Am Freitag (3.7.2015) fand an der Sophie-Charlotte-Oberschule in Berlin eine Feierstunde zu Ehren von Otto Jogmin statt.
Der Berliner hatte in der Zeit der Nazi-Herrschaft sein Leben riskiert, um verfolgte Juden zu retten. Dafür wurde er von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet.
Da Otto Jogmin keine Verwandten hatte, welche die Urkunde und Medaille von Yad Vashem entgegen nehmen konnten, hatten der damalige Gesandte des Staates Israel, Emmanuel Nahshon, und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann 2013 die Idee, die Erinnerung einem Schülerprojekt anzuvertrauen.
Ein halbes Jahr beschäftigten sich zehn Schüler(innen) damit, das Leben von Otto Jogmin zu recherchieren und das Gedenken zu organisieren. Entstanden ist ein Film mit Interviews von Überlebenden und Historikern, auf dem Schulhof wurde eine Eberesche gepflanzt, die an Otto Jogmin erinnert.
Quelle (Text/Foto): israelische Botschaft