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Das alte Odertor

Ich habe mal früher ein Städtchen gekannt.
Das ist zwar schon sehr lange her,
Groß Brassel – so wurde es damals genannt,
Heut‘ kenn ich das Städtchen nicht mehr.

Fast täglich verschwand dort
so manch schönes Stück,
Das teuer mir stets war und lieb.
Und kehrst Du nun wieder
nach Breslau zurück.
so grüß‘ mir hier, was noch übrig blieb

Grüßt mir das alte Odertor,
Mit seinem Bahnhof dicht davor,
Grüße die Schwedenschanze mir,
Grüß‘ mir das alte Bitterbier.

Grüß‘ Scheitnig mir und Morgenau,
Grüß‘ mir das Rathaus alt und grau,
Grüß‘ mir mein liebes Schlesiertal,
Und grüß‘ mir mein Breslau 1000 Mal

Grüßt mir das alte Odertor,
Mit seinem Bahnhof dicht davor,
Grüß‘ die Schwedenschanze mir,
Grüßt mir das alte Bitterbier

Grüß‘ Scheitning mir und Morgenau,
Grüß‘ mir das Rathaus alt und grau,
Grüß‘ mir mein liebes Schlesiertal,
Grüß‘ mir mein Breslau tausendmal.

 

HINWEISE dazu von unserem Leser Ernst Friedel:

Bei „Grüß mir das alte Odertor“ geht es um die schöne Stadt Breslau in Niederschlesien. Der Sänger sehnt sich zurück an die Stadt, wie sie einmal war. Er denkt dabei besonders an das alte Odertor, an den Bahnhof, an Schneitnig und an Morgenau.

Leider hat sich sehr viel verändert – und im ersten Vers heißt es: „Heut‘ kenn ich das Städtchen nicht mehr“. Vieles, was ihm teuer und lieb war, ist verschwunden. Trotzdem grüßt er das, was noch übrig blieb.

Er fordert auch andere auf, die Stadt zu grüßen und er erwähnt die Schwedenschanze und das Bitterbier.

BILD: Der Dom von Breslau

Wir finden das Lied hier: https://www.youtube.com/watch?v=w-S7wyIbiS8. Es singt der Montanara-Chor unter der Leitung von Harry Pleva. Der Text des Liedes stammt von Friedrich Rasche (1900 – 1965)

Die Geschichte Breslaus ist sehr bewegt und die Gründung wird allgemein auf das Jahr 1000 datiert. Siedlungen gab es allerdings schon früher. Breslau ist die Hauptstadt Schlesiens. Der Sitz eines römisch-katholischen Erzbischofs und eines evangelischen Diözesanbischofs.

Mit zahlreichen Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen bildet die Stadt das wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Zentrum Niederschlesiens.

In seiner wechselvollen Geschichte hatte Breslau seit dem 13. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine mehrheitlich deutschsprachige Bevölkerung. Zeitweise gehörte Breslau auch zu Ungarn, später zu Österreich, zu Preußen und zum Deutschen Reich.

Im Jahr 1945 wurde Breslau gemäß dem Potsdamer Abkommen unter polnische Verwaltung gestellt. Diese vertrieb bis 1948 die gesamte deutsche Bevölkerung der Stadt und besiedelte sie mit Polen, die meist aus Zentralpolen oder aus den an die Sowjetunion gefallenen Landesteilen kamen. 1991 wurde Breslau durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag dem polnischen Staat zugesprochen.

Kommentare

Eine Antwort

  1. Das macht mich irgendwo sehr traurig, unsere politischen Wüstlinge zerstören Heimat, Kultur und Lebensspuren in ihrem ideologischen Wahn.
    Wenn da nicht wie in Eisenach, das längst auch verwüstet wurde, einem das Lied „In the Ghetto“ von Elvis Presely in den Sinn kommt, Lebensspuren für einen neuen Zeitgeist ausgelöscht. Da ist Familie Dr. Kleist schon Zeitgeschichte und Erinnerung an eine einst schöne Stadt, von der nicht mehr viel blieb.
    Obwohl wir so viele Heimatvertriebene beklagen müssen, die über Nacht aus ihrer deutschen Heimat vertrieben, nur mit ihren Sachen auf dem Leib Hab und Gut zurück lassen mussten und nicht in ein Sozial-Pampersystem aufgenommen wurden, sondern hart schuften für ihre Existenz, planen unsere Grünen neue Heimatvertreibung durch einen neuen Krieg mit Russland. Irgendwie sehr traurig oder nicht? Nicht umsonst sagte der letzte Sozialdemokrat Helmut Schmidt vor der Umwandlung zur SSEDP „Wir haben nichts in der Ukraine verloren“.

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