Die schweren linksextremen Krawalle vor allem in Hamburg könnten schon bald die Generalbundesanwaltschaft beschäftigen. Die Behörde prüfe derzeit eine Übernahme der Ermittlungen, berichtet die Hamburger Morgenpost. Die Bundesanwaltschaft ist u.a. für die Strafverfolgung von terroristischen Vereinigungen zuständig.
Hintergrund ist ein Angriff von Linksextremen auf Polizisten im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Dabei wurde ein Polizist durch einen Steinwurf schwer verletzt. Der Beamte erlitt dabei einen Kiefer- und Nasenbeinbruch. Zuvor hatten die vermummten Täter nach Polizeiangaben u.a. „Ihr Scheißbullen, habt ihr noch nicht genug?“ skandiert.
In der Woche zuvor war es während einer linksextremen Demo vor der „Roten Flora“ zu heftigen Straßenschlachten gekommen, als mehrere hundert Vermummte die Polizei mit Steinen, Böllern und Flaschen attackierten. Mehr als 100 Polizisten wurden dabei z.T. schwer verletzt.
Linksextreme rufen zur Gewalt auf
Unterdessen ruft eine linksradikale Gruppe im Internet zu weiteren Attacken auf Polizisten auf. Neben Angriffen auf Polizeiautos empfiehlt sie auch, gezielt Polizisten zu verletzen. In Hamburg habe sich gezeigt, „daß einzelne verletzte Bullen ganzen Hundertschaften und mehr ein Klotz am Bein sein können“, heißt es in dem Aufruf.
Neben Steinen seien hierfür auch Molotowcocktails geeignet. „Zentrales Anliegen“ sei aber der „Nahkampf“. Wer die Straße mit Botschaften füllen wolle, komme um Schlagabtäusche nicht herum. Deswegen sei es ratsam, Kampfsport zu betreiben.
Quelle: Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (www.jungefreiheit.de)