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Vordenker-Preis an Bassam Tibi verliehen

Prof. Dr. Thomas Schirrmacher hat seine Rede „Integration ist möglich“ anlässlich der Preisverleihung an Bassam Tibi in der Universität Frankfurt nun öffentlich zugänglich gemacht.

Die Ansprache endet mit den Worten:

„Eben ein deutscher Vordenker! Denn Tibi hat sich in all seinem Forschen und Ringen, in all seinen Kämpfen, ja bei all seinen Lehrstühlen auf allen Kontinenten, für kein Land mehr eingesetzt, keinem Land mehr gedient, für kein Land mehr mitgelitten als für das Land seiner Wahl, für die Bundesrepublik Deutschland.“

BILD: eines der Bücher von Prof. Bassam Tibi

Das Vordenker-Forum des Unternehmens „Plansecur. Für neue Perspektiven“ veranstaltete zusammen mit der Universität Frankfurt und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 21. November 2019 im Festsaal der Goethe-Universität Frankfurt eine Preisverleihungsfeier mit 400 eingeladenen Persönlichkeiten, auf der Professor Bassam Tibi als „Vordenker 2019“ geehrt wurde.

Die Preissumme von 10.000 Euro spendete Professor Tibi der NGO International Justice Mission.

Das Event lief unter dem Titel „Migration und Integration“. Die Feier wurde mit einem Impulsreferat von Professor Thomas Schirrmacher, der laut dem FAZ-Bericht „Bassam Tibi ist Vordenker 2019“ vom 22. November 2019 sagte, Tibi werde in Deutschland ausgegrenzt; im Ausland werde er stark beachtet, nicht aber in Deutschland.

Ähnlich argumentierte Professor Dr. Michael Wolffsohn  in seiner im Internet nachzulesenden Laudatio, in der er Tibi bescheinigte, Opfer des Neides seiner deutschen Kollegen zu sein.

Quelle und FORTSETZUNG des Artikels hier: https://www.bucer.de/ressource/details/bonner-querschnitte-022020-ausgabe-620.html

 

Kommentare

6 Antworten

  1. Ich durfte Prof.Tibi vor einigen Wochen bei einer „C“DU-Veranstaltung in Saarbrücken erleben
    und mußte zu meinem Bedauern feststellen, daß er dort angepaßt oder auch aufgrund entsprechender Vorgaben des Veranstalters, jede anrüchige Fragestellung peinlichst vermied.Auch auf Nachfragen wich er mainstreamkonform einer Antwort aus. Ausdrücklich wies er seinerseits jedoch daraufhin, daß er selbstverständlich Muslim bleibe. Ansonsten gab er viel Bla-Bla von sich, so daß ich im nachhinein sagen muß, eine Veranstaltung, die es nicht wert war, damit die Zeit zu verschwenden.

  2. Dass Bassam Tibi in Deutschland „ausgegrenzt“ wird, ist nicht erstaunlich, schließlich hat sich die „Alternative für Deutschland“ in ihrem Grundsatzprogramm sein Konzept der Leitkultur zu eigen gemacht.
    Der religionspolitische Sprecher der AfD Volker Münz (MdB) schreibt in dem von ihm mit herausgegebenen Buch „Nation, Europa, Christenheit“(Graz 2019):
    „Unter verantwortungsethischer Betrachtung … sollte die Utopie der multikulturellen Gesellschaft nicht angestrebt werden. Stattdessen sollte das Konzept der Leitkultur, wie es der deutsche Politikwissenschaftler syrischer Herkunft Bassam Tibi entwickelt hat, umgesetzt werden. Nach Tibi basiert die europäische Leitkultur auf Wertevorstellungen, die ‚der kulturellen Moderne entspringen, und sie heißen: Demokratie, Laizismus, Aufklärung, Menschenrechte und Zivilgesellschaft“ (S. 197).
    Die konkreten Konsequenzen aus Tibis Konzept erläutert Münz für seine Partei folgendermaßen:
    „Dabei sieht die AfD den Begriff des deutschen Volkes, des Staatsvolkes, nicht als ethnischen Begriff. Auch jemand mit Migrationshintergrund kann und soll Deutscher im Sinne des Grundgesetzes werden können, wenn er sich rechtmäßig in Deutschland aufhält, sich rechtstreu verhält und die Deutschland prägende Kultur sowie die Rechtsordnung vorbehaltlos akzeptiert“ („Rechtes Christentum?“, Graz 2018, S. 164f.).
    Eine solche „Vereinnahmung“ durch die AfD bedeutet für einen Wissenschaftler bei uns praktisch das „Todesurteil“, so vernünftig auch sein mag, was er sagt oder schreibt.
    Umso erfreulicher ist, dass mit der Auszeichnung Tibis als „Vordenker 2019“ auch ein Zeichen gegen den deutschen Mainstream gesetzt wird.

  3. Kritisches zu Bassam Tibi schrieb allerdings der Rechtskonservative Gerhoch Reisegger in seinen Büchern. Siehe auch Peter Scholl-Latour und den Orientalisten Hans-Peter Raddatz mit „Von Gott zu Allah?“ und Jaya Gopals „Gabriels Einflüsterungen“ (The misery of Islam).
    Siehe für die Auseinandersetzung mit dem Islam auch den Heiligen und Kirchenlehrer Thomas von Aquin und den Seligen und Märtyrer Raymundus Lullus bzw. Ramon Lull (gerade auch zur Sufi-Mystik usw.) und Kardinal Nikolaus von Kues als Cusanus.

    Politically Incorrect (PI) Weblog

    http://www.pi-news.net/

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