
    Sicher Maria führt zu Jesus und das ist auch Ihr Ziel nie zu sich selbst! Doch sie verdrehen die Tatsachen!
    Gruß
    Margareta

  3. II. Vatikanisches Konzil über Privatoffenbarungen:
    «Solche Gnadengaben, ob sie nun von besonderer Leuchtkraft oder aber schlichter und allgemeiner verbreitet sind, müssen mit Dank und Trost angenommen werden, da sie den Nöten der Kirche besonders angepaßt und nützlich sind . . . Das Urteil über ihre Echtheit und ihren geordneten Gebrauch steht bei jenen, die in der Kirche die Leitung haben und denen es in besonderer Weise zukommt, den Geist nicht auszulöschen, sondern alles zu prüfen und das Gute zu behalten.»
    Dogm. Konstitution über die Kirche, z. Kap., Nr. 12

    1. Guten Tag,
      nehmen Sie bitte zur Kenntnis, daß es in dem von Ihnen zitierten Kapitel vor allem um allgemeine Gnadengaben des Heiligen Geistes geht, nicht um Erscheinungen bzw. Privatoffenbarungen – und daß es an jener Stelle, die Sie mit drei Pünktchen gestrichen haben, sogar ausdrücklich heißt, man solle nicht etwa leichthin „außerordentliche“ Gnadengaben erstreben; zudem stehe das Urteil über deren Echtheit der Kirchenführung zu.
      Gewürdigt werden hier vom Konzil also die eher „unscheinbaren“ Gaben des Heiligen Geistes, die zum Dienst in der Kirche führen, wohingegen die „außerordentlichen“ Phänomene eher nicht erstrebt werden sollen!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble
      Hier der Abschnitt aus Kapitel 12 von Lumen Gentium, der Dogm. Konstitution über die Kirche, im Zusammenhang und ganz ohne Pünktchen:
      „Derselbe Heilige Geist heiligt außerdem nicht nur das Gottesvolk durch die Sakramente und die Dienstleistungen, er führt es nicht nur und bereichert es mit Tugenden, sondern „teilt den Einzelnen, wie er will“ (1 Kor 12,11), seine Gaben aus und verteilt unter den Gläubigen jeglichen Standes auch besondere Gnaden.
      Durch diese macht er sie geeignet und bereit, für die Erneuerung und den vollen Aufbau der Kirche verschiedene Werke und Dienste zu übernehmen gemäß dem Wort: „Jedem wird der Erweis des Geistes zum Nutzen gegeben“ (1 Kor 12,7).
      Solche Gnadengaben, ob sie nun von besonderer Leuchtkraft oder aber schlichter und allgemeiner verbreitet sind, müssen mit Dank und Trost angenommen werden, da sie den Nöten der Kirche besonders angepaßt und nützlich sind.
      Außerordentliche Gaben soll man aber nicht leichthin erstreben. Man darf auch nicht vermessentlich Früchte für die apostolische Tätigkeit von ihnen erwarten. Das Urteil über ihre Echtheit und ihren geordneten Gebrauch steht bei jenen, die in der Kirche die Leitung haben und denen es in besonderer Weise zukommt, den Geist nicht auszulöschen, sondern alles zu prüfen und das Gute zu behalten (vgl. 1 Thess 5,12.19-21).“

  4. @mfg
    Wer hat ihnen so eine Gehirnwäsche verpasst, das sie die Privatoffenbarungen als Feindbild betrachten, wie es bei Sekten üblich ist. Das ist nicht mehr Gesund was sie da tun, Gläubige beleidigen und niedermachen die an Erscheinungen glauben.

    1. Guten Tag,
      es handelt sich bei den hier und in anderen Artikeln auf dieser Webseite kritisierten Privatoffenbarungen um angebliche Erscheinungen und Visionen, die kirchlich nicht anerkannt sind.
      Zudem habe ich in diesem Artikel über „Myriam v. N.“ keineswegs „Gläubigen niedergemacht, die an Erscheinungen glauben“, sondern mich vielmehr mit den irrgeistigen „Botschaften“ einer theologisch falsch gepolten „Seherin“ befaßt.
      Übrigens ist es nicht üblich bei Sekten, Privatoffenbarungen als Feindbild zu betrachten, wie Sie schreiben – ganz im Gegenteil: die meisten Sekten sind durch einen Gründer entstanden, der mit Visionen und „übernatürlichen“ Erleuchtungen zugange war und sich als besonders „begnadeten“ Werkzeug Gottes (miß)verstand; hierzu „beauftragt“ durch vermeintlch himmlische Botschaften.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. …ich glaube „Diener Christi“ hat in diesem Fall mehr „Gelobt Sei Jesus Christus !“ gemeint, da er zum Schluß immer „mfg“ dranhängt.
        Von einer Gehirnwäsche kann auch keine Rede sein, da viele sachliche Gegenargumente vorgebracht werden; natürlich wird von den Leser-Kommentatoren (aber auch von der Gegenseite) gerne die eine oder andere „ironisch übertrieben“ und polemisiert.

    2. Lieber Herr Böttcher und „Diener Christi!“
      Zitat
      Wer hat ihnen so eine Gehirnwäsche verpasst, das sie die Privatoffenbarungen als Feindbild betrachten, wie es bei Sekten üblich ist. Das ist nicht mehr Gesund was sie da tun, Gläubige beleidigen und niedermachen die an Erscheinungen glauben.
      Zitat Ende
      Um kein „gehirngewaschener Feind“ zu sein, müsste ich nach Ihrem „Glaubensverständnis“ alle von Ihnen anerkannten Privatoffenbarungen ebenfalls anerkennen. Auch müsste ich mich jedweden kritischen Denkens enthalten.
      Können Sie mir die Frage beantworten, welche Privatoffenbarungen ich ablehnen darf ohne ihr Feind zu sein?
      Welche Privatoffenbarungen dürfte ich noch kritisch betrachten ohne von Ihnen der Feindschaft verdächtigt zu werden?
      Warum sollte ich gerade Sie fragen müssen, wenn sie wieder einen neuen Propheten für sich entdeckt haben?
      Warum sollte ich die „Warnungs-Schwaetzliesel“ und „Medjugorje“ anerkennen? Was bringt mir das als Katholik im Glauben?
      Erleiden Menschen in der dritten Welt, den Elendsvierten und Slums einen Verlust am Glauben nur weil sie vielleicht nie etwas von Medjugorje gehört haben?
      Müssten nicht gerade sie lieber Herr Böttcher ihr ganzes Vermögen dafür aufbringen, um diese Menschen nach Medjugorje zu bringen, da nur dort außergewöhnliche Gnaden ausgeschüttet werden?
      Ab wie vielen Millionen Seelen täglich, die Sie durch Ihr Gebet retten ( Warnungs-Schwaetzliesel ) würden auch Sie skeptisch werden, – ob da noch alles mit rechten Dingen zu geht? Ab 1 Million, 10 Millionen oder 100 Millionen?
      Zitat
      Zitat 381 – 22.März
      Wisset, dass eure geistige Großzügigkeit jeden Tag Millionen von Seelen rettet.
      Zitat Ende
      Ich bin gespannt auf Ihre Antworten!
      Weiterhin glauben wir in der katholischen Kirche nicht an Privatoffenbarungen sondern daran, was die Kirche lehrt und im Credo steht.
      Dass Ihnen das zu verstehen sichtlich schwer fällt beweisen Sie hier immer wieder.
      Herr Böttcher, – ich bin katholisch!
      Dass Sie und Frau Gaby einzig „gotthörig“ sind ist bekannt, – aber damit sind Sie nicht katholisch und stehen ausserhalb der Kirche.
      Es steht Ihnen selbstverständlich auch weiterhin frei hinter jedem Marktschreier herzulaufen, den Sie für sich ganz persönlich als Propheten auserkoren haben und „HURRA“ zu rufen.
      Sie kennen die Geschichte vom „Rattenfänger von Hameln“? Nichts mehr ist Medjugorje.
      Dass dieser Ort in jeder Hinsicht geschickt vermarktet wird beeindruckt mich nicht.
      Dass Geistliche dort hin gekarrt werden und sich im Überschwang der Gefühle zu Lobeshymnen hinreißen lassen ist für mich kein Anlass um meine Meinung zu diesem Ort als Botschaftsschleuder zu ändern. Auch dies beeindruckt mich nicht.
      Mfg

  5. „Etwas habe ich bisher nicht ganz verstanden!“
    Warum huldigt und verteidigt Frau Gaby die Botschaften der “Myriam van Nazareth“, wo sich der Betreiber und Registrant der Webseite gegen die „Botschaften der Warnung“ ausspricht?
    Ist es Frau Gaby entgangen, dass ein Geistlicher und Theologe die Seiten der „Myriam“ betreibt?
    Ist der Geistliche in den Augen von Frau Gaby jetzt auch ein „Widersacher“, der die Pläne des „Ewigen Vaters“ nicht so wie Frau Gaby kennt und versteht?
    Zitat „Frau Gaby“ Teil 1 – Myriam v. Nazareth
    Verstehen kann nur derjenige die Pläne des Ewigen Vaters, der Ihn bedingungslos liebt und sich führen lässt, blind vertrauend, wie in Kind!
    Dieses tut von den Kritikern hier definitiv keiner…
    Zitat Ende
    Der Kritik des Geistlichen an den „Warnungsbotschaften“ wird eine ganze Seite gewidmet.
    http://www.diewarnung.net/infos/leb_rosenkr.htm
    Ich kann es mir nur so erklären, dass sehr viele unterschiedliche „Privatbotschafts-Geister“ in der Welt wehen, die die Botschaftsgläubigen nicht nur verwirren. Diese Geister treiben ihren Schabernack mit den „Privatbotschaftsgläubigen“ und führen sie derart in die Irre, dass sie sich auch schriftlich bekriegen und selbstverständlich widersprechen müssen, da sie vollkommen den Überblick im Botschaftsdschungel verloren haben.
    Das sind eindeutige Zeichen des „Verwirrers von Anbeginn“.
    So etwas geschieht immer dann, wenn sich sensationshungrige Botschaftsgläubige vom festen Fundament des Felsen Petri, der Kirche lösen und sich auf mystische Entdeckungsreise im Privatbotschaftsurwald begeben.
    Odysseus kannte die Gefahr und ließ sich am Schiffsmast festbinden, um dem lieblichen Gesang der Sirenen ( Botschaften ) nicht zu erliegen. Das Botschaftsvölkchen hat die feste Bindung an den Felsen Petri eigenmächtig aufgegeben, das sichere Schiff verlassen und läuft plan- und sinnlos mit ihrem Eigensinn als Kompass in der Gegend herum.
    Jeder Geist der ihnen auf ihrem planlosen Weg begegnet scheucht sie in eine andere Ecke. Sie finden keine Ruhe mehr und entwickeln auch Ängste, wenn sie dem Anspruch des Geistes nicht Rechnung tragen können erfolgreich Apostolat zu betreiben.
    Zitat „Zuschrift-Botschaftsseite“ 303
    Ich habe oft ein schlechtes Gefühl in mir, weil ich diese Botschaften kaum verbreiten kann.
    Zitat Ende
    Sie verlaufen sich alle, widersprechen sich gegenseitig, sind selber verwirrt und verängstigt. Nur die Gnade GOTTES kann sie wieder zurückholen.
    Damit sie die Gnade GOTTES, meines VATERS erreichen kann, müssen sie sich dringend eingestehen, dass sie Irrtümern aufgesessen sind und demütig wieder bei Mutter Kirche einfinden.
    Voraussetzung ist ein knallharter und sofortiger Entzug aller „Botschaftsdrogen“.
    mfg
    “ M A R A N A T H A „

    1. „Etwas habe ich bisher nicht verstanden“
      Etwas???
      GAR NICHTS haben Sie verstanden!
      Weder bei MvN, noch bei der „Warnung“, Medjugorje…etc., etc.
      Wie schonmal geschrieben: Das ist die Krone, die über Ihre Augen hängt und anscheinend auch noch die Ohren bedeckt. Da kann man nicht mehr erkennen!
      Schade, dass Sie’s nicht mal merken (oder merken wollen). Wie auch immer! Jeder muss einmal selbst dafür gerade stehen!

      1. Fräulein Gaby…
        Hier ein Beispiel:
        Zitat-Website
        „Die Gottheit hat keine Gestalt, Sie ist lauter Licht. In der Mitte des Göttlichen Lichtes steht das Kreuz von Gottes Sohn mit dem Blut, das sämtliche Gnaden für die Seelen erschlossen hat.“
        Zitat-Ende
        Quelle: http://www.myriam-van-nazareth.net/index.php/de/das-gnadenbild
        Was hat aber die wahre Endzeitprophetin in ihrem Interview gesagt:
        Zitat-Interview
        „R: Haben Sie den Himmlischen Vater gesehen?
        M: Ja! Ja!
        R: Oh, Sie haben Ihn gesehen, können Sie beschreiben, wie Sie den Himmlischen Vater gesehen haben oder wie haben Sie die Jungfrau Maria gesehen?
        M: Ich versuche, es zu beschreiben, verglichen mit dem, wie ich Jesus sehe… Ich dachte an Gott immer so, wie an eine Person, nie an drei Personen wie die Dreifaltigkeit, das ist nicht zu mir durchgedrungen… Also, als ich begonnen habe, noch ein anderes Gesicht zu sehen, wusste ich nicht, wer es ist… Jesus ist sehr schlank, hat eine dunklere Haut, sehr zerbrechlich, hat gewellte, rötliche, braune Haare, aber die des Himmlischen Vaters sind viel dunkler, Er hat sehr lockige Haare, seine Lippen sind voller, ist sehr liebevoll — kann ich gar nicht gut beschreiben — strahlt Macht aus.“
        Zitat-Ende
        Hier liegt ein eindeutiger Widerspruch vor; entweder das Eine oder das Andere oder keines von Beiden stimmt.
        Man kann also kein „Fan“ von „Myrian Van Nazareth“ sein und ein Anhänger der „Schwätzliesel“.

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