Der Jesuit war katholischer Patriot und entschiedener Gegner der NS-Diktatur
Ein „Pater-Rupert-Mayer-Jahr“ hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart ausgerufen. Mit Gottesdiensten und Gedenkveranstaltungen soll 2012 an den 1876 in Stuttgart geborenen Jesuiten erinnert werden, der als mutiger Prediger gegen die NS-Diktatur bekannt und vor 25 Jahren seliggesprochen wurde.
Der Jesuitenpater war Militärpfarrer im 1. Weltkrieg und bewährte sich dort als besonders tapfer und hilfsbereit, vor allem beim lebensgefährlichen Einsatz für verwundete Soldaten.
Als der Nationalsozialismus aufkam, warnte der klarsichtige Geistliche in Reden und Predigten schon früh vor der Gottlosigkeit, Kirchenfeindlichkeit und dem Judenhaß dieser Ideologie. Der Jesuit wurde mehrfach inhaftiert, u. a. im KZ Sachsenhausen. Er überlebte zwar die Nazi-Schikanen, starb aber geschwächt schon kurz nach Kriegsende.
Während des Gedenkjahres soll es zB. am 2. Mai 2012, dem Gedenktag von Mayers Priesterweihe, im Rottenburger Dom einen Festgottesdienst geben.
Weitere Infos: http://pater-rupert-mayer.drs.de