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Brachliegende Aufgaben für Katholikinnen

Von Rainer Kochinke

Beim Blick in die älteren Ausgaben der Verbandszeitschrift „Frau und Mutter“ der KFD (Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands) findet man etwa ab 1980 schon das Thema  „Priesterweihe der Frau“ ganz oben auf der Prioritätenliste, wo es seit 40 Jahren immer neu angeheizt wird. 
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Das vorrangige Argument lautet: Machtabgabe der Männerkirche iund Machtteilhabe der Frauen an allen Leitungsfunktionen, vom Bischofs- bis zum Papstamt.
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Da stellt sich doch die Frage: Wenn schon manche Männer das Priesteramt nicht zuerst als Berufung zu einem mühevollen und oft frustrierenden Dienen und Arbeiten im Weinberg des HERRN verstehen, sondern eher als eine Karriereleiter missverstehen, warum wollen dann Frauen diesen Irrweg noch kopieren, anstatt ihn sinnvollerweise zu korrigieren?
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Zwar wird Christus dabei ständig erwähnt, nicht aber sein Beispiel der Fußwaschung, die das selbstlose Dienen als christlices Handlungsprinzip in den Vordergrund stellt.
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Für alle berufenen Arbeiterinnen im Weinberg des HERRN, die sich nicht wegen eines Machtzuwachses, sondern aus Liebe zu Gott und den Menschen einbringen wollen, gibt es doch riesige brachliegende Aufgabenfelder, ohne dass es dafür einer Priesterweihe bedarf.
Stichpunktmäßig seien zwei davon mit besonders hoher Dringlichkeitsstufe genannt: Die Katechese und geistliche Begleitung der Erstkommunionkinder, die , allein gelassen in einer entchristlichten Umgebung, zwei Wochen nach ihrem großen Tag nicht mehr im Gottesdienst zu sehen sind.
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Zweitens, der Schutz der Kinder vor sexueller Verführung und sexuellem Missbrauch. Dazu stellte die Leiterin einer amerikanischen Hilfsorganisation für Missbrauchsopfer, Rene Mc Creary, kürzlich im Fernsehen in Kansas City fest: „Immer mehr Kinder haben Zugang zur Pornografie, und 25% aller Missbrauchstaten an Kindern werden inzwischen von Kindern verübt.“
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In Deutschland dürften die Zahlen kaum anders aussehen. Müssten da nicht bei allen Müttern (und Vätern!) die Alarmglocken schrillen?
Und wäre nicht auf diesem Gebiet der Prävention der Einsatz von Zeit und Energie vorrangig geboten, anstatt diese für Ziele zu verschwenden, die allenfalls in einen deutschen Sonderweg und ein kirchliches Schisma führen können, letztlich auch nur Unzufriedenheit und Zerstrittenheit in den Gemeinden weiter anheizen?
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Und schließlich ist zufragen, ob die Benutzung des Namens der Gottesmutter Maria für eine Aktion, die sich eindeutig gegen das Vermächtnis ihres Sohnes richtet, nicht einer Beleidigung jener Frau gleichkommt, die einerseits alle Apostel an Würde und Weisheit übertraf und den betenden Kristallisationspunkt der Urgemeinde bildete, andererseits aber himmelweit von jedem Gedanken an ein Weiheamt entfernt war?
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Unser Autor Rainer Kochinke ist Religionslehrer i. R. und lebt in Rheine (nördl. Münsterland)

Kommentare

8 Antworten

  1. Ist es nicht schön, als Frau und Mutter dienen zu dürfen, mit der Gewissheit, ein Mann, der „behauptet“ wurde, steht hinter Ihr , übernimmt Verantwortung und passt auf, dass alle unversehrt mit heiler Seele zum Vater zurückkehren? Ein Kapitän und eine dienende, liebende Gefährtin, die gerne auch Kindern des einen Vaters die Füße wäscht, das ist doch was sehr schönes.

  2. Diese derzeitigen Forderungen der KFD-Frauen sind nichts Neues. Jedoch geht es nun in einer anderen Härte vor sich. Sie bestreiken den Kirchgang am Sonntag und machen Wortgottesdienste in weißen Gewändern vor der Kirche.
    So viel Ungehorsam gab es von denen noch nicht. Sie verstoßen gegen ein Kirchengebot. Und gegen die 10 Gebote: Du sollst den Sabbat heiligen.

    Es geht denen nicht um Kommunionvorbereitung der Kinder. Das wollen die als geweihte Priesterinnen machen. So wird ein Schuh raus. Dann gibt es Geld für diese allzuschwere Vorbereitung der Gruppenkinder Und für die vielen anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die der Pfarrer schon den Laien übertragen hat.
    Der Erfolg wird trotzdem ausbleiben. Denn die Eltern der Kinder gehen schon nicht jeden Sonntag zur Kirche. Und der allgemeine Konsens in der Elternschaft und der Gemeinde ist, dass man nicht jeden Sonntag gehen m u s s.
    Es muss eine richtige innere Reinigung im Sinne Jesu in der deutschen katholischen Kirche eingeläutet werden.

    1. Sie schreiben:

      „Es muss eine richtige innere Reinigung im Sinne Jesu in der deutschen katholischen Kirche eingeläutet werden.“

      Wie stellen Sie sich diese Reinigung vor?

      In etwa so wie die Tempelrenigung durch Jesus? Also erstmal alle Reichtümer dieser Welt aus dieser Kirche hinauskehren. Weg mit Tand und Reichtum durch staatliche Versorgung via Kirchensteuer u.a. Damit anfangen, die „Kirche“ als organischen Leib zu begreifen, in dem jeder ein gleichberechtigter (!) lebendiger Stein ist, den Gott dort einfügt und nicht Menschen. Weg mit klerikalen Sonderrechten und mit klerikalem Tand. Jesus begnügte sich mit einem weißen durchgewebten Kleid. Und das überließ er den Schächern am Kreuz. Weg mit Pseudovollmacht durch Titel und „hohe Würdenämter“ hin zu einem einfachen Leben, das individueller und nicht geschlechtertrennender Berufung durch den Heiligen Geist folgt.

      Und dieser Tempel soll ein „Gebetshaus für alle Völker“ sein, ein Ort, wo Menschen dem lebendigen Gott und nicht einer kirchlich-religiösen Struktur begegnen sollen. In der lebendigen Gemeinschaft, die Christen miteinander haben, sollen die Menschen „draußen“ Gott selbst lebendig erfahren.

      Gott war diese Gemeinschaft so wichtig, dass er durch Paulus Ananias und Saphira nicht gewähren ließ, weil deren ehrsüchtiges Handeln die Gemeinschaft hätte zerstören können. Heute scheint die Gesinnung von Ananias und Saphira in welcher Denomination auch immer gar kein Problem mehr darzustellen. Man lässt sie einfach machen. Egal, welche Position sie bekleiden.

      Es gibt aber noch eine Hoffnung:

      „Denn jetzt ist die Zeit, in der das Gericht beim Haus Gottes beginnt; wenn es aber bei uns anfängt, wie wird dann das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen? Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird man dann die Frevler und Sünder finden? Darum sollen alle, die nach dem Willen Gottes leiden müssen, Gutes tun und dadurch ihr Leben dem treuen Schöpfer anbefehlen.“ (1. Petrus 4, 17-19)

      Falls die katholische Kirche Teil dessen ist, was Petrus hier als „Haus Gottes“ bezeichnet, dann hat sie die Chance auf „bevorzugtes“ reinigendes Gericht. Darum kann man ja beten.

      Ich denke allerdings, sie steckt schon mittendrin in diesem Gericht, will es aber nicht wahrhaben. Und „Maria 2.0“ ist Teil dessen, was über sie kommt.

  3. „Frau und Mutter“ ist das Letzte. Schon in den neunziger Jahren nannte ich das Blatt „Emanzenzeitschrift“ und drängte meine Mutter, es abzubestellen.

    Von den Vorschlägen dieses Herrn halte ich allerdings nicht viel bzw. sie sind wenig konkret.
    Ich habe allgemein einen schlechten Eindruck von Kommunionmüttern. Natürlich übernehmen auch ein paar gläubige Frauen diesen Dienst, aber viele dieser Kommunionmütter gehen selbst nicht in die Kirche, haben kaum Ahnung vom Glauben und sollen die Kinder dann in zehn Unterrichtseinheiten fit für die Erstkommunion machen. Dass da nichts dabei herauskommt, ist klar.
    Ein evangelischer Pfarrer war einmal sehr erstaunt, dass es solche Frauen überhaupt gibt.
    Er sagte, Konfirmandenunterricht sei eine der wichtigsten Aufgaben eines evangelischen Pfarrers.

    „Die Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen“ – das ist ja hervorragend. Nur: was hat der Herr sich denn konkret vorgestellt, was die gläubigen Frauen machen sollen?

    1. @Bernhard:

      Familie – kurz

      Die katholische Ärztevereinigung BKÄ setzt sich für den Schutz und den Erhalt der Familie ein.
      Viele (psychische) Erkrankungen könnten durch ein rechtes Funktionieren der Fmilie vermieden werden.

      Gerade für die Gesellschaft und die christliche Kirche sind Kinder und und stabile Ehen und Familien notwendig und ein Segen.

      Wir Ärzte sind aufgerufen, zur Heiligung von Ehe und Familie beizutragen.

      https://www.bkae.org/index.php?id=302

      Die BKÄ-Ärzte weisen auf folgende empfehlenswerte Links zum Thema Ehe (und Hochzeit) hin:

      I-DAF-Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie http://www.i-daf.org

      Verein ‚Vaterhaus e.V.‘, Fulda: (Für die Familie, für das Leben):
      http://www.vaterhaus.de

      https://www.bkae.org/index.php?id=1412

      Kinseys pädophile und pansexuelle Daten – ein Einblick

      Judith A. Reismann

      Der folgende Aufsatz ist ein längerer Abschnitt aus dem Forschungsbericht von Judith Reisman „Crafting Bi/Homosexual Youth“, in dem sie sich mit verschiedenen Aspekten der Sexualisierung des Lebens von Jugendlichen befasst. Unter anderem setzt sie sich mit dem Problem der Päderastie und der Pädophilie auseinander. Reismans Forschungen über Alfred Kinsey (1894-1956) sind als Bücher erschienen: Kinsey, Sex and Fraud – The Indoctrination of a People (1990), Kinsey Crimes and Consequences (1998, 2000). Der etwa dreißig Seiten lange Originalbericht, dem der folgende Abschnitt entnommen ist, kann auf der Website von Dr. Judith Reisman eingesehen werden: http://www.drjudithreisman.org.

      https://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/reisman-paedophil-pansexuell-kinsey/

      https://www.dijg.de/

  4. Das Piesteramt ist auch eine Bürde, die uns Frauen erspart bleibt, erspart bleiben sollte, da dieses Amt keineswegs dem Wesen der Frau entspricht. Insofern verstehe ich die katholische Kirche als Anwältin der Frauen.
    Die Verschiedenheit von Mann und Frau bringt auch verschiedene Aufgaben mit sich. Es ist nicht fortschrittlich und auch nicht besonders klug, wenn Frauen sich möglichst weit dem Männlichen angleichen, wie im Feminismus.

  5. Mit dem Dienen haben es diese Leute offensichtlich nicht so! „Niedere“ Jobs interessieren nicht.
    Weil die Verkündigung u. Betreuung oft so schlecht sind, deshalb diese Leere u. dieses Vakuum, in das dann der Islam mit seinen festen Regeln u. Vorschriften UND seinem Machtanspruch eindringt! Vor kurzem habe ich einen Artikel von 2017 in der ZEIT gelesen. Das geistliche Oberhaupt der Christen in Mossul wird zitiert: „Dem Westen sind Frösche wichtiger als wir“. Er sagt damit, dass sich die sog. christl. Länder in Europa in keiner Weise um ihre extrem gefährdeten Geschwister im Nahen Osten kümmern – u. jemand wie Kard. Marx will auch nicht mehr vom christlichen Abendland sprechen – und Kreuze in öffentlichen Gebäuden abhängen, so wie er auch in Jerusalem -auf Bitten der Moslems – sein Kreuz abgelegt hat!!!!!!!!!!!

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