68% der israelischen Araber leben lieber in Israel, als daß sie in einem anderen Land leben würden. Dies ergab jetzt eine Umfrage der Universität Haifa.
71% der Befragten waren der Meinung, Israel sei ein guter Platz zum Leben. Ebenso viele erklärten allerdings zugleich, sie fühlten sich als Araber gegenüber Juden benachteiligt.
60% der – meist moslemischen – Araber mit israelischer Staatsangehörigkeit akzeptieren außerdem, daß Israel eine jüdische Mehrheit hat. 56,5% akzeptieren das Land als Hebräisch-sprachig – und 58% den Shabbat als Ruhetag.
Prof. Sami Samuha, der die Studie durchgeführt hat, erklärt auf die Frage, ob arabische Israelis sich eher dem Staat oder dem Land verbunden fühlen:
„Einerseits besteht die Verbindung zum Land, doch auf der anderen Seite werden Vorteile, Freiheiten und Stabilität des Staates Israel geschätzt. Israel bietet die Möglichkeit für ein modernes Leben und wirtschaftliche und politische Stabilität. Man kann das Leben von Arabern in Galiläa nicht mit dem von Arabern in den Palästinensischen Autonomiegebieten, dem Libanon oder Ägypten vergleichen. Auch besteht in Israel nicht die Gefahr einer Übernahme durch die Islamisten.“
Quelle: Israelische Zeitung Ynet, 6.6.2012