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Von Friedhelm Schülke

Der Tag der Heimat des Bundes der Vertriebenen (BdV) fand nunmehr zum 32. Mal in Anklam statt. Trotz großer Hitze haben es sich fast 400 Besucher nicht nehmen lassen, am 7. September 2024 in’s festlich geschmückte Volkshaus zu kommen.

Kulturell wurde die Ganztages-Veranstaltung vom 1. Pommerschen Blasorchester Wolgast, dem Mecklenburg-Pommeraner Folklore-Ensemble Ribnitz-Damgarten und dem Shanty-Chor Insel Usedom festlich umrahmt.

Zu den Klängen des Ostpreußenliedes trug Vorstandsmitglied Steffen Thomassek eine große Erntekrone durch den Saal bis zur Bühne. Das geistliche Wort sprach Friedhelm Schülke über den Haussegen seiner Großeltern mit den Früchten des Glaubens.

Bei der Ausgabe des Mittagessens half die CDU-Fraktion der Anklamer Stadtvertretung tatkräftig mit, weil der Lieferant an diesem Wochenende mehrere Gemeindefeste mit Essen zu versorgen hatte und diesmal kein Personal stellen konnte.

Unter den vielen Heimatfahnen der Landsmannschaften und Heimatkreise war auch an gut exponierter Stelle die internationale Lebensrechtsfahne präsentiert.

Bewegender Bericht von Rußlandreise

Das Thema des Tages bewegte alle, auch wenn es dazu verschiedene Meinungen gibt: Frieden mit Russland. Manfred Schukat (siehe Foto) und Friedhelm Schülke berichteten von ihrem einwöchigen Besuch im Juli diesen Jahres in Königsberg (Kaliningrad), Gumbinnen (Gussew) und Umgebung.

Das dafür nötige russische E-Visum war ziemlich leicht über das Internet zu bekommen. Aber bei der Einreise gab es eine große Warteschlange von fast 200 Fahrzeugen auf der polnischen Seite der Grenze. Die Ersten warteten schon zwölf Stunden.

Es fand sich eine Ausweichmöglichkeit, aber auch mit intensiver und stundenlanger Kontrolle. Diese war auf beiden Seiten jedoch korrekt und fast freundlich zu nennen – dies ist vielleicht auch unseren polnischen und russischen Sprachkenntnissen zu danken.

Vor Ort war keine Feindschaft gegen Deutsche zu spüren, sondern im Gegenteil eine große Offenheit. Ein besonders frohes Wiedersehen gab es denn auch nach vier Jahren mit dem befreundeten russischen Kammerchor “Kant” Gumbinnen.

Das Ensemble war schon mehr als zehnmal in Anklam zu Gast und hat mit seinen russischen, deutschen und ostpreußischen Volks- und Heimatliedern, geistlichen Chorälen und klassischen Stücken hier viele Freunde gewonnen.

Alle warten auf ein Ende des Krieges. Das Fazit dieses Besuches war: Die Völkerverständigung von Mensch zu Mensch muss bleiben, die Menschen müssen wenigstens zueinander kommen und man darf sie nicht für die Politik in Haftung nehmen. Und es darf keinen Hass auf ein Volk und keine Hetze gegen Menschen geben.

Das war den Besuchern aus dem Herzen gesprochen, sie bekundeten dies mit kräftigem Beifall.

Fotos (1,2): Gunter Hartter, Berlin  –  3. und 4. Foto: Archiv

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