Hartmut Constien, ein Pfarrer der theologisch konservativen SELK (Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche) aus Mittelhessen, ist zum 1. September 2014 mit seiner Frau (einer Theologin) und seinen Kindern in die katholische Kirche eingetreten. Darüber berichtet die Regensburger Regionalpresse und die evangelische Nachrichtenagentur IDEA.
Der Jugendpfarrer für den SELK-Kirchenbezirk Hessen-Süd und Pastor der SELK-Paulusgemeinde in Allendorf/Ulm bei Wetzlar ist am 1.9. aus dem Dienst dieser lutherischen Freikirche ausgeschieden.
Der 39-jährige Familienvater nimmt im Bistum Regensburg eine Stelle an. Ob er später zum katholischen Priester geweiht wird, steht noch in den Sternen.
BILD: Große Petrus-Statue mit Schlüssel-Symbolik im Dom zu Fulda (Foto: Felizitas Küble)
Vor vier Jahren wurde der evangelische Pastor Peter Kemmether, der ebenfalls mit seiner Familie konvertierte, in Regensburg vom damaligen Oberhirten Gerhard L. Müller zum katholischen Priester geweiht. Er ist heute als Krankenhausseelsorger im Klinikum Donaustauf tätig.
Wenn evangelische Pastoren, die zur katholische Kirche übertreten, zum Priester geweiht werden, sind sie nicht an den Zölibat (Ehelosigkeit, Enthaltsamkeit) gebunden. Diese Sonderregel gilt seit langem, nicht etwa erst seit dem 2. Vatikanischen Konzil.
Ausführlicher Bericht hier: http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Evangelischer-Pfarrer-wird-mit-seiner-gesamten-Familie-katholisch;art1172,261129