Ehrung für Übersetzung von Goethe und Kant
Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters und Miri Regev, israelische Ministerin für Kultur und Sport, haben heute gemeinsam in Berlin erstmals den Deutsch-Hebräischen Übersetzerpreis verliehen.
Der Preis ist eine gemeinsame Initiative der deutschen und israelischen Regierungen; sie wurde ins Leben gerufen zum 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern.
FOTO v.l.n.r.: Botschafter Hadas-Handelsman, Ministerin Regev, Prof. Ben Ari, Achlama, Ministerin Prof. Grütters
Nach der Wahl der deutschen Jurymitglieder wird der Preis an Frau Ruth Achlama für ihre Übersetzung des Buches „Eine Wiener Romanze“ von Dan Vogel und des Buches „Taschach“ von Yoram Kaniuk verliehen.
Die israelische Jury entschied sich für die Aufteilung des Preises zwischen zwei Übersetzern: Prof. Nitzan Ben Ari für die Übersetzung von Goethes „Hermann und Dorothea“ und Prof. Yirmiyahu Yuval für die Übersetzung der „Kritik der reinen Vernunft“ aus der Feder von Immanuel Kant. Die Jury hob die Auseinandersetzung der Übersetzer mit den beiden klassischen Werken der deutschen Kultur lobend hervor, die für bei der Übersetzung ungewöhnliche Schwierigkeiten bieten.
Heute Abend um 19.30 Uhr findet im Jüdischen Museum eine Veranstaltung zu Ehren der Preisträger statt
Die Literatur Israels genießt ein hohes Ansehen in Deutschland; umgekehrt gehören deutschsprachige Autorinnen und Autoren – besonders jene der klassischen Moderne von Kafka bis Bernhard – zu den Impulsgebern der heute in Israel Schreibenden. Die Preisträger/innen und ihre Werke werden im Jüdischen Museum Berlin vorgestellt.
Quelle (Text/Foto): Israelische Botschaft in Berlin