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Eine Reihe angesehener britischer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hat den Vatikan aufgefordert, das zu erhalten, was sie als das „großartige“ kulturelle Artefakt der überlieferten Liturgie bezeichnen.

Im Jahr 2021 hat Papst Franziskus weitreichende Beschränkungen für die Feier dieser Messe , die auch als „außerordentliche Form des römischen Ritus“ und als „tridentinische Messe“ bekannt ist.

In den letzten Monaten kursierten Gerüchte, der Vatikan wolle die „alte Messe“ noch weiter einschränken.

In einem Brief an die Londoner Zeitung The Times beschwor ein breiter Querschnitt von Kulturschaffenden in England, den Vatikan, den Ritus nicht weiter einzuschränken.

Die Unterzeichner, zu denen die Schauspielerin Bianca Jagger (Ex-Frau von Mick Jagger von den Rolling Stones), der Autor Tom Holland, die Musikgrößen Andrew Lloyd Webber und Julian Lloyd Webber sowie der Medienmanager Sir Nicholas Coleridge gehören, beschrieben die lateinische Messe als eine „Kathedrale“ aus „Text und Geste“, die sich über viele Jahrhunderte hinweg entwickelt habe.

„Nicht jeder weiß ihren Wert zu schätzen, und das ist auch in Ordnung“, sagten die Autoren, „aber sie zu zerstören, scheint ein unnötiger und unsensibler Akt in einer Welt, in der die Geschichte nur allzu leicht in Vergessenheit geraten kann“.

„Die Fähigkeit des alten Ritus, Stille und Kontemplation zu fördern, ist ein Schatz, der nicht leicht zu kopieren ist und, wenn er verschwunden ist, nicht wiederhergestellt werden kann“, so die Autoren weiter.

Quelle und vollständige Nachricht hier: https://de.catholicnewsagency.com/news/16087/britische-prominente-rufen-vatikan-auf-schatz-der-uberlieferten-liturgie-zu-bewahren

Kommentare

16 Antworten

  1. Wenn ich bete, blicke ich nicht in das Gesicht eines Menschen. Während der Messe blicke ich zum Altar, zu Kelch und Hostienschale. Wenn ich dabei überhaupt auf etwas blicke. Schließe dabei oft die Augen. Mag vielleicht auch nicht recht sein. Wenn ich beim Gebet auf den Rücken und das Sitzfleisch eines Menschen, der vor dem Altar steht, blicken würde, weiß nicht, ob das für mich andachtsfördernd wäre.

  2. Ich frage mich, ob Christus solche Gedanken über die „würdige“ Messfeier hatte, als er am Ölberg Blut geschwitzt hat, während er um seine Entscheidung rang, das weltlich maximal schmähliche Kreuzesopfer auf sich zu nehmen. „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. Punkt. Es ist doch blasphemisch hinzuzufügen: Und guckt, wohin ihr dabei guckt!

    1. Eine eher müßige Frage, ob Christus sich über die/eine „würdige Messfeier“ gemacht habe, denn er war/ist die Würde selbst, jeder kann es bezeugen.

    2. Beim Abendmahl werden die Teilnehmer sich auch angesehen haben, oder? Die drei am Osterabend in Emmaus am Ende vielleicht auch?

  3. Bei aller Notwendigkeit der Rückkehr zu reflektiert, konservativer Liturgie mit allem was dazugehört, aber vorkonziliares empfinde ich als erniedrigende Einmannveranstaltung und damit eine absolute Entwürdigung und Geringschätzung der Teilnehmer, entsprechend der Aussage von Dr. Martin Luther :
    “ Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir. – Amen „

    1. Von „Entwürdigung“ möchte ich nicht sprechen, aber „Einmannveranstaltung“ trifft es wohl durchaus. Im tridentinischen Ritus murmelt der Priester vorne die Messe, die Messdiener antworten „in Vertretung“ für das Volk, aber das Volk bekommt von dem Geschehen vorne nicht viel mit. Soweit ich weiß, wurde das Klingeln während der Wandlung eingeführt, damit die Leute überhaupt merkten, dass gerade Wandlung ist.

      Außerdem konnte früher nur ein Priester am Altar stehen, bei einem Kloster mit hundert Patres lief das dann so, dass im Halbstunden-Takt an jedem verfügbaren Seitenalter die Messe gefeiert wurde, und ein Messdiener lief von einem zum andere, um hier das Confiteor zu beten, da dem Priester die Hände zu waschen und dort zur Wandlung zu klingeln.

      Das waren auch keine idealen Zustände.

  4. Rein entwicklungsphysio- und -psychologisch ist das direkte Sich-Gegenseitig-Ansehen der sogenannte „Raubtierblick“ – um diesen Vergleich einmal zu bemühen. Gegenseitiges Face-to-Face-Anblicken beim Menschen, der wie Raubtiere die Augen frontal und nicht wie Fluchttiere (Pferde etc) an der Seite des Kopfes hat, ist erstmal Konfrontation. Es reicht, wenn man dies in der hl. Messe bei einer Predigt anwendet, die an anwesende Gläubige gerichtet ist. Der gemeinsame Blick zum Altar betont hingegen die Ausrichtung auf unseren Schöpfer, auf Jesus, auf das hl. Opfer. Um den Blick zum Altar nicht zu verstellen, hat man Kanzeln meist an linker oder rechter Seite des Altarraumes angebracht. Wenn ich bete, hilft es mir zur Andacht wenig, in das Gesicht eines Menschen zu blicken, im Gegenteil, es lenkt ab. Die alte hl. Messe lenkt den Blick eher zum Ewigen, als dass man erstmal stehenbleibt beim Priester.

  5. „FÜR MICH UND VIELE ANDERE SIND SIE EIN SEHR MUTIGER HELD“
    Exkommunikation sei eine Ehre: Mel Gibson stärkt Viganò den Rücken

    VATIKANSTADT ‐ Auch nach dem Schuldspruch des Glaubensdikasteriums weichen die Unterstützer nicht von der Seite des Schismatikers Carlo Maria Viganò. US-Regisseur Mel Gibson hofft sogar, selbst aus der „falschen Kirche“ ausgeschlossen zu werden.

    https://www.katholisch.de/artikel/54582-exkommunikation-sei-eine-ehre-mel-gibson-staerkt-vigano-den-ruecken

  6. Kardinal Müller antwortet auf: „Lieber leere Kirchen als Messen im älteren Ritus?“

    Emeritierter Kurienkardinal: „Die geoffenbarte Lehre des Glaubens und die Substanz der Sakramente ist der Kirche unveräußerlich, unveränderlich vorgegeben, während es eine legitime Vielfalt der theologischen Schulen und der liturgischen Riten gibt“

    https://www.kath.net/news/84982

  7. Interessant. Auch deutsche Intellektuelle wie Mosebach oder Matussek setzen sich dafür ein. Diese würdige Liturgie macht immun gegen den Politzirkus, zu dem die „moderne“ geradezu einlädt.

  8. Die Heilige Messe zu GOTT hin zu feiern, finde ich würdiger als der Volksaltar.

    Ich hoffe, daß man bald dieses wieder ändern wird.

    Der Priester kann auch dann nicht so leicht abgelenkt werden.
    Wir sollen doch Gott die Ehre erweisen und nicht dem Volk!

    1. Guten Tag,
      es wird bei der alten Messe nicht gegen das Volk zelebriert, sondern mit ihm – mit dem Priester an der Spitze gemeinsam (!) in der selben Blickrichtung zu GOTT hin, zum Tabernakel und zum Osten („geostete“ Kirchen schon im frühen Christentum), wo der wiederkommende HERR erwartet wird.
      So hält es übrigens auch die Orthodoxie und sämtliche altorientalische Kirchen (z.B. Chaldäer, Aramäer, Kopten etc).
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

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