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Aktuelles Interview mit dem evangelikalen Theologen Dr. Lothar Gassmann

Wie ein Ex-Grüner über Islam, AfD, Trump und Gender denkt

Eine Studentin der Politikwissenschaft sprach im Rahmen ihrer Masterarbeit mit unserem langjährigen evangelischen Gastautor Dr. Lothar Gassmann über den Themenbereich „Evangelikale und Politik“. Nach der Erlaubnis beider Interviewpartner veröffentlichen wir nun einige wesentliche Auszüge aus diesem Gespräch:

Herr Dr. Gassmann, was halten Sie von dem Begriff „evangelikal“? Würden Sie sich selbst als evangelikal bezeichnen?

„Evangelikal“ heißt: dem Evangelium entsprechend. Insofern bin ich evangelikal. Ich möchte gemäß dem biblischen Evangelium leben und lehren, also – wie man auch sagt – „bibeltreu“ sein. Dazu gehören insbesondere die geistliche Bekehrung zu Jesus Christus und die Neugeburt durch den Heiligen Geist.

Dazu gehören Mission, Evangelisation und Taten der Nächstenliebe durch Sorge für die Armen, Schwachen, Kranken und Notleidenden (Diakonie). Die Allerschwächsten sind Kinder und alte Menschen, auch die ungeborenen Kinder, für die ich mich seit Jahrzehnten aktiv einsetze.

Die evangelikale Bewegung umfasst heutzutage allerdings ein großes Spektrum, sowohl was theologische Lehre als auch was Politik angeht, also von „links“ bis „rechts“.

Biblische Botschaft in Klarheit verkünden

Wie hat sich die evangelikale Bewegung in Deutschland Ihrer Einschätzung nach in den letzten Jahrzehnten entwickelt?

Sie ist vielfältiger geworden. Das Spektrum reicht von streng konservativen Gemeinden bis hin zu solchen, deren Gottesdienst von einer Disco-Veranstaltung kaum noch zu unterscheiden ist. Ich selber verorte mich im theologisch konservativen Lager, da ich immer wieder sage und betone: „Wer die Welt in die Gemeinde holt, macht die Gemeinde zur Welt.“

Die Gemeinde, die Kirche, der Gottesdienst soll ein Ort sein, wo Gott in Ehrfurcht angebetet und die biblische Botschaft in Klarheit und Wahrheit verkündigt wird.

Wie würden Sie das Verhältnis evangelikaler Christen zum politischen System bzw. zum deutschen Staat einschätzen?

Gemäß dem Römerbrief, Kapitel 13 („Seid untertan der Obrigkeit“) sind Evangelikale grundsätzlich loyale Staatsbürger. Es gibt aber gemäß Apostelgeschichte 5,29 („Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“) Ausnahmen für den obrigkeitlichen Gehorsam, nämlich da, wo die Regierung etwas anordnet, was dem Gewissen eines Christen widerspricht – also etwas, das in klarem Widerspruch vor allem zu den Zehn Geboten und der Botschaft des Neuen Testaments steht.

Solche Gesetze und Anordnungen haben vor allem seit den 1960er Jahren leider zugenommen.

Welche Politikfelder bzw. politischen Entwicklungen der letzten Jahre waren Ihrer Einschätzung nach für evangelikale Christen von besonders hoher Relevanz?

Nun, in Deutschland wurden in folgender Reihenfolge Dinge freigegeben bzw. per Gesetz erlaubt und liberalisiert, die nach evangelikaler Sicht der Lehre der Bibel widersprechen: Pornographie, Abtreibung ungeborener Kinder, Relativierung der Ehe zwischen Mann und Frau („Ehe für alle“), Genderismus, Tötung auf Verlangen, Drogenfreigabe.

Welche politischen Sachverhalte halten Sie für die größten Probleme unserer Zeit?

Eben die gerade genannten … Hinzu kommt eine verfehlte Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik, die immer mehr Moslems in das Land lässt, darunter leider auch radikale. Ich habe nichts gegen Ausländer, warne aber vor einer zunehmenden Islamisierung. Das muss man klar unterscheiden. Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern zugleich ein politisches System mit Machtanspruch.

„Ich war ein Wegbereiter der Grünen“

Wo würden Sie sich selbst politisch verorten?

Was Politik angeht, habe ich eine lange Geschichte.

Ich war in den 1970er Jahren einer der Wegbereiter der Grünen, da ich in jungen Jahren Flugblätter gegen Atomkraftwerke verfasst habe, die millionenfach nachgedruckt und verbreitet wurden. Bis heute bin ich echter Umwelt- und Lebensschützer.

Aber gerade deshalb konnte ich mich den Grünen, die 1980 entstanden, nicht anschließen, da sie zwar Tiere, aber nicht das Leben der ungeborenen Kinder schützen wollen, sondern sie zur Abtreibung freigeben möchten (gemäß der radikalfeministischen Parole: „Mein Bauch gehört mir“).

Das hat mich ernüchtert und ich schrieb 1985 ein damals bei Christen sehr bekanntes kritisches Buch über die Grünen (siehe Foto), das vielen die Augen über ihre Ideologie geöffnet hat.

In den 80er Jahren kandidierte ich einmal für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP – das sind für mich die echten Grünen) als Parteiloser für den Pforzheimer Stadtrat, wurde aber nicht gewählt.

Später geschah Folgendes: Die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) wählte mich bei ihrem Bundesparteitag 2008, wo ich Gastredner war, überraschend als Parteilosen zu ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl 2009. Ich wurde dort von der Sympathiewelle der Delegierten quasi überrumpelt, zog aber dann nach reiflicher Überlegung und Gebet meine Kandidatur später zurück. Ich wollte theologisch und nicht in erster Linie politisch tätig sein.

Die PBC ging inzwischen in das heutige Bündnis C auf, dem ich sehr nahe stehe, das aber leider aufgrund zu weniger Wählerstimmen und der Fünf-Prozent-Klausel kaum eine Chance hat, in größerem Rahmen politisch etwas zu bewirken. Würde ich in der Schweiz leben, würde ich die evangelikale Partei „Eidgenössisch-Demokratische Union“ (EDU) wählen, die dort aufgrund fehlender Sperrklausel zurzeit sogar zwei Nationalräte stellt.

„Die AfD als kleineres Übel“

In der Vergangenheit haben Sie Christen auch zur Wahl der Alternative für Deutschland (AfD) als „geringstes Übel in der Parteienlandschaft“ aufgerufen. Woraus speist sich diese Einordnung? Halten Sie die AfD für eine Partei der christlichen Werte?

Das habe ich nur deshalb getan, weil die AfD eine große Partei ist, die politisch viel bewirken kann. Dabei stimme ich nicht allen Politikern und Inhalten der AfD zu und bin auch kein Mitglied dieser Partei. Sie ist keine explizit christliche Partei, aber in ihr sind doch etliche Christen aktiv, etwa im Arbeitskreis „Christen in der AfD“, dessen Vorsitzenden ich persönlich kenne.  

Ich halte die AfD in der Tat inmitten des links-grünen Einheitsblocks heutzutage (Stichwort „Brandmauer“) für das kleinere Übel. Der Grund: Sie steht für den Schutz der klassischen Ehe und Familie ein (auch wenn da manche ihrer Vertreter – ich denke etwa an Frau Weidel – persönlich nicht konsequent sind). Sie möchte die Abtreibungen zumindest reduzieren und das Leben besser schützen. Sie warnt vor Gender und Islamisierung, Bargeldabschaffung und den Gefahren der Globalisierung.

Auch in der Corona-Zeit war sie eine kritische Stimme gegen überzogene Maßnahmen und fordert die Aufarbeitung der (bewussten oder unbewussten) Fehlentscheidungen in der Politik. Das alles macht sie mir sympathisch.

Auch steht sie für das Existenzrecht Israels ein. Sie ist daher aus meiner Sicht als Partei nicht rechtsextrem (zu Rechtsextremen gehört zentral der Antisemitismus), auch wenn es einige extreme Leute bei ihr gibt (wie in allen Parteien). Aber die versucht man auszusortieren – zumindest momentan.

Freilich weiß man nicht, in welche Richtung Parteien – etwa auch die AfD – gehen werden – da muss man wachsam bleiben. Sobald rechtsextreme Ansichten sich verbreiten, würde ich davor warnen, denn ich bin ein Freund Israels und war achtmal als Reisegruppenleiter dort.

„Trump steht mir näher als Biden“

Besteht Ihrer Meinung nach in der Auseinandersetzung mit dem politischen System ein Einfluss aus den USA? Wenn ja, wie bewerten Sie diesen Einfluss?

Die USA ist sehr stark polarisiert zwischen Republikanern und Demokraten. Andere Parteien haben dort kaum eine Chance, was ich nicht für gut halte.

Falls Sie mit Ihrer Frage Donald Trump und seinen Einfluss auf Evangelikale meinen, dann muss ich zugeben, dass er mir politisch sympathischer ist als Joe Biden, auch wenn er persönlich viele Ecken und Kanten hat.

Er hat in seiner ersten Amtszeit die amerikanische Botschaft nach Jerusalem verlegt und damit Jerusalem als Hauptstadt des jüdischen Staates anerkannt. Das würde ein Rechtsradikaler nie tun. Er hat aktiv die Pro-Life-Bewegung unterstützt und tritt für den Schutz der ungeborenen Kinder ein.

Er und seine Partei unterstützen auch sonst viele Anliegen, die konservativen Evangelikalen auf dem Herzen liegen, weshalb er in USA seinerseits Unterstützung von Evangelikalen erfährt.

Die Erfahrungen aus den USA haben sicherlich einen Einfluss auf die Situation in Deutschland, Europa und weltweit, allein schon dadurch, dass der links-grüne Block bei uns versucht, so etwas wie Donald Trump und seine Republikaner bei uns durch massive Diffamierungskampagnen zu verhindern. Ob ihnen das gelingt, bleibt abzuwarten.

Egal was in der Politik geschieht – als Christen wissen wir: Unsere Heimat ist im Himmel. Das tröstet uns inmitten aller Konflikte und Kämpfe auf der Erde. Zugleich haben wir den Auftrag, für unsere Politiker zu beten und sie immer wieder auf den Willen Gottes hinzuweisen.

Kommentare

21 Antworten

  1. Liebe Frau Küble, ganz ganz großartig. Auch Dr. Gassmann glasklar. Auch bei der AfD redet er nicht drumherum. Mehr solcher Leute, und der Glaube hätte wieder Konjunktur. Danke! Peter Hahne und Prof Cullen würde ich als hoch anerkannte und weithin bekannte Christen noch hinzu nennen

  2. Verehrte, liebe Frau Küble: Sie verwechseln manches und mißverstehen offenkundig die Aussagen Roms und der Kardinäle Ratzinger und Müller: diese rrlärten zwar, daß Gott und Allah verschieden sind, verurteillten aber gerade (anders als Sie meinen) nicht die Aussage des 2. Vatikanums, daß Moslems (mit Katholiken) Gott anbeten. Das kann man wohl nur dahingehend verstehen, daß sie im falschen Gott den wahren anbeten. Man könnte auch aussagen, daß Ratzinger und Müller den schlimmen Charakter der Aussage noch einmal deutlichst verdeutlichten! Und der zum Papst aufgestiegene Kardinal Ratzinger hat die Aussage, daß Moslems Gott anbeten noch zweimal wiederholt, einmal auf seiner Türkeireise. Sie steht auch im Katechismus der Katholischen Kirche, ist also katholische Lehre, unahängig von jeder Verbindlichkeit des 2. Vatikanums. Eine Festlegung des Vatians, daß Rom Glauben an Christus für heilsnotwendig erklärt, sollten Sie mir bitte vorlegen. Rom lehrt die Heilsnowendigkeit Christi und seiner angeblichen Kirche. Ganz falsch ist auch Ihr Hinweis, wir müßten Gott überlassen, ob er „unschuldig“ Ungläubige erlöst. Wir müssen Christi Lehre verkündigen, daß an Christus Ungläubige nicht selig werden. Es ist Hochmut gegenüber Goot zu spekulieren, ob er solche vieleicht doch erlöst, von denen er sagt, daß er sie nicht erlöst. Es ist außerdem sowieso eine schlimme Irrlehre, die Seligkeit hänge von Schuld bzw. Unschuld ab. Der Römerbrief 9-11 macht ganz klar, daß die Seligkeit allein an Gottes Wahl zu seinem Kind abhängt, allein Gande (vor Recht) ist. Warum er den einen erwählt, den anderen nicht, sollen wir nach Römer 9-11 noch nicht einmal fragen.Wir Menschen sind alle schuldig, haben alle die Hölle verdient. weil wir alle Schuld vor Gott haben. Selbst der menschlich gesehen gute Mensch! Um so dankbarer müssen wir Auserwählten Gottes sein, daß wir zum Glauben allein durch ihn wiedergeboren wurden (Passiv!). Mittel dazu von IHM können sein die Geburt in einem christlichen Land oder die Begegnung mit einem Missionar. Selbstverständlich können wir nicht feststellen, ob ein konkreter Mensch, anders als vermutbar, nicht doch gerettet ist. Er kann in der Tat in letzter Sekunde zun Glauben gebracht worden sein. Wir können aber genauso nicht die Voraussetzungen , die Gott uns in seinem Wort für die Erlösung vorgibt, aufheben. Unschuld am Nichtchristwerden ist niemals Ursache für Seligkeit!

    1. Guten Tag,
      ich hatte Ihnen bereits geschrieben, daß das Konzil von Trient die Heilsnotwendigkeit des Glaubens verkündet hat – mit ausdrücklicher Berufung auf den Hebräerbrief.
      Außerdem auch das 1. Vatikanum:
      „Des­we­gen hat auch das Kon­zil von Tri­ent erklärt: „Der Glaube ist der Anfang des mensch­li­chen Hei­les, Grund­lage und Wur­zel jeg­li­cher Recht­fer­ti­gung. Ohne ihn ist es unmög­lich, Gott zu gefal­len und zur Gemein­schaft sei­ner Söhne zu gelan­gen.“ Das Erste Vati­ka­ni­sche Kon­zil hat diese Defi­ni­tion auf­ge­nom­men und hin­zu­ge­fügt: „Da es ohne Glau­ben unmög­lich ist, Gott zu gefal­len und zur Gemein­schaft sei­ner Söhne zu gelan­gen, so fand kei­ner jemals ohne die­sen Glau­ben die Recht­fer­ti­gung. Und kei­ner wird je das ewige Leben errei­chen, wenn er nicht in die­sem Glau­ben aus­harrt bis zum Ende.“
      Quelle: https://www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/2013/20131027/
      Der Autor Prof. Dr. Georg May ist katholischer Kirchenrechtler und er hat als Apostolischer Protonotar den höchsten Prälatenrang (verliehen von Papst Benedikt).
      Vermutlich versteht er etwas von der Thematik.
      Daß mit „Glaube“ derjenige an Christus mitgemeint ist, ebenso wie beim Hebräerbrief, dürfte auf der Hand liegen.
      Natürlich „mißverstehe“ ich die Aussagen Roms, wobei ich Ihre „Deutung“ der Müller-Aussage zum Islam geradezu abenteuerlich finde.
      Wir haben hinsichtlich Ihrer calvinistischen Vorherbestimmungslehre, die übrigens von den pseudokatholischen Jansenisten übernommen wurde, schon x-mal debattiert und ich wiederhole mich hier nicht ständig.
      Wenn Gott doch so souverän in seiner Entscheidung ist, wie Sie überbetonen, wenn in einem absoluten Sinn die „Gnade allein“ gilt, dann wäre auch der Glaube nicht notwendig.
      „Gnade allein“ (absolut gesetzt) und „Glaube allein“ widersprechen sich, denn die Notwendigkeit des Glaubens erwähnt ja den menschlichen „Anteil“ am Heil.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Verehrte, liebe Frau Küble: Einzelne Aussagen müssen ergänzt werden durch andere Ausagen derselben Autorität zum selben Thema, sonst wählt man willkürlich aus. Offenkundig hindern von Ihnen zitierte Aussagen Rom nicht daran die von mir zitierten Aussagen zu treffen. Offenkundig hält Rom sie für mögliche Auslegungen oder mögliche Abweichungen von Grundsätzen, die Sie zitieren. So nach dem M;otto: Steht an der Badeanstalt „Eintritt 3 Euro“ hindert das nicht im Kleingedruckten zu sagen: Kinder die Hälfte. Prof. May steht im Katholizismus bestimmt nicht für die übliche Lehre bzw. die ganz offizielle des Katechismus. Mit keinem Wort habe ich mich, anders als Sie meinen, hier zur calvinistisch-konservativen Erwählungslehre geäußert, von der sich das Luthertum bekanntlich distanziert. Jeder konservative Lutheraner, dser sich auskennt, wird sich dazu bekennen, daß meine Äußerung zur Erwählung hier auch mit dem Luthertum vereinbar ist. Gottes souveräne Entscheidung, wen er erlöst, hindert logischerweise in keiner Weise die Heilsnotwendigkeit des Glaubens: Wen er erwählt, den bringt er eben zum Glauben, zum Heilsbesitz Das sagt überdeutlich auch die Bibel: Glaube ist keine menschliche Leistung, sondern Gottes Mittel, in dem er dem Menschen sein Heil vermittelt, seine Erwählung zueignet.
        Eine Tochter kommt in den Besitz des Traurings ihrer Mutter allein durch Besitznahme. Das allein Besitznahme Besitz bewirkt, ändert sich nicht dadurch, daß der Besitz allein der Gnade der Mutter zu verdanken ist. Gottes Erwählung bewirkt übrigens durch innerliche Umwandlung des Menschen, daß dieser Gnadenakt angenommen wird. Der von Gott allein Ausgewählte – und nur er – wird erfasst von der Unwiderstehbarkeit des Glaubens. Die Tochter kann zum reiner Gnadengeschenk Nein sagen, der zum Glauben Auserwählte aber nicht. Kann ein Mensch dauerhaft Nein zum Glauben sagen, ist er nicht auserwählt.

        1. Guten Tag,
          Ihre Äußerungen zur „Erwählung“ (auf gut deutsch: Vorherbestimmung!) stehen dem Calvinismus deutlich näher als dem Luthertum.
          Das geht doch in Richtung eines Willkür-„Gottes“, der ohne irgendeine Beteiligung des Menschen von vornherein über Himmel oder Hölle bestimmt.
          Gerade evangelikale Lutheraner, teils auch Freikirchliche, betonen doch ständig die „Entscheidung für Jesus“, somit für einen Willensakt.
          Auf meinen Einwand, daß die Heilsnotwendigkeit des Glaubens doch gerade keine Alleinwirksamkeit der (Erwählungs-)Gnade beinhaltet, antworten Sie einfach:
          Wen Gott erwählt haben, den bringe er eben zum Glauben.
          Dann wird der „Auserwählte“ auch noch erfaßt von der „Unwiderstehbarkeit des Glaubens“, kann also gar nicht anders.
          Aber erstens lehrt die Bibel des AT und NT eindeutig den „allgemeinen Heilswillen Gottes“ (ein katholisches Dogma), etwa wenn es heißt:
          „Gott will, daß alle Menschen gerettet werden“ (ähnliche Zitate dieses Inhalts gibt es etliche).
          Sodann heißt es im Hebräerbrief, daß Gläubige (!), die bereits von der göttlichen Gnade erfaßt wurden, sehr wohl noch abfallen können. Davor wird eindringlich gewarnt.
          Sie behaupten einfach, wer dies tue, sei vorher gar nicht gläubig bzw. erwählt gewesen, um das calvinistische (!) Vorherbestimmungsprinzip zu „retten“.
          Zwar stimmt es, daß es Gottes Gnade ist, die den Menschen zum Glauben führt, aber diese „zureichende Gnade“ schenkt Gott a l l e n Menschen, weil er a l l e retten will.
          Wer seine durch Christus geöffnete Tür nicht durchschreitet, verweigert sich der Gnade, obwohl Gott ihm sehr wohl eine Chance gab.
          Damit ist die Debatte beendet.
          Ich bin nicht bereit, weiter zum x-ten Male mit Ihnen über die von mir und meiner Kirche entschieden abgelehnte Prädestinationslehre zu diskutieren.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Verehrte, liebe Frau Küble: Das konservative Luthertum lehrt die Vorherbestimmung, so wie ich sie darlegte: Gott legt fest wer zm Glauben kommt. Sine Kinder entscheiden sich sowenig für ihre Widerzeugung wie wir Kinder unserer Eltern für unsre Zeugung. Fragen Sie bitte Roland Sckerl von der Bekenntnisgemeinde Durmersheim oder Dr. Gottfried Hermann von der ELFK. Wenn Sie Anderslehrende , die sich Lutheraner nennen, kennen, sind das Pietisten, die nicht Lutheraner sind im sinne reformatorischer Theologie. Und daß, wer vom Glauben weggeht (abfällt), nie dazugehörte, steht in der Bibel…

          2. Guten Tag,
            Sie behaupten, es stände in der Bibel, wer vom Glauben abfalle, habe nie dazugehört.
            Dazu nennen Sie aber kein einziges Belegzitat.
            Es gibt stattdessen fünf Hebräerbrief-Stellen, in denen vor dem Glaubensabfall gewarnt wird (Hebr 2,1–4; 3,7–4,13; 5,11–6,12; 10,19–39; 12,14–29).
            Der Abfall vom Glauben setzt den Glauben logischerweise v o r a u s .
            Um Ihre Vorherbestimmungslehre zu „retten“, behaupten Sie willkürlich, die Betreffenden hätten „nie dazugehört“, also nicht zu den Gläubigen (was bei Ihnen identisch ist mit den „Erwählten“, also zum Heil Vorherbestimmten).
            Sie haben aber zu den christlichen Gemeinden gehört, denn auch in anderen Apostelbriefen werden die gläubigen (!) Empfänger immer wieder vor Glaubensabfall und Lasterleben gewarnt (ich erinnere an die sog. Lasterkataloge des hl. Paulus).
            Während Sie einfach munter drauflosbehaupten („steht in der Bibel“), ohne einen Beleg zu bringen, wollen Sie von mir sogar dann Quellenbeweise, wenn ich schon die Quelle nannte:
            Als ich schrieb, das Konzil von Trient hätte die Heilsnotwendigkeit des Glaubens gelehrt, forderten Sie den Beweis.
            Haargenau den habe ich Ihnen geliefert, zusätzlich noch die gleichlautenden Aussagen des 1. Vatikanischen Konzils.
            Davon haben Sie abgelenkt, indem Sie sich über den Autor des wissenschaftlichen Aufsatzes ausließen (Prof. Dr. Georg May), was an der Sache vorbeiging, da es auf die Originalquellen der Konzilstexte ankommt und nicht auf jenen, der sie lediglich zitiert.
            Übrigens legen nicht Sie fest, was das „konservative Luthertum“ lehrt.
            Luther war sich vielfach keineswegs einig mit Calvin – das beschränkt sich nicht auf den Abendmahlsstreit, sondern gilt auch für dessen Prädestinationslehre.
            Zwar neigte Luther zeitweise in diese Richtung, der sog. „frühe“ und „späte“ Luther zeigte immer wieder Unterschiede, aber unter dem Strich hat das amtliche (!) Luthertum keine Vorherbestimmungslehre im engen Sinne vertreten, wie dies der Calvinismus tut; dieser verkündet letztlich einen Willkür-„Gott“, der „souverän“ entscheidet, wer in den Himmel oder in die Hölle kommt – der Mensch kann überhaupt nichts dazutun, nicht einmal eine freie (!) Glaubensentscheidung fällen.
            Das ist ein Zerrbild des wahren Gottes, dessen allgemeinen Heilswillen für alle Menschen die Bibel ausdrücklich lehrt, wie ich Ihnen bereits belegte.
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

  3. Die Grundeinstellung – gültige Taufe vorausgesetzt – der Konfessionen muß ergänzt werden durch gelebten Glauben: Gute Werke, Vertiefung von Studien, um andere lehren zu können, denn man sagt, Glaube ohne gute Werke ist tot. Sei es durch geistige (Gebet, Sünder zurechtweisen, Zweifelnden raten usw.) oder leibliche Werke, man muß seine Taufe leben. Da denke ich an einen Unfall. Ich war im Garten, als ich aus einer inneren Eingebung heraus mit dem Rosenkranzgebet begann. Ich war fast fertig, da hörte ich plötzlich einen Lärm, als wäre ein Haus zusammengestürzt. An einer nahen Autobahn hatte ein Wagen die Leitplanke durchschlagen und stürzte in den Fluß. Die Insassen saßen unter Wasser im Wagen fest. Angehalten hatten drei Männer, die „Samariter“ waren Muslime, die es schafften, die Türen zu öffnen und das Paar zu befreien. Beide haben überlebt, wo vor Monaten am selben Ort ein Wagen derselben Marke unter Wasser aufschlug mit einem Todesopfer.
    Das ist eine Schwierigkeit: Menschen christlicher Überzeugung werden oft nicht in erhabenen Entscheidungspositionen landen und Personen, die die Nächstenliebe vorbildlich üben, sind oft nicht getauft und haben nicht „die“ (religiöse) Bildung.

    1. Yeti:Ja- gute Werke, falls möglich, was aber regelmäßig der Fall ist, bezeugen den Glauben, ohne Werke ist der Glaube nur scheinbar. Gute Werke bewirken nur nicht die Seligkeit, tragen dazu nichts bei. Die Wiedergeburt ( man kann auch Wiederzeugung sagen) als Folge der Auwahl Gottes bewirkt die Seligkeit, dasewige Leben, so wie Zeugung bzw. Geburt das irdische Leben. Gute Werke folgen der Wiedergeburt wie menschliche Bewegungen der Geburt bzw. Zeugung. Das Wort Zeugung ist die bessere Wortwahl: Das Baby bewegt sich ja schon im Mutterleib, entwickelt sich nach der Zeugung. Alles übrigens ohne freie Willensetscheidung, Das Wort Zeugung ist besser, denn eine Todgeburt wurde ja von den Eltern trotzdem gezeugt, ins Leben gebracht, ein nichtgezeugtes Kind aber nicht. Unser Erzeuger als wahrer Christ, Gott, bringt aber uns alle zum Leben und lässt uns alle ewig (nicht: irdisch) leben. Bei Gott folgt auf die (SEINE) Zeugung keine Todgeburt…

  4. Bei den umwälzenden Ereignissen dieser Zeit (Great Reset, geo- und finanzpolitische Veränderungen, drohender Welt- bzw. Atomkrieg und zunehmende Weltdiktatur) frage ich mich oft, ob die Goldene Regel im Zusammenhang mit den Zehn Geboten eingehalten wird und warum nicht. Sie ist ja eine Regel, die das Wohl ALLER im Sinn hat.

    Jesus Christus hat sie innerhalb der Bergpredigt nach Matth. 5-7 ausgesprochen:

    Behandelt die anderen so, wie ihr selbst behandelt werden wollt.
    „Das ist das Gesetz und die Propheten“, sagte Er (Matth. 7,12).

    Ethisches Verhalten erfordert also ein Hineinversetzen in die Lage und den Willen des anderen.

    Deshalb kann und sollte man als Christ auch Bewegungen und Parteien insoweit unterstützen, wie sie ernsthaft bemüht sind, die Goldene Regel in wesentlichen Punkten zu befolgen.

    Jesus ist gekommen, um von der Wahrheit Zeugnis abzulegen. Die Wahrheit ist die Wirklichkeit, wie sie wirklich ist. Nicht die „Wirklichkeit,“ die wir Menschen, jeder Einzelne und jede Gruppe für sich, wahrnehmen und für unsere Interessen propagieren und verteidigen.

    Realitätssinn, Wahrheit und ethisches Verhalten gehören also zusammen.

    Die christliche Botschaft dient also nicht nur zur persönlichen Errettung für Zeit und Ewigkeit, sondern sie ist die realistische und ethische Grundlage für das menschliche Zusammenleben in einer gefallenen Menschheit.

    Es geht also beim Einfluss der christlichen Überzeugung auf unsere Gesellschaft nicht nur um einzelne sehr wichtige Punkte wie Gesetze zu „Pornographie, Abtreibung ungeborener Kinder, Relativierung der Ehe zwischen Mann und Frau („Ehe für alle“), Genderismus, Tötung auf Verlangen, Drogenfreigabe“.

    Die Goldene Regel auf jüdisch-christlicher Wurzel ist die Grundlage und der Maßstab für die ganze Gesellschaft und die ganze Politik.

    Wenn wir nicht ZULASSEN wollen, dass wir selbst belogen, betrogen, bestohlen, verunglimpft, verleumdet, diffamiert, beschimpft, beleidigt, verachtet, entehrt, versklavt, enteignet, manipuliert, im Interesse der Hochfinanz verheizt, beschädigt, getötet und ermordet werden wollen, sollten wir auch NICHT ZULASSEN, dass andere belogen, betrogen, bestohlen, verunglimpft, verleumdet, diffamiert, beschimpft, beleidigt, verachtet, entehrt, versklavt, enteignet, manipuliert, im Interesse der Hochfinanz verheizt, beschädigt, getötet und ermordet werden.

    Im folgenden Link sehen wir, wie das Ignorieren dieser Grundlage DER GOLDENEN REGEL nicht nur zu Gesundheitsdiktatur, zu Klimadiktatur und Kriegen im Zuge des Great Reset führt, sondern zur Zensur, die all diesem NOCH übergeordnet ist und zur totalen digitalen Diktatur.

    KLIMA UND KRIEGE SIND NICHT SO WICHTIG WIE ZENSUR

    https://tkp.at/2024/01/18/eu-leyen-bei-wef-ind-davos-zensur-von-desinformation-wichtiger-als-klima-und-kriege/

    Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zeigt Frau Prof. Krone-Schmalz eine Argumentationslinie nach der Goldenen Regel. Sie orientiert sich an der Wirklichkeit und versetzt sich in die Lage der anderen. So kann sie auch nüchtern und realistisch die Folgen von bestimmten Handlungsweisen bedenken und abwägen.

    https://www.youtube.com/watch?v=Ii5akrtwVPI
    Russland – und wie weiter

  5. Klaus Holz: FALSCH! Das wichtigste (menschliche) heutige Bekenntnis des konservativen Evangelikalismus (die 1. Chicago-Erklärung) stellt ausdrücklich fest, daß der Evangelikalismus (und damit auch seine Kirchen /Gemeinden) nicht heilsnotwendig sind, auch nichtevangelikale CHRISTEN erlöst sind. Rom stellt dagegen noch im 2. Vatikanum die Heilsnotwendigkeit Roms, nicht unbedingt der Zugehörigkeit zu Rom (anders als Konzil von Florenz). heraus.

    1. Guten Tag,
      aus jahrzehntelanger Erfahrung mit antikatholischen Evangelikalen (die freilich nur einen Tei dieses Spektrums darstellen) weiß ich, daß nicht wenige davon den überzeugten Katholiken grundsätzlich das Christstein bzw. die Heilsmöglichkeit absprechen, weil sie den Katholizismus als Heidentum bzw. Götzendienerei und/oder Spiritismus einschätzen.
      Dazu gehören sogar Freunde, mit denen ich mich menschlich gut verstehe, die so denken, die aber immerhin Person und Sache unterscheiden können.
      Ich traf aber noch n i e auf einen konservativen, noch nicht einmal auf einen traditionalistischen Katholiken, der dasselbe über Evangelische gesagt hätte.
      Die katholische Kirche hat schon im 18. Jahrhundert den Jansenismus verurteilt, weil dieser (irr)gelehrt hatte, die göttliche Gnade gäbe es allein in der katholischen Kirche.
      1713 verurteilt Clemens XI. in der Konsitution „Unigenitus Dei Filius“ Sätze des Pariser Jansenistenführers Pasquier Quesnel, darunter die Aussage „Außerhalb der Kirche wird keine Gnade gewährt.“ (Nachzulesen im Dogmatik-Sammelwerk Denziger DH 2429).
      Das kann ja schon deshalb nicht sein, weil die kath. Kirche die rechtmäßig gespendete Taufe der anderen christlichen Konfessionen seit jeher anerkennt.
      (Umgekehrt sieht es allerdings teilweise anders aus, das gilt sogar für die orthodoxe Kirche…)
      Somit hat die kath. Kirche einem antiprotestantischen Sektierertum mit amtlichen Lehrverurteilungen widersprochen.
      Wenn sie von der Heilsnotwendigkeit der (kath.) Kirche spricht, bezieht sich das nicht auf den einzelnen nichtkatholischen Gläubigen, sondern darauf, daß sie selber rein objektiv der „ordentliche“ Heilsweg ist (da von Christus gegründet), der Allmächtige aber auch noch – subjektiv – den außerordentlichen Heilsweg ermöglicht. Da dies von den rigorosen Jansenisten bestritten worden ist, wurden sie ohne Wenn nund Aber lehrmäßig verurteilt.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Verehrte, liebe Frau Küble: Sie widersprechen mir in keinem Punkt! Inwieweit Katholiken Christen sind, erörterte ich gar nicht (anderes Thema). Da gibt es in der Tat bei manchen ernste Bedenken (wie übrigens auch bei manchen, die als evangelikal gelten, etwa universalistischen Pietisten). Man sollte Argumente Evangelikaler gegen das Christein mancher, egal ob ev. oder kath. , ernst nehmen und begründet widerlegen denn diese Warnungen einfach als „böse“ abtun…

        Ich betonte nur, daß nach der 1. Chicago-Erklärung nichtevangelikale CHRISTEN erlöst sind

  6. Sehr vieles sehr Gutes, sagt Lothar Gassmann: Danke für das Zeugnis. Zentral wichtig ist auch seine klare Betonung des Unterschieds zwischen Linksevangelikalen (international oft genannt: offene Evangelikale) und uns (er wie ich) Konservativen. Als markante Unterscheidungsmerkmale nenne ich oft, was der Dachverband der Linksevangelikalen „Ev. Allianz“ z. B.duldet: Gemeindliche Frauenprdigt/-leitung, Pfingstlerei, Anfänge von Bibelkritik, etwa Ablehnung der Verbalinspiration, „Ökumene“, kirchliche Gemeinschaft mit bibelkritischen Kirchen. Das Gespräch zeigt aber auch politische Unterschiede zwischen Dr. Gassmann und mir als sog. „Legalistem“, besser genannt etwa „Strikter Puritaner“ oder auch „Strikter Kongregationalist“ (Gemeindekirchler). Gassmann fasste einmal seine Definition christlicher Politik sprachlich wie gedanklich brilliant etwa (!) wie folgt zusammen: Christliche Politik ist die weitestgehende Verwirklichung christlicher Werte. Die legalistische Definition christlicher Politik fasste ganz kurz ein Us-Historiker wie folgt zusammen: Sie verweigern dem Staat, die Werte durchzusetzen, die sie in ihren Konfessionen strikt durchsetzen. Der Staat solle nicht Werte einer weltanschaulichen Gruppe durchsetzen, sondern die Gruppen voreinander schützen. Anders gesagt: Staatszweck ist NUR der Schutz der äußeren Freiheit! So wie wir strikt demokratisch sind, sind wir strikt liberal: Abtreibung soll daher der Staat um der Freiheit der Ungeborenen willen schützen, schlimme Sünden wie Genderismus, Homosexualität (und Homo-Ehe) , Pornographie aber genau gleich behandeln wie biblische Moral. Das begründen wir, was hier nicht möglich ist (ich muß gleich ins Krankenhaus) genau biblisch wie auch, warum der Staat heute nur im geringfen Maß Obrigkeit ist. Bündnis C wie AfD sind mir auch aus den vorgenannten Gründen ein Gräuel.
    Ich bitte um Verständnis, daß ich aus Krankheitsgründen Antworten kaum beantworten kann.

  7. Die Sünde des Hochmuts der „Evangelikalen“ besteht darin, andere Christen wie die Katholiken als „nicht evangeliumsgemäß“ einzuordnen. Im Klartext: Wir Evangelikalen leben nach dem Evangelium und sind erlöst, alle anderen nicht.

    1. Jede christliche Glaubensgemeinschaft, die behauptet, im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit zu sein, ist eine Sekte!
      Leider gehört die katholische Kirche auch dazu!

      1. Guten Tag,
        jede christliche Glaubensgemeinschaft weiß, daß Christus und seine Lehre die „alleinseligmachende Wahrheit“ ist,
        jede Konfession, die das bestreiten würde, wäre eine Sekte.
        So herum wird ein Schuh draus!
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

        1. Verehrter, liebe Frau Küble! Die Frage ist natürlich nicht, daß Christus und seine Lehre die alleinseligmachende Wahrheit ist. Das ist doppelt falsch, denn seligmachend ist allein der Glaube an Christus als Erlöser und nicht unbedingt an seine Lehre: Auch Bibelkritiker/ ergänzer- wie regelmäßg EKD-ler und Römer- sind nicht allein deshalb vom Heil ausgeschlossen. „Sekte“ ist zudem ein fragwürdiger Begriff, siehe Aussagen dazu bei den bibelkritischen Religionssoziologen Troeltsch und (Max) Weber: Schrieb nicht Dietrich Bonhoegfger in Communio Sanctorum, wahre Kirche sei (wie) Sekte? Lesen Sie bitte im Internet dazu!

        2. Verehrte, liebe Frau Küble: Nach offzieller katholischer Lehre beten Moslems Gott an und können sie und manche anderen Nichtchristen selig werden, in den Himmel kommen. Allein das leugnet, daß der Glaube an Christus allein seligmachend ist…

          1. Guten Tag,
            daß Christus der einzige Erlöser ist, das ist katholisches Dogma – und das 2. Vatikanum war kein dogmatisches Konzil, nur ein pastorales, das sich in puncto „Muslime glauben an Gott“ tatsächlich irreführend ausgedrückt hat, übrigens schon früh von Papst Benedikt kritisiert, als er noch Joseph Ratzinger hieß.
            Auch Kardinal Müller stellte dies mehrfach klar: https://christlichesforum.info/glaubensprafekt-muller-der-christliche-gott-ist-etwas-ganz-anderes-als-allah/
            Außerdem lehrt die katholische Kirche amtlich gemäß der Aussage im Hebräerbrief, daß es ohne Glauben unmöglich ist, Gott zu gefallen.
            Eben deshalb erklärte das Konzil von Trient, gute Werke von Ungläubigen seien nicht „verdienstlich“, man kann also nicht durch gute Taten ohne Glauben das Heil erlangen.
            Zugleich gilt folgendes:
            Die Kirche läßt es offen, und das mit Recht, ob Menschen, die ohne eigene Schuld (!!!) irr- bzw. ungläubig sind (etwa Heiden, die das Christentum nicht kennen), vielleicht auf dem außerordentlichen Heilsweg selig werden können, denn GOTT weiß ja, ob sie gläubig w ü r d e n , wenn sie von Christus erfahren würden.
            Es gibt also objektiv allein den Heilsweg durch Christus,
            aber subjektiv kann Gott den „unschuldig“ Ungläubigen vielleicht dennoch sein Heil schenken, das dürfen wir schon IHM überlassen.
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

  8. FREILICH-Ausgabe #28: „Trans ist Trend“ – Wie die Zukunft unserer Kinder geopfert wird
    1. Juli 202430
    Die neue Ausgabe des FREILICH-Magazins “Trans ist Trend” klärt über die Entwicklungen und Hintergründe der LGBTQ-Agenda, des Gender-Mainstreamings und der Regenbogenfahnen auf. “Trans” ist zum Trend geworden und die Geschlechter werden zunehmend aufgelöst. Wie…

    https://www.pi-news.net/2024/07/freilich-ausgabe-28-trans-ist-trend-wie-die-zukunft-unserer-kinder-geopfert-wird/

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