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1. Mein Vater war ein Wandersmann, und mir steckt’s auch im Blut.
Drum wandere ich, so lang ich kann, und schwenke meinen Hut
Valeri, valera, Valeri, valera la la la la la.
Valeri, valera, und schwenke meinen Hut.

2. Das Wandern schafft stets frische Luft, erhält das Herz gesund.
Frei atmet draußen meine Brust, froh singet stets mein Mund.
Valeri, valera. Valeri, valera la la la la la.
Valeri, valera, froh singet stets mein Mund.

3. Warum singt dir das Vögelein so freudevoll sein Lied?
Weil’s nimmer hockt, landaus, landein, durch and’re Fluren zieht.
Valeri, valera, valeri, valera la la la la la.
Valeri, valera, durch and’re Fluren zieht.

4. Was murmelt’s Bächlein dort und rauscht so lustig hin durch’s Rohr.
Weil’s frei sich regt, mit Wonne lauscht ihm dein empfänglich Ohr
Valeri, valera, valeri, valera la la la la la.
Valeri, valera, ihm dein empfänglich Ohr.

5. Drum trag ich’s Ränzel und den Stab weit in die Welt hinein
Und werde bis ans kühle Grab ein froher Wandrer sein
Valeri, valera, valeri, valera la la la la la.
Valeri, valera, ein froher Wandrer sein.

.

HINWEISE dazu von unserem Leser Ernst Friedel:

Das Wanderlied ruft bei mir viele Erinnerungen wach. Erinnerungen an eine Schulzeit, in der viele fröhliche Lieder gesungen wurden. Es war ein Ausdruck der Freude, der Freiheit. Sorglos und singend wanderten wir durch das Land. Wir waren einfach frohgemut und der Gesang war ein Ausdruck dieser Freude. Wir sangen Lieder, die heute gar nicht mehr erlaubt sind.

Etwas mehr Sorglosigkeit und Beschwingtheit ist gut für unser geistiges und körperliches Wohlergehen. In Vers 1 heißt es „und schwenke meinen Hut“. Das ist ein Ausdruck der Freude.

In Vers 2 „…frische Luft erhält das Herz gesund, frei atmet draußen meine Brust, froh singet stets mein Mund“. Das ist es, was wir für unsere Gesundheit brauchen.

Oft rasen wir mit dem Auto durch die Gegend und sehen nicht die wunderbare Natur, die Gott geschaffen hat.

In den Versen 3 und 4 wird das singende Vöglein, das rauschende Bächlein erwähnt. Ist es nicht das, was wir In dieser Zeit brauchen? Etwas, was uns in dieser kriegerischen Zeit frei und froh macht. Es drückt Sorglosigkeit und Freude aus und hat eine positive Auswirkung auf unser Wohlbefinden.

Der Text stammt von Florenz Friedrich Sigismund (* 23. März 1791 in Schwarzburg, † 3. November 1877 in Blankenburg). Der Komponist der Melodie ist mir leider nicht bekannt.

Wir finden das Lied gesungen hier: https://www.youtube.com/watch?v=pCUR_nhcIII

Titelfoto: Dr. Edith Breburda

Kommentare

3 Antworten

  1. Sehr schönes Wanderlied. Kenne ich auch aus meiner Jugendzeit.

    Jedoch was derzeit in den Wäldern los ist, ist schon schlimm.
    Wandern ist nur noch an ganz bestimmten Stellen möglich.
    Überall Mountainbiker und nun noch die E-Biker.
    Mit riesigen Satteltaschen in grossen Gruppen „nieten“ sie die Wanderer fast um. Sie fahren mit min. 25 km/h durch Wald und Flur.
    Deswegen laufe ich gerne bei uns am Kanal. Endlose Weite, und kein Radbiker kann massiv stören.
    Die haben eben in den Wäldern nichts verloren.
    In Ö. hat man seit einigen Jahren spezielle Wege nur für Mountainbiker freigegeben. Die dürfen nicht auf Wanderwege.

  2. Ja, und herzlichen Dank an Ernst Friedel, der immer wieder unsere wunderschönen Volkslieder aufgreift, unser KULTURGUT ! Ganz liebe Grüße an ihn !

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