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WamS: Vatikan steht hinter Kardinal Woelki

Von Felizitas Küble

In einem vierspaltigen Artikel schreibt Rom-Korrespondent Lucas Wiegelmann in der aktuellen Ausgabe der WELT am SONNTAG (WamS) sehr aufschlußreich über die Causa Woelki.

Unter dem Titel „Hirt ohne Herde“ heißt es in dem Bericht vom 7. Februar, durch eine „Nachricht aus Rom“ könne dieser sensationelle Fall eine „Wende“ erleben.

Dazu schreibt der Autor, der zuvor erwähnt, Kardinal Woelki erwecke keineswegs den Eindruck eines Mannes, „der bald zurücktreten will“, Folgendes:

Die Causa Woelki sei im Vatikan geprüft worden, nachdem der Erzbischof von Köln selber den Papst darum ersucht habe, seinen „Fall“ zu untersuchen und klarzustellen, ob er sich in der umstrittenen Mißbrauchsgeschichte um den inzwischen verstorbenen Geistlichen O. damals kirchenrechtlich korrekt verhalten habe oder nicht.

Wiegelmann erklärt, diese Prüfung sei „mittlerweile abgeschlossen“ worden und das Ergebnis „bestätigt Woelkis Sicht der Dinge“, wonach er sich keineswegs fehlerhaft verhalten habe, als er jenen schwer dementen Priester, der nicht mehr vernehmungsfähig gewesen sei, nicht nach Rom gemeldet habe.

Dies habe die Bischofskongregation unter dem kanadischen Kurienkardinal Quellet entschieden, die vom Papst den Auftrag einer Klärung der Sachlage erhalten habe. Nach Rücksprache habe die Glaubenskongregation diese Sichtweise bestätigt.

Der Ball sei jetzt wieder bei Papst Franziskus, der sich vermutlich dem positiven Urteil seiner Kurie anschließen werde. Eine amtliche Antwort aus Rom ist freilich noch nicht erfolgt.

Interessanterweise benennt der WamS-Korrespondent auch glasklar die Hintergründe der Kampagne gegen Woelki:

„Die öffentliche Wut trifft einen Mann, der vielen Gläubigen, Journalisten und auch manchem Amtsbruder schon lange ein Dorn im Auge ist wegen seiner konservativen Positionen im Allgemeinen, wegen seiner Bremsversuche im derzeit laufenden Reformprozess „Synodaler Weg“ im Besonderen.“

Damit ist alles gesagt!

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag in Münster und ehrenamtlich das als gemeinnützig anerkannte Christoferuswerk e.V., das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.

Kommentare

10 Antworten

  1. Der Hellseher kerzlschlucker ist wirklich eine „Bereicherung“ . Schade, daß er nicht schon früher seine „Erkenntnisse“ uns hat wissen lassen.

  2. Es wäre am Ende auch kein Problem gewesen, wenn Kardinal Woelki den beschuldigten Priester nach Rom gemeldet hätte, eben mit dem Hinweis, dass dieser schwer dement und nicht mehr vernehmungsfähig war. Möglicherweise wäre ihm dann die ein oder andere Turbulenz erspart geblieben.

  3. Damit ist alles gesagt.————So einfach kann man es sich machen.(Selbst Opfer der -Kath.Kirche 1947-49 ) Bis jetzt hat die Kath. Kirche den Versuch Unternommen,ihre Opfer aus Kirche,Erziehungsheime,Kinder-Säuglingsheime und Pflegeheime im Geringsten Aufzuarbeiten.Denn dort,sind sehr Unschöne Dinge passiert.Herr Erzbischof Woelke und Bischof Felix Genn haben Sittenstrolche im Geistlichen Gewand trotz wissen ihrer Untaten in andere Pfarreien Versetzt mit Wissen,das sie Wiederholungstäter sind.Sie wissen nicht,welches Leid sie über die Opfer gebracht haben.Ein einfaches Entschuldigen reicht nicht.

    1. Guten Tag,
      ist Ihnen vielleicht schon aufgefallen, daß ich die Versäumnisse und Fehlentscheidungen von Bischof Genn aus Münster in puncto Missbrauch – also haargenau aus dem Bistum, in dem unsere Redaktion sitzt – mehrfach öffentlich kritisiert habe?
      Kein Nachholbedarf wohlgemerkt!
      Und daß Kardinal Woelki hier im CF auch schon mehrfach kritisiert wurde, ist Ihnen wohl ebenfalls entgangen?!
      Hier geht es aber allein darum, daß er sich laut VATIKAN in der Causa des Priesters O. korrekt verhalten habe.
      Da spielt es echt keine Rolle, ob Sie Missbrauchsopfer der katholischen Kirche sind (ich bin es übrigens auch – mal rein nebenbei gesagt).
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Frau Küble.
        Das Unwesen Kindesmißbrauch wird drüber geredet aber mehr nicht.Es werden Lauwarme Entschuldigungen ausgesprochen aber sonnst tut sich nichts in der Kath.Kirche.Eine Aufarbeitung mit Hand und Fuß,dazu ist die Kath.Kirche nicht Willens.Das Frau Küble ist der Kardinal Fehler der Kirche.

        1. Guten Tag,
          es hat sich wohl nicht bis zu Ihnen herumgesprochen, daß nirgendwo so viel Aufarbeitung betrieben wird wie in der katholischen Kirche. Übrigens sind auch die Entschädigungssummen deutlich höher als zum Beispiel bei der linken Odenwaldschule.
          Und wie steht es mit der Grünen Partei und derem Pädosumpf?!
          Dort gab es nicht „nur“ Missbrauchsfälle massenhaft, vor allem in Berlin, sondern sogar im Parteiprogramm die Forderung nach straffreiem Sex mit Kindern!
          Dergleichen ist der katholischen Kirche nie eingefallen.
          Aber die Grünen werden schön geschont überall und auch noch in den Medien hofiert.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

  4. das wird nichts bringen Woelcki hat falsch reagiert und zu spät versucht es zu korrigieren er kriegt in Köln keinen Fuß mehr auf den Boden

    1. Wer nur Joachim Frank vom „KStA“ liest, der sich mit seinen Beiträge therapiert, indem er linke Vorbehalte zelebriert, wird Ihrer Schlussfolgerung zustimmen müssen. Das war es dann aber auch.

      MfG

      P.S.

      Joachim Frank (Journalist) geb. 1960

      Seine Priesterweihe erhielt er 1992. Anschließend wirkte er mehrere Jahre im kirchlichen Dienst als Priester im Bistum Münster. 1996 legte er das Priesteramt nieder. 2005 erhielt er vom Vatikan die Dispens (Laisierung).

      https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Frank_(Journalist)

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