Zu der Aufhebung der sog. „Mexico-City-Policy“ und der Title X Reform durch US-Präsident Joseph Biden erklärt die Bundesvorsitzende Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Cornelia Kaminski (siehe Foto):
Die Aufhebung der 1984 von US-Präsident Ronald Reagan erlassenen „Mexico-City-Policy“ durch sämtliche Präsidenten der Demokratischen Partei gehört in den USA genauso wie deren Wiederaufnahme durch republikanische Präsidenten zur eingespielten und daher erwartbaren Symbolpolitik.
Die „Mexico-City-Policy“ schließt diejenigen Nicht-Regierungsorganisationen außerhalb der USA von der Entwicklungshilfe aus, die Abtreibungen durchführen bzw. bewerben. Sie rettet damit buchstäblich ungeborenen Kindern das Leben. Damit ist nun Schluss.
Biden begründete seine Unterschrift unter eine Reihe von Verfügungen, die den Zugang zu Abtreibungen in den USA und in der Welt erleichtern, mit der Aussage, er wolle damit den Schaden, den Trump angerichtet habe, wieder gut machen.
Es muss erschrecken, dass ein Katholik, der erst vor wenigen Tagen seinen Amtseid auf eine Ausgabe der Heiligen Schrift abgelegt hat, die sich seit 127 Jahren im Besitz seiner Familie befindet, nun
Bestrebungen, Kinder vor Abtreibungen zu bewahren, als „Schaden“ bezeichnet und per Dekret dafür sorgt, dass einer der Hauptsponsoren seines Wahlkampfs – Planned Parenthood – auf diese Weise Spendenzahlungen zurückbekommt, die dieser nun wieder für vorgeburtliche Kindestötungen aufwenden kann.
Ferner gilt: Auf den Leichen wehrloser und unschuldiger Kinder lässt sich kein Land einigen.
Der 46. Präsident der USA hat eine historische Chance verspielt. Genauso, wie er es versäumt, verzweifelten schwangeren Frauen eine Alternative zur Tötung ihres eigenen Kindes anzubieten, versäumt er es, den Pro-Life eingestellten Trump-Anhängern einen Präsidenten anzubieten, hinter dem sie sich sammeln könnten.
Biden setzt die vielfach kritisierte Politik des „America-First“ seines Vorgängers durch eine „Kultur des Todes“ fort. Es ist traurig, aber wahr: die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft wird so nicht überbrückt, sondern vertieft und zementiert. Schlimmer wiegt jedoch, dass diese Kultur zahllose Leben kosten wird.
Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat mehr als 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).
13 Antworten
Frage: Müsste der Katholik Biden nicht wegen seiner Förderung der Abtreibung
exkommuniziert werden oder hat er sich nicht schon selber aus der Katholischen Kirche
ausgeschlossen?
Ich bitte alle, die sich im röm.-kath. Kirchenrecht auskennen, um Beantwortung dieser Frage.
Vielen Dank im Voraus.
Bettina Walling
Freireligiöse Abtreibungsgegnerin
Guten Tag,
im Grunde hat Biden sich selber exkommuniziert, da er Abtreibungen massiv begünstigt – mag er auch nicht persönlich darin verwickelt sein.
Allerdings erklärte mir ein Kirchenrechtler, für eine automatische Selbst-Exkommunikation gehöre eine direkte, unmittelbare Beteiligung an einer Abtreibung dazu.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
Weiterer Hinweis – vor 14 Jahren war in der linksliberalen „Zeit“ folgendes zu lesen:
„Benedikt hatte…. vor Journalisten zur Liberalisierung des Abtreibungsrechts in Mexiko-Stadt und Brasilien Stellung genommen. Dabei äußerte er sich zustimmend zu Drohungen von Kirchenmännern, Politiker, die ein Gesetz zur Abtreibungsliberalisierung… beschlossen hatten, zu exkommunizieren oder von der Kommunion auszuschließen.“
Quelle: https://www.zeit.de/online/2007/20/papst-brasilien-abtreibungsdebatte
Demnach scheint es in solchen Fällen zwar keine „automatische“ Exkommunikation zu geben, aber sie könnte kirchlich – quasi von außen her – erfolgen. (Beim Kommunion-Ausschluß ist es ohnehin klar.)
Danke für die Auskunft.
Freundlichen Gruß
Bettina Walling
Guten Tag,
auch wenn´s für eine automatische Selbstexkommunikation nicht reicht, so müßte doch der Vatikan bzw. die US-amerikanische Bischofskonferenz oder sonst ein Gremium der Katholischen Kirche ein Exkommunikationsverfahren einleiten, oder?
Freundlichen Gruß
Hermann Schulte
Praktizierender Katholik und Abtreibungsgegner
Guten Tag,
am ehesten wäre der Ansprechpartner dafür der für Biden zuständige Ortsbischof (Harris ist ja nicht katholisch), wobei es früher schon Erklärungen von Bischöfen gab, Abtreibungspolitiker dürften keine Eucharistie empfangen. Als Bischof Burke aus Wisconsin – später in den Vatikan berufen – dies öffentlich sagte, stellte sich damals Kardinal Ratzinger deutlich hinter ihn.
Ein formelles Exkommunikationsverfahren findet in der Praxis so gut wie nie statt (außer gegen Kleriker bei besonders massiven Verstößen als Kirchenstrafe).
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
Alte Messe statt larifari Häresien
1. Dezember 2018
https://www.thecathwalk.de/2018/12/01/alte-messe-statt-la%c2%adri%c2%adfa%c2%adri-haeresien/
28. Januar 2021
Die Alte Messe demütigt „liberale“ Katholiken
https://www.thecathwalk.de/2021/01/28/die-alte-messe-demuetigt-liberale-katholiken/
7 Vorurteile gegen die Alte Messe
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Von der Abtreibungsklinik zur Alten Messe: Ranghohe Planned Parenthood-Mitarbeiterin bekehrt sich
https://www.thecathwalk.de/2020/09/08/von-abtreibungsklinik-zur-alten-messe-ranghohe-planned-parenthood-mitarbeiterin-bekehrt-sich/
Joe Biden öffnet wieder Finanzschleusen für Abtreibungsindustrie und wird somit zum weltweiten Anführer der ‚Kultur des Todes‘
29. Januar 2021 3
https://www.journalistenwatch.com/2021/01/29/joe-biden-finanzschleusen/
Was bei der Impfkampagne verschwiegen wird
Autor Vera LengsfeldVeröffentlicht am 29. Januar 2021
Von Dr. med. Karla Lehmann
https://vera-lengsfeld.de/2021/01/29/was-bei-der-impfkampagne-verschwiegen-wird/
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https://www.thecathwalk.de/2020/09/08/von-abtreibungsklinik-zur-alten-messe-ranghohe-planned-parenthood-mitarbeiterin-bekehrt-sich/
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