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„Vielfalt-Gerede ist leeres Geschwätz“

Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch und der evangelische Bischof für Berlin-Brandenburg, Christian Stäblein, haben für den kommenden Montagabend zur Wahldebatte mit Vertretern von sieben Parteien in die Potsdamer Nikolaikirche eingeladen. Ohne Begründung fehlt bei der Podiumsdiskussion ein Vertreter der AfD, die nach Umfragen stärkste Kraft dort werden dürfte.

Die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT befragte dazu den ehem. ZDF-Moderator Peter Hahne, der 18 Jahre lang dem höchsten Leitungsgremium der EKD angehörte. Der evangelische Theologe und Bestsellerautor erklärt dazu:

„Hier zeigt sich, daß das ganze kirchliche Gerede von Vielfalt, Diversität und Toleranz leeres Geschwätz ist. Hier wird eiskalt ausgegrenzt, was einem nicht paßt.“

Dies sei heute „ganz anders“ als bei den Runden Tischen im Wendejahr 1989: „Brandmauern und Kontaktschuld sind etwas für Schwachsinnige, die keine Argumente haben für echten politischen Diskurs.“

Das Wahlergebnis werde jedoch zeigen, „daß die Kirchen keinerlei Einfluß mehr haben. Gerade die Jugend empfindet es geradezu als Wahl-Einladung  – nach dem Motto: Nun erst recht!“

Ähnlich hatte sich zuletzt auch die katholische Fürstin Gloria von Thurn und Taxis geäußert. Dem Kontrafunk sagte sie, die AfD sei gegenwärtig die einzig christliche Partei. 
 
Quelle: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/hahne-gerede-der-kirchen-von-vielfalt-ist-leeres-geschwaetz/

Kommentare

14 Antworten

  1. die Einmischung von Bischöfen in die Tagespolitik, sogar in eine bevorstehende demokratische Wahl, ist unüblich. In diesem Fall ist solche Scheindebatte nicht nur undemokratisch (weil einseitig beeinflussend) sondern auch unchristlich aufgrund der Ausgrenzung vieler Menschen, die die AfD wählen, so auch mich. Jesus hat niemanden ausgegrenzt. Solchem Funktionärstum sollte die Grundlage entzogen werden: weg mit der Kirchensteuer.

    1. „Jesus hat niemanden ausgegrenzt.“ „Wenn ihr nicht werdet wie dieses Kind hier, kommt ihr nicht in den Himmel“ Wenn ich mich recht erinnere, steht auch der Begriff „Natternbrut“ aus Jesu Mund im Neuen Testament. Das wäre doch was, für die „Wahlempfehlung“ der Bischöfe. Aber die AfD regt sich doch eh nur künstlich auf, es ist nur Teil des Großen Spiels.

  2. Danke für diese Meldung, liebe Frau Küble. Die ehem. CDU-MdB Erika Steinbach, aus- und übergetreten zur AfD, erinnert zum dem Hahne-Artikel bei X, dass dieselben Bischöfe sich ja erdreisteten, auf dem Jerusalemer Tempelberg einst das Amtskreuz abzulegen und den Heiland verleugneten. Was ist von solchen Leuten schon zu erwarten….Frau Steinbach hat konsequenterweise auch die EKD verlassen….

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