Folgenden Artikel von Daniel Gerber veröffentlichte gestern die schweizerische evangelikale Nachrichtenseite „Jesus.ch“:
„Absurd: Die EU erhält den Friedensnobelpreis – und fertigt gleichzeitig eine Liste an, mit Menschen, die sich für das Leben einsetzen. Auch die Schweizer Parteien EVP und EDU geraten ins Visier von Brüssel.
In Brüssel sorgt die schwarze Liste für rote Köpfe. Das Papier brandmarkt Menschen und Werke, die sich für das Leben einsetzen. Auf ihr findet sich unter anderem Johanna Gräfin von Westphalen wieder. Sie gründete die humanitäre Organisation «Ja zum Leben.»
Mit dem Etikett «rechtsaussen» vermerkt ist Sophia Kuby. Sie ist Sprecherin des katholischen Jugendnetzwerks «Generation Benedikt».
Auch die Schweiz wurde in Brüssel nicht übersehen. Aufgelistet sind auch die Evangelische Volkspartei (EVP) und die Eidgenössische Demokratische Union (EDU). Im NGO-Bereich der Liste aufgeführt sind unter anderem die «Schweizerische Stiftung für die Familie» (SSF) und die Initiative «LEA Schweiz – Leben erhalten und annehmen».
Lebensrechtler reagieren laut Nachrichtenmagazin IDEA befremdet; es zitiert Hartmut Steeb, Chef der Deutschen Evangelischen Allianz:
«Es ist schon bezeichnend, dass Menschen und Gruppen, die sich vorbehaltlos für die Würde jedes einzelnen Menschen einsetzen – auch des Ungeborenen, des Schwachen, des Behinderten, des Sterbenden – und für das Recht jedes einzelnen Menschen auf Leben, die beide in unserer Verfassung verbürgt sind, innerhalb Europas auf eine ’schwarze Liste‘ gesetzt werden.»