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Grandioser Achtungserfolg für die AfD

Von Dieter Stein

Angela Merkel hat gesiegt. Hinter dem Triumph der CDU-Vorsitzenden liegen aber die rauchenden Trümmer der schwarz-gelben Koalition. Nach dem historisch höchsten Bundesergebnis von 14,6 Prozent bei der letzten Bundestagswahl stürzte die FDP vernichtend auf unter fünf Prozent ab. 

Historisch und eine Sensation ist das Ergebnis der Diese neue bürgerlich-konservative Partei wurde erst vor einem halben Jahr gegründet. Innerhalb von wenigen Monaten absolvierte diese junge Bewegung in einem atemberaubenden Parforceritt den Aufbau von 16 Landesverbänden und die Sammlung der für die Teilnahme an der Bundestagswahl notwendigen über 30.000 Unterstützungsunterschriften – was Wochen zuvor niemand für möglich gehalten hätte.

Über 16.000 Mitglieder hat die AfD inzwischen.(…) Es ist ein dramatisches Erdrutschergebnis, wenn man in Rechnung stellt, daß trotz zahlreicher Talkshowauftritte des AfD-Sprechers Bernd Lucke in der Fläche noch immer viele Wähler die AfD nicht kannten und die Repräsentanten der Partei bei zahlreichen Wahlsendungen nicht vertreten waren. Ein Aufstieg in dieser Geschwindigkeit ist ohne Beispiel.

Wir finden nach dieser Bundestagwahl eine veränderte Parteienlandschaft vor. Parteien der Mitte und des bürgerlichen Spektrums erreichten über 50 Prozent der Stimmen. Eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün, geschweige denn von Rot-Grün existiert nicht. (…) Peer Steinbrück, im Wahlkampf glücklos und arrogant agierend, konnte wiederum für die SPD nicht von den massiven Grünen-Verlusten profitieren.

Die AfD nun steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. (…) Eine Große Koalition  –  die jetzt kommt  –  wird die verantwortungslose Euro-Rettung fortsetzen. Nächstes Jahr ist im Juni Europawahl. Dann wird das nächste Mal abgerechnet.

Vollständiger Artikel von JF-Chefredakteur Dieter Stein (siehe Foto) in der JUNGEN FREIHEIT (JF) hier: http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5c01f8d3a1d.0.html

Kommentare

4 Antworten

  1. Die neue Partei AfD liegt im Wahlkreis 174 Fulda in fast allen Gemeinden über 5 %.
    Im Durchschnitt liegen sie bei 6 %.

    Im Sinntal (Main-Kinzig-Kreis) haben sie 8,9 %.

    Die Wählergruppe der AfD besteht ja scheinbar eher aus jüngeren Wählern (so um die 30).

    Mal sehen, wie es weitergeht.

  2. In dieser im Juni 2012 veröffentlichten Biografie über Peer Steinbrück versucht sich der renommierte Autor und Journalist Daniel Friedrich Sturm auf knapp 290 Seiten chronologisch dem bisherigen Leben und Wirken von Peer Steinbrück zu nähern. Hierbei greift er auf Gespräche mit Weggefährten und Widersachern ebenso zurück wie auf bisher veröffentlichte Interviews von Beteiligten und Peer Steinbrück selbst. Interviews mit Peer Steinbrück wurden für die Arbeit an dieser Biografie nicht geführt.Anschaulich und nachvollziehbar zeichnet der Autor den persönlichen (privaten und politischen) Werdegang des SPD-Politikers nach. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf seinem persönlichen Umgang mit seiner Umgebung sowie auf seinen diversen politischen Stationen. Leider wirkt das Ganze etwas stückwerkhaft aneinandergereiht, der große rote Faden baut sich bzgl. seiner politischen Agenda nicht auf. So wird seine politische Arbeit – seine Inhalte sowie seine Herangehensweise – immer mal wieder herausgegriffen und punktuell beschrieben, doch an manchen Stellen fehlt es an stichhaltigen Belegen. Zudem bleibt der große politische Überbau im Verborgenen. Auch auf Steibrücks eigene Schriften, wie bspw. ‚Unterm Strich‘ wird inhaltlich nur wenig eingegangen. So wirkt die Biografie insgesamt eher wie ein Abriss biografischer Daten, ohne sein politisches Wirken in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Hinzu kommen ein paar interessante Einblicke hinter die Kulissen der Macht und ein paar nette Anekdoten. Bebildert ist die Biografie nicht, dafür jedoch mit einigen wenigen, aber passenden, Zeichnungen des Karikaturisten Heiko Sakurai gespickt.

  3. Ob der Euro dem Frieden und der Einigung Europas dient, wird sich erst noch zeigen müssen und kann mit guten Gründen bezweifelt werden. Vorderhand erscheint er eher als Instrument zur „zwangsweisen Einigung“ (Erzbischof em. Zollitzsch).

  4. Es ist m.E. arrogant, von einer „verantwortungslosen“ Euro-Rettung zu sprechen.
    Immerhin ist die EU das Ergebnis jahrzehntelanger politischer und menschlicher Bemühungen zuerst deutscher und französischer Politiker und Menschen, nach dem 2. Weltkrieg Frieden zwischen diesen beiden Großstaaten zu erreichen und Europa stark zu machen. Daß auf einem solchen Weg Fehler gemacht werden können, ist klar, wer macht schon keine Fehler. Aber Europa friedlich, wirtschaftlich und ökologisch immerhin so geeint zu haben, wie es im Moment ist, das ist doch ein epochales Ergebnis!
    Wie man diesen Weg verfolgt (ob z.Bsp. alle Euro-Länder dabei bleiben müssen, oder ob es innerhalb der EU nicht doch eine sinnvolle Trennung geben kann), ist ein Ergebnis ständiger Modifizierungen, Veränderungen.
    Ich erkenne jedenfalls , daß die Politiker der letzten Jahre (Merkel, Steinbrück, Sarkozy, Hollande usw. und deren Vorgänger) sich gegenüber der EU zumeist durchaus verantwortungsvoll verhalten haben – es geht um das Riesen-Ziel, die verschiedenen Länder Europas unter ein Dach zu bringen!
    Man hat vor 2o, 3o Jahren nicht ahnen können, wie sich die Situation bzw. die Mentalität der Griechen, Italiener, Spanier usw. einmal auswirken würden – aber daß die Politik versucht, die EU und den Euro zu retten, das ist für mich verantwortungsvoll. Nicht aber das egoistische Gejammer von Ich will die DM zurück. Das wird man erkennen, wenn es dann wirklich so weit sein sollte. Jetzt ist es aber wichtiger, daß sich die EU-Staaten gegenseitig stützen solange es möglich ist. Und ich als Deutscher trage gern meinen Teil dazu bei.

    Der Schreiber dieses Artikels übrigens äußert sich hier wie jemand, der mit der AfD sympathisiert. Das ist in einem solchen Artikel unseriös. Ein guter Journalist zeichnet sich dadurch aus, daß er neutral reflektiert und berichtet.
    Der Hinweis auf die EU-Wahl nächstes Jahr allerdings ist nicht unberechtigt: Es erscheint auch mir wahrscheinlich, daß sich bis dahin die Lobby der Besitzstandwahrer und Egoisten in ganz Europa durchgesetzt hat und die wunderbare Idee eines geeinten Europa zunichte macht. (Und es ärgert mich überaus, wenn ein griechischer Reeder und Milliardär sich einfach nicht einfügen will und seinen Beitrag für die EU zu leisten bereit ist, sondern seine Milliarden im Ausland hortet.)

    Ulrich Thiem, Musiker.

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