Gestern Abend starb im Mutterhaus der Xaverianer Missionare in Parma (Italien) im Alter von 81 Jahren Pater Giuseppe Berton.
Seit 1973 lebte der Pater im afrikanischen Sierra Leone, wo er sich zunächst in der Diözese Makeni und später in der Hauptstadt Freetown der Missionsarbeit und sozialen Einsätzen widmete.
Während der Jahre des Krieges in Sierra Leone (1992 – 2000) wurde er von Rebellen entführt. Er mußte mitansehen, wie Kindersoldaten mißbraucht wurden und sah Verstümmelungen, Morde und Gewalttaten jeder Art.
Damals brachte er Programme für ehemalige Kindersoldaten auf den Weg, die diesen die Rückkehr in ein normales Leben ermöglichen sollten, vor allem auch durch Erlernen beruflicher Fertigkeiten.
Für seine unermüdliche und aufopferungsvolle Arbeit wurde der katholische Geistliche mehrmals von internationalen Organisationien gewürdigt. Im Jahr 2001 besuchte der damalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, den Missionar und sein Zentrum für Kindersoldaten in Kissy, einem Vorort von Freetown.
Nach diesem Besuch wurde P. Berton immer wieder zu internationalen Kongressen eingeladen, um als „Experte für humanitäre Rehabilitationsarbeit“ über seine Tätigkeit zu berichten.
Quelle: Fidesdienst