BILD: Donau-Segnung von Bischof Rudolf Voderholzer aus Regensburg
An der schönen blauen Donau
Donau so blau,
so schön und blau,
Durch Tal und Au, durch Tal und Au
Wogst ruhig du dahin, wogst ruhig du dahin,
Dich grüßt unser Wien, dich grüßt unser Wien,
Dein silbernes Band, dein silbernes Band
Knüpft Land an Land, knüpft Land an Land,
Und fröhliche Herzen schlagen,
an deinem schönen Strand.
Weit vom Schwarzwald her
eilst du hin zum Meer,
Spendest Segen, allerwegen
Ostwärts geht dein Lauf, nimmst viel Brüder auf:
Bild der Einigkeit für alle Zeit.
Alte Burgen seh’n nieder von den Höh’n,
Grüßen gerne dich von ferne
Und der Berge Kranz, hell vom Morgenglanz
Spiegelt sich in deiner Wellen Tanz.
Die Nixen auf dem Grund,
die geben’s flüsternd kund
Was alles du erschaut,
Seitdem über dir der Himmel blaut.
Drum schon in alter Zeit ward dir manch‘ Lied geweiht,
Und mit dem hellsten Klang
Preist immer auf’s Neu‘ dich unser Sang.
Halt an deine Fluten bei Wien,
es liebt dich ja so sehr
Du findest, wohin du magst zieh’n,
Ein zweites Wien nicht mehr.
Hier quillt aus voller Brust,
Der Zauber heit’rer Lust,
Und treuer deutscher Sinn
Streut aus seine Saat von hier weit hin.
Du kennst wohl gut deinen Bruder, den Rhein
An seinen Ufern wächst herrlicher Wein,
Dort auch steht bei Tag und bei Nacht,
Die feste treue Wacht.
Doch neid‘ ihm nicht jene himmlische Gab‘
Bei dir auch strömt reicher Segen herab,
Und es schützt die tapfere Hand
Auch unser Heimatland.
Drum laßt uns einig sein,
Froh auch in trüber Zeit,
Mut, wenn Gefahr uns dräut!
Heimat am Donaustrand,
Bist uns’rer Herzen Band;
Dir sei für alle Zeit
Gut und Blut geweiht!
Das Schifflein fährt auf den Wellen so sacht,
Still ist die Nacht, die Liebe nur wacht,
Der Schiffer flüstert der Liebsten ins Ohr,
Daß längst schon sein Herz sie erkor.
O Himmel sei gnädig dem liebenden Paar,
Schütz‘ vor Gefahr es immerdar!
Nun fahren dahin sie in seliger Ruh
O Schifflein immer nur zu!
Junges Blut, frischer Mut,
O wie glücklich macht,
Dem vereint ihr lacht!
Lieb und Lust schwellt die Brust,
Hat das Größte in der Welt vollbracht.
Nun singet ein fröhliches seliges Lied,
Das wie Jauchzen die Lüfte durchzieht,
Von den Herzen laut wiederklingt
Und ein festes Band um uns schlingt.
Frei und treu in Lied und Tat,
Bringt ein Hoch der Wienerstadt,
Die aufs Neu‘ erstand voller Pracht
Und die Herzen erobert mit Macht.
Und zum Schluß bringt noch einen Gruß
Uns’rer lieben Donau, dem herrlichen Fluß!
Was der Tag uns auch bringen mag,
Treu und Einigkeit
Soll uns schützen zu jeglicher Zeit.
Ja, Treu und Einigkeit!
Hinweise dazu von unserem Leser Ernst Friedel aus Kanada:
Der Walzer „An der schönen, blauen Donau“ stammt von Johann Strauß II (1825 – 1899).
Wir finden das Lied auf: https://www.youtube.com/watch?v=-kfOs0N_LY4.
Es singt der Wiener Männergesang-Verein.
Dirigent und Chorleiter: Antal Barnás
Pianistin: Kyoko Yoshizawa.
Neu textiert von Franz von Gernerth.
BILD: Benediktiner-Abtei Weltenburg direkt an der Donau
„Die Gründung des Vereines geht auf das Jahr 1843 zurück. Johann Strauß-Sohn, Anton Bruckner, Johannes Brahms, Richard Wagner, Richard Strauss, um nur einige Komponisten zu nennen, widmeten dem Verein Werke oder überließen sie ihm sogar zur Uraufführung. So komponierte Johann Strauß-Sohn u.a. den Walzer „An der schönen, blauen Donau“ als Auftragswerk des Wiener Männergesang-Vereines und wurde 1867 im Dianabadsaal, Wien uraufgeführt. Die Originalpartitur befindet sich im Besitz des Wiener Männergesang-Vereines. Zahlreiche Konzertreisen führte den Chor durch Europa und die weite Welt.“
Die bekannteste Stadt an der Donau ist wohl Wien, die in unserem Lied besungen wird. Erwähnt werden auch die Burgen an den Ufern des Flusses, die Täler und Auen und die fröhlichen Herzen sowie die schönen Lieder.
Eine Antwort
Ich finde solche Beiträge auch gut, es muss nicht ständig alles Böse in der Welt hier vorgeführt werden.
Persönlich:
Ich wollte diesen Beitrag erst ungelesen wegkicken, weil machmal die E-Mails Schlange stehen und ich auch nicht alles wissen muss.
Bin nun angenehm berührt, vor allem auch durch die beigegebenen Hinweise von Ernst Friedel aus Kanada.