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Papst Benedikt aus evangelischer Sicht: ein großer Gelehrte auf dem Stuhl Petri, der die kath. Kirche festigte

Was hat Joseph Ratzinger in seiner Zeit im Vatikan zwischen 1981 und 2013 bewirkt?   – Mit dieser Frage befasst sich der frühere Referent für Catholica und Publizistik am evangelischen „Konfessionskundlichen Institut“ in Bensheim und jetzige Leiter des Verlagshauses Speyer, Pfarrer Martin Schuck, in der April-Ausgabe des Deutschen Pfarrerblatts.

Der Beitrag trägt den Titel „Die konservative Auslegung des Konzils ist abgeschlossen – Die Ära Joseph Ratzingers im Vatikan: Versuch einer Bilanz“. 

Foto: Radio Vatikan
Foto: Radio Vatikan

Wie Schuck schreibt, erscheine Papst Benedikt im Rückblick neben Papst Johannes Paul II. als jene Persönlichkeit, die seit dem 2. Vatikanischen Konzil (1962-1965) die römisch-katholische Kirche am stärksten prägen konnte.

Dies hänge im wesentlichen damit zusammen, dass Ratzinger den Streit der Theologen um die Auslegung des Konzils nicht nur Kraft seiner Autorität, sondern auch mittels einer klaren theologischen Argumentation entscheiden konnte, schreibt Schuck: „Als deutscher Theologe war Joseph Ratzinger auch der erste Papst, der den Protestantismus nicht nur aus eigener Anschauung kannte, sondern sich auch in seinen Reden, Veröffentlichungen und Lehrschreiben mit ihm auseinandersetzte.“

Benedikt habe das Papstamt auf seine Art gleichsam neu erfunden, „indem er sich als Professor auf dem Heiligen Stuhl inszenierte“.

Sehr deutlich habe er diese Rolle gespielt bei seiner Vorlesung an der Regensburger Universität 2006 und der Veröffentlichung seiner Jesus-Bücher.

Schucks Fazit: Am Ende der Epoche der beiden mitteleuropäischen Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. stehe die katholische Kirche dogmatisch und kirchenrechtlich auf sicherem Grund.

Gleichzeitig habe sie aber durch allerhand Skandale viel von ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit verloren. Die Aufgabe des neuen Papstes Franziskus bestehe nun darin, das gefestigte Profil zu bewahren und die kirchliche Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit wiederherzustellen.

Quelle: www.idea.de

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