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Patienten dienten als „Versuchskaninchen“

 „DDR“ organisierte geheime Medikamententests 

Ost-Berlin 1983, eine Geheimsitzung von DDR-Gesundheitspolitikern: Hier werden die Weichen für einen folgenschweren Deal gestellt. An ausgewählten Kliniken sollen Ärzte für westliche Pharmaunternehmen klinische Tests durchführen. DSC00254

Die Präparate sind nicht zugelassen, die Folgen für die Patienten unabsehbar. Für die Tests winken der DDR West-Devisen…

Die Haftung für mögliche Schäden der Probanden übernimmt die Staatliche Versicherung der DDR. Das geht aus Verträgen zu Medikamentenstudien der Firma Hoechst mit der DDR hervor  –  ein weiteres Plus für das Westunternehmen. Statt teure Versicherungen abschließen zu müssen, garantiert das Testland sogar noch, für Schadensansprüche aufzukommen.

Die DDR organisiert die Tests zudem auch. Zentralisierte Strukturen ermöglichen es, schnell geeignete Probanden und verfügbare Mediziner zusammenzubringen. Der einzelne Krankenhausarzt hat kaum eine Chance, sich der Teilnahme an einer Studie zu entziehen. 

Insgesamt nahmen zwischen 1983 und 1988 ca. 3000 Patienten an den geheimen Tests teil. 1988 verdiente die DDR 6,78 Millionen DM mit diesem Deal.

Quelle und vollständiger Bericht hier: http://www.mdr.de/damals/probanden100.html

Gemälde: Evita Gründler

Kommentare

2 Antworten

  1. Es ist unglaublich, dass so etwas ablaufen konnte. Allerdings muss man klar sagen: Die Drahtzieher oder einer der Hauptprofiteure waren westliche Firmen…

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