US-Vorwahl: Rick Santorum findet den größten Zuspruch bei Evangelikalen
Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner ist der Katholik Rick Santorum gegenwärtig der Favorit der Evangelikalen (theologisch konservativer Protestanten).
Auch die Vatikan-Zeitung „Osservatore Romano“ sieht den 53-jährigen früheren Senator von Pennsylvania als „moralischen Sieger“ der ersten Vorwahl am 3. Januar 2012 im Bundesstaat Iowa (Mittelwesten).
Dabei lag Santorum nur um acht Stimmen hinter dem früheren Gouverneur des Bundesstaates Massachusettsm, Mitt Romney. Beide machen sich für das Lebensrecht ungeborener Kinder und den Schutz der Familie stark.
Einer Befragung bei der Vorwahl zufolge konnte Santorum in Iowa 39 Prozent der evangelikalen Stimmen auf sich vereinigen. Damit lag er vor Ron Paul (18 Prozent) sowie Romney, Rick Perry und Newt Gingrich mit jeweils 14 Prozent. Michelle Bachmann, die der konservativen Tea Party nahesteht, hat sich aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur verabschiedet, nachdem sie nur fünf Prozent der Stimmen erhielt.
Evangelikale stellten 57 Prozent aller Teilnehmer an der Vorwahl. Der republikanische Herausforderer von Präsident Barack Obama bei der Wahl am 6. November 2012 wird durch Vorwahlen in allen 50 Bundesstaaten ermittelt und in der letzten Augustwoche auf dem Parteitag in Tampa (Florida) gekürt.
Die nächsten Vorwahlen finden am 10. Januar in New Hampshire und am 21. Januar in South Carolina statt.
Quelle: evangelische Nachrichtenagentur IDEA