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Von Prof. Dr. Hubert Gindert

Das Attentat auf Donald Trump ist Ausdruck des Hasses einer kranken Gesellschaft. Auch die Medien haben dazu beigetragen. Sie etikettierten Mitbewerber um ein demokratisches Amt nicht zum Gegner, sondern zum Abbild des Bösen.

Manche Gazetten genügte nicht ein Artikel zu Trump, sondern sie brachten mehrere Beiträge über ihn. Man braucht nicht der amerikanischen Gesellschaft ein „vergiftetes Klima“ vorhalten, wenn man selber an dieser Schraube mitdreht.

Mit der Ankündigung des Attentats am 15. Juli 2024 bringt z.B. die Augsburger Allgemeine Zeitung drei Beiträge zu Trump. Einer davon „Der Wahnsinn wird zum Wahlkampf“ mit dem Untertitel: “Die Republikaner beginnen damit, das Attentat auf ihren Präsidentschaftskandidaten auszuschlachten“.

In der Argumentation gegen Trump wurde nicht nur seine Haltung zur NATO, Sanktionen gegen China etc. thematisiert. Es ging auch „wenig getarnt“ um das wichtigste Recht des Menschen, nämlich das Lebensrecht. Alle informierten wissen, dass Trump das Leben ungeborener Kinder schützen will, Biden nicht.

In der katholischen Kirche Deutschlands werden die Lockerungen des Zölibats, die Gleichstellung aller Formen der Sexualität, das Frauenpriestertum und die Umverteilung von Macht als „Reformen“ angepriesen. Gleichzeitig kehrten im Jahr 2023 genau 402.694 der Kirche den Rücken. Sie wollen zeigen, dass sie diese Kirche nicht mehr brauchen.

Worauf beruht unsere Hoffnung?

Gabriele Kuby (siehe Foto), eine Frontfrau des katholischen Widerstands, stellt in ihrer Broschüre „Führt die sexuelle Befreiung in die Freiheit?“ zum Durchbruch von 1968 fest:

„Zerbrochene Familien, millionenfache Tötung ungeborener Kinder, eine degressive leistungsschwache junge Generation, Leugnung der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen und eine zunehmende Einschränkung demokratischer Freiheiten.“

Aber sie sagt auch: „Lassen wir uns nicht beunruhigen. Niemand kann uns hindern, den Weg des Glaubens zu gehen. Alles kommt darauf an, zu entdecken, dass Jesus Christus wirklich lebt und wir in eine persönliche Beziehung mit ihm eintreten können“.

Die 4% der deutschen Katholiken, die sich lt. repräsentativer Umfrage vom November 2023 als „der Kirche verbunden und religiös“ bezeichnet haben, leisten in vielen Initiativen, Adoratio-Treffen, Gebetskreisen, theologischen Akademien etc. das Menschenmögliche einer Neuevangelisierung.

Deutlicher Priesterzuwachs in Frankreich

Auf ihnen beruht die Hoffnung! Sie ist nicht unbegründet, wie das Beispiel Frankreichs zeigt. Dort nahmen die Taufen, insbesondere bei jungen Leuten, überraschend zu. In diesem Jahr wurden 105 Männer zu Priestern geweiht. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 19% .

Persönliche Beziehungen zu Jesus sind entscheidend. Das ist die Verbindung, die alles Übrige in die zweite Reihe stellt. Es ist die Kraft, die bei Verfolgung zuwächst, damit die Bedrängten die Situation durchstehen können. Es ist die Sicht von der Erwartung im Jenseits und lässt verinnerlichen, was der HERR für uns getan hat.

Von dem großen Theologen Thomas von Aquin wird berichtet, dass er drei Monate vor seinem Tod eine Vision erlebte und danach gesagt hat: „Alles was ich geschrieben habe, erscheint mir wie Stroh, verglichen mit dem, was ich geschaut habe“.

Menschen, die sich im Leben abgemüht haben, können, wenn sie dem HERRN gegenüberstehen, wie Petrus sagen: „Du weißt alles, du weißt auch, dass ich dich liebe“.

Unser Autor Hubert Gindert ist Gründer des Dachverbandes FORUM DEUTSCHER KATHOLIKEN und er leitet die Monatszeitschrift DER FELS

Kommentare

3 Antworten

  1. Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb
    der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent, Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa. [siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014, ISBN 978-3-9814303-9-4]

  2. Ja, das stimmt! Sonst wäre es auch zum Verzweifeln. Gott selber ist es, der den glimmenden Docht nicht endgültig verlöschen lässt. Und wir müssen tun, was in unserer Macht ist, den Anfängen zu wehren. Peter Hahne berichtet von einem Gespräch mit dem damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens, der sagte: es kommt die Zeit, da werden nicht offizielle Kirchen, sondern Hauskreise oder engagierte Berufstätige die Fackel des Evangeliums weiter tragen.

  3. Es gab in der Weltgeschichte immer ein Auf und Ab der Kulturen.
    Und jede Kultur hatte bestimmte Grundlagen und Denkvoraussetzungen. Wenn die ideengeschichtliche Basis der Kultur zu schwach wurde oder zerbrach, verschwand – allmählich und auch in Abhängigkeit von äußeren Umständen – ebenso die Kultur.

    In der Rubrik „Literarische Welt“ erschien in der WELT vom 22.9.2018 der Artikel: „Was kommt nach dem Ende der Geschichte, Herr Fukuyama?“

    Das WELT-Interview mit dem weltbekannten Politikwissenschaftler Francis Fukuyama zeigte einen sehr interessanten geistesgeschichtlichen Hinweis auf die letzten Jahrzehnte auf.

    Vor beinahe dreißig Jahren argumentierte Herr Fukuyama, überschwänglich optimistisch, „[d]ie liberale, westliche Demokratie bedeute den Endpunkt der Entwicklung der Menschheit“. Er sprach von dem Ende der Geschichte. Die westliche Demokratie würde überall Einzug halten.
    „Dann kamen „der 11. September, die Finanzkrise, die Flüchtlingskrise …“.

    https://www.youtube.com/watch?v=vG6z60fw0nc
    Weltfinanzkrise/ Lexikon der Finanzwelt mit Ernst Wolff

    Das Ignorieren einer übergeordneten Wahrheit, moralischer Relativismus und Subjektivismus sind offensichtlich nicht geeignet, diesen Optimismus in Krisenzeiten aufrecht zu erhalten.

    Man muss vielleicht sogar sagen, dass dieser nicht ausreichend begründete humanistische Optimismus einen Realismus verhindert oder eingeschränkt hat, der dem jüdisch-christlichen Weltbild auch aufgrund der geschichtlichen Erfahrungen innewohnt. Auf diese Weise konnte sich die jetzige Entwicklung zur Eliteherrschaft, zur Ideologie des Transhumanismus und zur Herrschaft der Technokratie relativ ungebremst vollziehen.

    Konstruktive Kritik und Alternativen zu totalitären, demokratiegefährdenden Entwicklungen erfordern einen speziellen, in gewisser Hinsicht archimedischen Hebelansatz und Standpunkt, der sich an nichtrelativen und nichtsubjektiven Werten orientiert, die nicht den Ideologien und Mächtigen unterworfen sind.

    Daher wäre eine bewusste Rückbesinnung auf die schriftliche Selbstoffenbarung und das Liebesangebot des Schöpfers eine erfolgversprechende Gegenreaktion einer zwischen Orientierungslosigkeit und Totalitarismus eingezwängten Menschheit.

    So sind ja in vergangenen Jahrhunderten, wenn auch in leidvollen Geburtswehen, neuzeitliche Formen der Demokratie entstanden und haben in dankenswerter Weise Freiheit ohne Chaos und Ordnung ohne Diktatur in gewissem Maß und in manchen Gebieten möglich gemacht.

    Wenn wir aber die Grundlage vernachlässigen oder verleugnen, befinden sich auch Menschenwürde, Menschenrechte, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in einer Abwärtsbewegung.

    So sehen wir jetzt weltweit Symptome des Niedergangs. Die Welt entwickelt sich weg vom demokratischen Ideal hin zu einem elitären Kontrollsystem, das die Macht der Mächtigen über alle Zusammenbrüche hinaus erhalten soll.

    Wolfgang Nestvogel: Weltherrschaft als neue Weltordnung – The Great Reset?
    https://www.youtube.com/watch?v=vFcF-cBWttM

    Als Zeichen der Hoffnung dienen auch über 360 Millionen Christen, die weltweit verfolgt werden, weil sie Christen sind. Sie widerstehen dem sie umgebenden Welt- und Menschenbild.

    https://agwelt.de/2024-07/wann-wachen-sie-endlich-auf-eine-leserzuschrift/

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