Erneut haben im Norden von Syrien Terroristen des „Islamischen Staates“ (IS) geschätzte 220 Christen in ihre Gewalt gebracht.
Hierzu erklärt der religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Franz Josef Jung:
„Der neue Überfall auf christliche Familien in der Region Khabour in Syrien ist ein weiteres dramatisches Beispiel dafür, mit welcher abscheulichen Gewalt und Brutalität der sog. Islamische Staat (IS) nach wie vor gegen alle vorgeht, die sich nicht seinem islamistischen Terrorregime beugen.
Die Lage in Syrien, das in der Vergangenheit durch das friedliche Zusammenleben der Religionen geprägt war, ist noch immer brisant. Mehrere Dörfer wurden von den Terroristen des IS angegriffen und eingenommen. Dort leben vor allem christliche Familien, die als religiöse Minderheit besonders unter der Verfolgung der IS-Truppen leiden.
In Khabour konnten viele Dorfbewohner fliehen, etwa 220 werden nach Berichten aber von den Extremisten gefangen gehalten. Ihr Schicksal ist ungewiss. Vier von ihnen sollen ermordet worden, Männer und Frauen mit ihren Kindern voneinander getrennt worden sein.
Die Sorge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gilt den Entführten, deren Leben in großer Gefahr ist. Wir hoffen auf eine baldige Freilassung.
Nach Schätzungen sind bereits rund 1000 Familien aus Khabour geflohen. Von den dort noch verbliebenen rund 200 christlichen Familien leben mehr als hundert in Gebieten, die bislang nicht vom IS kontrolliert werden.
Doch die systematische Vertreibung der Christen und die damit verbundene Auslöschung der christlichen Wurzeln in der Region dauert offensichtlich an. Umso drängender wird es, Mittel und Wege zu finden, die Extremisten zu stoppen und für Stabilität und Sicherheit in den betroffenen Ländern zu sorgen.“
2 Antworten
Wenn es eine wirkliche Sorge um die verfolgten Christen in Nahost gäbe, würde den verbalen
Bekundungen auch Taten folgen. So aber ist das Statement von MdB nur eine Sonntagsrede!
Überall, wo der Islam uneingeschränkt herrschen kann, werden Christen vertrieben – aber dann hatten sie noch Glück, denn sie blieben am Leben. wenn man nirgendwo mehr hinfliehen kann, dann muss man sich UNTERWEFEN (Islam heisst Unterwerfung). Wo immer man dem Islam Raum gibt, kommt es irgendwann zur Vertreibung, Unterwerfung oder Tötung. Wer darübewr klagt und nichts unternimmt, na, was ist der – zur Auswahl stünden alle Beleidigungen der Welt, wenn ich daran dächte.